Neue CO2-Grenzwerte: Das wird schwierig für die Hersteller!

EU verschärft CO2-Grenzwerte für Neuwagen bis 2030

Neue CO2-Grenzwerte: Das wird schwierig für die Hersteller!: EU verschärft CO2-Grenzwerte für Neuwagen bis 2030
Erstellt am 18. Dezember 2018

Während der Verband der Automobilindustrie (VDA) quer durch die Landen noch mit der Formel „CO2 Reduktion braucht Augenmaß“ unterwegs ist, bahnen sich in Brüssel bei der EU Entscheidungen an, die mit Augenmaß wenig aber viel mit einem entschlossenen Blick auf ein sehr anspruchsvolles Nahziel zu tun haben. In Verhandlungen haben EU-Staaten und das Europaparlament sich auf ambitionierte Ziele bei der CO2-Reduzierung verständigt. Das gab die Österreichische Ratspräsidentschaft gestern bekannt. Demnach sollen Neuwagen bis 2030 sage und schreibe 37,5 Prozent weniger Kohlendioxid (CO2) ausstoßen als bislang. Das Autoland Deutschland darf sich damit ausgebremst fühlen, denn die Deutsche Bundesregierung wollte erreichen, dass die Reduktion lediglich 30 Prozent beträgt. Für die neue Berechnung der niedrige CO2-Latte gilt der von der EU für 2021 festgelegte Neuwagen-Flottendurchschnittswert von 95 Gramm CO2/km. Bis 2030 müssen die Autohersteller wohl dann um die 60 Gramm CO2/km schaffen. Das ist sehr, sehr anspruchsvoll für alle Autobauer. Ob die neuen Hybrid- und Elektromodelle, die ja kommen, vom Markt überhaupt angenommen werden, steht schließlich in den Sternen.
Welche Lehren kann man aus den jüngsten Brüssler Entscheidungen ziehen? Erstens: Gas is the past! Zweitens: Die Zahl der Arbeitsplätze mit allem, was mit Verbennermotoren zu tun hat, wird in den kommenden Jahren erheblich sinken. Drittens: Die Lobbyarbeit der deutschen Autoindustrie bzw. ihres Verbandes ist in Brüssel offenbar suboptimal verlaufen.

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