Die italienische Wettbewerbsbehörde AGCM untersucht, ob Volkswagen, BYD, Stellantis und Tesla unrealistische Angaben zur Reichweite und Batteriekapazität ihrer Elektrofahrzeuge gemacht haben. Am 20. Februar 2025 durchsuchte die Finanzpolizei die italienischen Zentralen der betroffenen Unternehmen.
Kritik gibt es unter anderem daran, dass Elektroautos häufig nicht die beworbene Reichweite erreichen. Dies könnte mit versteckten Reserven in den Batterien zusammenhängen, die nicht vollständig nutzbar sind, obwohl Kunden für die gesamte Kapazität bezahlen. Die Hersteller haben sich zu den Vorwürfen bislang nicht umfassend geäußert. Auch Porsche steht wegen seines Modells Taycan in der Kritik. Verbraucher berichten von erheblichen Abweichungen bei der Reichweite, teilweise um bis zu 35 %. Zudem gab es bereits 17 Rückrufe, darunter sicherheitsrelevante Probleme mit den Bremsen. Messungen zeigen zudem einen höheren Stromverbrauch als offiziell angegeben.
Berichte der WirtschaftsWoche hatten bereits zuvor auf mögliche Unstimmigkeiten hingewiesen. Demnach gibt es versteckte Batteriereserven, Software-Updates, die Kapazitäten reduzieren, und unrealistische Testverfahren, die die Reichweitenangaben beschönigen. Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, könnten Verbraucher unter Umständen Schadensersatz fordern. Die Kanzlei Dr. Stoll & Sauer bietet Betroffenen eine kostenlose Ersteinschätzung zur Prüfung möglicher Ansprüche an.
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