Nachdem die Porsche-Mannschaft von Falken Motorsport bereits das erste Rennen der Ravenol 24h Qualifiers auf dem Nürburgring für sich entscheiden konnte, gewann das Team auch am Sonntag das zweite Rennen. Insgesamt machte Porsche eine sehr starke Figur bei der generalprobe für das Saisonhighligt, während sich beispielsweise Mercedes-AMG trotz einer starken Besetzung auffällig bedeckt hielt und nicht die wahre Leistungsfähigkeit zeigte. BMW hingegen ließ mit einem zweiten Rang am Sonntag schon blicken, wie stark der M4 GT4 ist. Ferrari und Aston Martin hingegen pflegen die Rollen des Underdogs und ließen sich nicht wirklich in die Kartens chauen. Und Audi? Nach dem offiziellen Rückzug der Werksunterstützung machte die Mannschaft von Scherer PHX - immer noch mit Audo-Werksfahrern am Start - nicht den Eindruck, als dass man nicht voll auf Sieg fahren könnte und würde. Beide Läufe zählten in diesem Jahr auch zur beliebten Nürburgring Langstrecken-Serie.

Porsche mit Durchmarsch

Porsche ist der Matchwinner beim ersten Prologrennen für die ADAC RAVENOL 24h Nürburgring. Gleich drei Neunelfer-GT3 lagen bei der Zieldurchfahrt nach dem spannenden ersten von zwei Vier-Stunden-Rennen bei den ADAC 24h Nürburgring Qualifiers am Samstagabend in Führung. Tim Heinemann und Sven Müller lagen im Falken-Porsche (#44) nach 27 Runden vor ihren Teamkollegen Julien Andlauer und Klaus Bachler in der #33 sowie Ayhancan Güven und Thomas Preining im Manthey-„Grello“ (#911). Allerdings wurde der Falken-Porsche mit der #33 nach dem Zieleinlauf mit einer Zeitstrafe von 32 Sekunden wegen Überholens unter gelber Flagge belegt, sodass Platz 2 kurz nach der Siegerehrung schließlich doch an den Grello ging. 

Enges Rennen am Sonntag

Auch der zweite Sieg bei den ADAC 24h Nürburgring Qualifiers ging an Falken-Porsche: Nico Menzel und Martin Ragginger holten am Sonntag mit dem Porsche 911 GT3-R den zweiten Sieg für die blau-grüne Startnummer #44. Nach 27 Runden lagen sie 1,793 Sekunden vor dem Rowe-BMW M4 GT3 #98. Die drittplatzierten Markenkollegen von Manthey machten mit dem „Grello“-Neunelfer #911 das Podium am Sonntag komplett. Die ausgiebige Vorbereitungsmöglichkeit auf die 24h Ende Mai sowie die Wertung beider Rennen für die Nürburgring Langstreckenserie (NLS) bescherte der Veranstaltung bei ihrer zehnten Auflage mehr Teilnehmer denn je und ein noch größeres Publikumsinteresse. Nach einem sportlich hochkarätigen Wochenende müssen sich die Fans ein wenig gedulden bis zum Saisonhöhepunkt in sieben Wochen, bei dem der Siegerpokal beim längsten Rennen auf der schönsten und herausforderndsten Rennstrecke der Welt zum 52. Mal vergeben wird. Infos und Ergebnisse vom Wochenende sowie eine kontinuierliche Berichterstattung auf der offiziellen Homepage unter www.24h-rennen.de helfen, die Wartezeit bis zum Rennen des Jahres zu verkürzen.