Wie bitte? Der Mann fährt in einer internationalen Prototypen-Serie professionell Rennwagen und das alles ohne Führerschein?
Ja, das geht, solange sich die Boliden auf abgesperrten Strecken bewegen, ist das kein Problem. Eine Rennfahrer-Lizenz hat Finn Gehrsitz natürlich. Aber die ermöglicht ihm nicht einmal das Trecker fahren auf öffentlichen Straßen.
Noch mal für alle: Da donnert der Junge im Rennen mit über 300 km/h über den Asphalt, und muss wie wir Normalsterblichen in einer Fahrschule mit einem Fahrlehrer einen Führerschein machen??
Ja, Gottseidank Ist das so bei uns im Land. Frage an den Rennfahrer: „Hast du viel Lampenfieber vor der Prüfung gehabt? Man stelle sich mal vor, du wärst durchgefallen?"
Im internationalen Michelin Le Mans Cup drückt Finn sonst ordentlich auf die Tube. In Spa fuhr er auf die Pole Position
"Teilweise mehr geschwitzt als beim Race-Start!", Finn Gehrsitz über seine bestandene Fahrprüfung

Fahrlehrer Mülln konnte da auch nur noch schmunzeln: „Die Prüferin hat es Finn wirklich nicht leicht gemacht. Aber da kam ihm wohl seine Erfahrung als Rennfahrer zugute, denn letztlich ließ er sich nicht aus dem Konzept bringen und hat eine fehlerfreie Prüfung abgelegt!" Wer hätte das bezweifelt.
Eine gute Unterstützung war da übrigens die 360° Dash Cam von Finns Sponsor TypeS. Ein großartiges Hilfsmittel, um dem Fahrschüler nach der Fahrt eventuelle Fehler noch einmal aufzuzeigen. Also viele Fehler werden es bei Finn aber nicht gewesen sein, denn er durfte sich nach den Mindestfahrstunden direkt zur praktischen Prüfung anmelden.
Jetzt hat Finn also den Lappen BF17, das heißt begleitendes Fahren und das dürfte nicht ganz so einfach für ihn werden, denn als Beifahrer kommen dann nur Mama und Papa in Frage. Da ist eine Qualifikationsrunde im Rennwagen vermutlich um einiges entspannter. Aber eines ist dem sympathischen 17-jährige jetzt klar: Selbst zum rückwärts Einparken braucht es eine Ideallinie.
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