Der Golf GTI in der ADAC TCR Germany auf dem Nürburgring

Hitzeschlacht in der Eifel

Der Golf GTI in der ADAC TCR Germany auf dem Nürburgring: Hitzeschlacht in der Eifel
Erstellt am 4. August 2018

Ungewohnte Umstände auf dem Nürburgring: Mehr als 30 Grad Lufttemperatur und entsprechend heißer Asphalt machten das Samstagsrennen der ADAC GT Masters zur Hitzeschlacht. Das hielt GTI-Pilot Benny Leuchter nicht davon ab, als bester VW-Pilot in die Top10 zu fahren.

Gutes Rennen mit Top10-Platzierung für Leuchter

Für Max Kruse Racing Pilot Benny Leuchter ging es im ersten Rennen der ADAC TCR Germany von Startplatz acht aus los. Direkt nach dem Start konnte Leuchter mit seinem VW Golf GTI eine Position gutmachen und sich auf Rang sieben nach vorne schieben. Durch das Problem eines Konkurrenten ging es dann noch einen Platz weiter nach vorne auf Platz sechs. Dort konnte sich Leuchter souverän behaupten und fuhr sich schnell einen Vorsprung auf die Verfolger heraus. In den letzten 10 Minuten konnte sich Leuchter dann sogar noch mal an die Kampftruppe vor ihm heran fahren und kurzzeitig Druck auf Michelle Halder vor ihm ausüben. Dann entzerrte sich das Feld allerdings wieder und am Ende fuhr Leuchter mit seinem VW Golf GTI als Sechster über die Ziellinie.

„Das war ein spannendes und hartes Rennen, vor allem bei diesen Temperaturen, und wir waren mit dem Golf absolut am Anschlag. Die zwei lange Geraden tun dem Golf echt weh, nichtsdestotrotz konnten wir von Startplatz acht auf sechs vor fahren, da war dann aber wirklich Schluss. Es gab keine Möglichkeit einen sauberen Angriff nach vorne zu machen, dafür haben wir aber wieder wichtige Punkte für die Meisterschaft mitgenommen. Morgen geht’s aus der ersten Startreihe los und da errechne ich uns einen Podestplatz.“

Lob für Kontrahentin

Auch beim Hinterherfahren oder Überholen einer Frau macht Leuchter keinen Unterschied: „Mir ist das Wurst ob ich hinter einem Mann oder einer Frau bin, ich seh vor mir nur ein Rennauto, das ich möglichst schnell hinter mir lassen will. Ich muss aber sagen, dass Michelle heute auch wirklich einen tollen Job gemacht hat. Ich hab ein paar Mal tief ich die Trickkiste gegriffen, aber sie hat alles gut abgewehrt und ich kam nicht vorbei", lobt Benny seine Kontrahentin im Seat Leon.

Neuer Teamkollege

Etwas Neues gab es an diesem Wochenende aber auch. Erstmals in dieser Saison hatte Leuchter einen Teamkollegen. Florian Thoma wechselte vom Engstler Team zu Max Kruse Racing. „Ich kenne den Florian schon etwas länger und bin auch Anfang des Jahres schon mit ihm und Luca Engstler zusammen in Dubai auf einem Auto gefahren und auch gewonnen. Florian ist ein sehr ehrgeiziger Fahrer, der aber hier heute leider etwas Pech hatte.“

Unsere große Galerie: 67 Bilder Fotostrecke | ADAC TCR Germany auf dem Nürburgring am Samstag: Die GTIs im harten Renneinsatz #01 #02

Kein Einstand nach Maß für Florian Thoma

Für die Rennen am Nürburgring wechselte Florian Thoma vom Team Engstler ins Team Max Kruse Racing und schaffte nach einem durchwachsenen Qualifying leider keinen Einstand nach Maß. Nachdem der Start und die Anfangsphase noch gut verliefen und sich Thoma von Startplatz 18 bis auf Rang 12 nach vorne schob, beendete eine Kollision das Rennen für Thoma und seinen VW Golf GTI vorzeitig.

Florian Thoma über sein erstes Rennen bei Max Kruse Racing:

„Ich hatte eigentlich einen guten Start, das Auto lag super und ich konnte gut nach vorne fahren. Ich hatte dann aber leider einen Zusammenstoß mit einem anderen Fahrzeug und ab da hat das Auto sehr abgebaut. Etwas später hatte ich auch nochmal einen Zusammenstoß und da ist mir dann am Ende von Start-Ziel die Antriebswelle gerissen. Das war es dann leider für mich. Das ist natürlich schade, aber ansonsten war es ja eigentlich von Anfang an gut und ich bin optimistisch für morgen“, resümierte der junge Schweizer, der in seiner Heimat ähnlich wie sein Teamkollege Benny Leuchter in Deutschland Markenbotschafter für Volkswagen ist.

Justin Häußermann erkämpft sich soliden 14. Platz

Justin Häußermann startete den ersten ADAC TCR Germany Lauf auf dem Nürburgring von Position 16 aus und verlor leider gleich zu Beginn des Rennens zwei Positionen. Im weiteren Rennverlauf zeigte der junge Engstler-Pilot dann aber eine solide Leistung und kämpfte sich wieder bis auf Rang 14 nach vorne.

Jussi Kuusiniemi hält sich im Mittelfeld

Für Jussi Kuusiniemi ging es im ersten Lauf auf dem Nürburgring weder groß nach vorne noch nach hinten. Der Finne startete das Rennen von Position 15, verlor im Verlauf dann aber zwei Plätze und kam schlussendlich auf Rang 17 ins Ziel.

Kai Jordan kämpft sich zurück in die Top 20

Auch Kai Jordan schaffte mit seinem VW Golf GTI keine großen Sprünge im Rennen. Er startete von Position 20 aus, verlor im Verlauf des Rennens zwei Plätze, die er sich aber wieder zurück erobern konnte. Am Ende schaffte er es sogar, noch einen Platz gut zu machen und kam auf Rang 19 ins Ziel.

Kankkunen komplettiert Top 20 für VW

Niko Kankkunen ging beim ersten TCR Lauf auf dem Nürburgring von Platz 19 ins Rennen, verlor ebenfalls zwischenzeitlich ein paar Positionen, die er sich aber halbwegs wieder zurück erkämpfen konnte. Im Rennverlauf musste sich der Finne teilweise heftig gegen die Hintermänner verteidigen und überquerte die Ziellinie auf Rang 20.

Steibel macht Positionen gut

Als letzter der VW Golf GTI’s ging Sebastian Steibel vor Rang 24 ins Rennen. Aber auch er zeigte eine solide Leistung und machte Stück für Stück Positionen gut. Am Ende reichte es zwar nicht ganz für die Top 20, aber immerhin noch für den 21. Platz. Steibel föhrt als einziger Golf-Pilot keinen aktuellen TCR-GTI, sondern ein Modell aus dem Jahr 2016, das nicht auf dem letzten techniaschen Stand ist. Umso bemerkenswerter seine Leistung, die ihn direkt hinter dem auf top aktuellem Material startenden Kankkunen ins Ziel brachte.

Morgen geht die TCR Germany in die nächste Runde. Heißer Anwärter auf ein Podium ist der von Position zwei startende Benny Leuchter. Daumen drücken!

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