Der BMW M3 hat sich als ein äußerst begehrtes Sportmodell in der Mittelklasse etabliert, und das Kombimodell Touring hat seit seiner Vorstellung die Herzen vieler Fans erobert, trotz der viel diskutierten XXL-Niere. Die jüngste Kontroverse um den Mercedes-AMG C 63 hat dem M3 zusätzliche Aufmerksamkeit beschert. Nun hat BMW eine sanfte, aber gezielte Aktualisierung des M3 vorgenommen, die parallel zur Auffrischung des regulären 3er-Modells erfolgt.
Wenig Änderungen am Design
In puncto Design hat BMW nur geringfügige Änderungen vorgenommen, die markante XL-Niere bleibt bestehen. Neu sind die überarbeiteten Scheinwerfer, die Abblend- und Fernlicht in einem Modul vereinen und durch zwei pfeilförmige LED-Einheiten gekennzeichnet sind, die sowohl als Positions- und Tagfahrlicht als auch als Blinker dienen. Als Option bietet BMW adaptive LED-Scheinwerfer mit blendfreiem Matrix-Fernlicht an, die zusätzlich über Abbiege- und Stadtlicht verfügen und durch blaue Einleger im Inneren der Scheinwerfer auf die besondere Lichttechnologie hinweisen.
Mehr Leistung
Im Zentrum eines jeden M-Modells steht die Leistung, und hier hat BMW beim M3 noch einmal nachgelegt. Die Allradmodelle erhalten einen Leistungsschub von 20 PS, was die Gesamtleistung auf beeindruckende 530 PS bringt. Es ist schwer vorstellbar, dass zuvor irgendjemand über einen Mangel an Leistung geklagt hätte, aber die heckgetriebene Variante des M3 Competition bleibt bei “nur” 510 PS.
Die neue Allrad-Limousine beeindruckt mit einer Beschleunigung von null auf 100 km/h in nur 3,5 Sekunden, während das Touring-Modell trotz seines höheren Leergewichts mit 3,6 Sekunden nur geringfügig langsamer ist. Beim Sprint von null auf 200 km/h profitieren beide allradgetriebenen Modelle von dem Leistungszuwachs, was sich in einer um jeweils 0,5 Sekunden verbesserten Zeit niederschlägt. Die Limousine schafft diese Distanz nun in 11,8 Sekunden, der Touring in 12,4 Sekunden.
Neues M-Lenkrad
Im Innenraum gibt es ebenfalls dezente Neuerungen. Ein neu gestaltetes Sportlenkrad mit abgeflachtem Kranz steht nun zur Verfügung, und optional kann erstmalig ein M Alcantara-Lenkrad im gleichen Design mit entsprechendem Funktionsumfang gewählt werden. Beide Lenkradvarianten können auf Wunsch mit einer Heizfunktion ausgestattet werden.
Das serienmäßige Ambiente-Licht wurde erweitert und umfasst nun auch eine Konturbeleuchtung in der Blende der zentralen Luftausströmer. Neue Interieurleisten und eine verfeinerte Sensatec-Oberfläche des Armaturenbretts runden die Änderungen ab.
Noch mehr Touch
Mit der Einführung der neuesten Generation des iDrive auf Basis des BMW Operating System 8.5 in der BMW M3 Limousine und dem BMW M3 Touring wird auch ein volldigitales Anzeigesystem eingeführt, das aus einem 12,3 Zoll großen Information Display und einem 14,9 Zoll großen Control Display besteht und M spezifische Anzeigen darstellt.
Das hochauflösende BMW Curved Display ist zum Fahrer hin geneigt und zusammen mit dem weiterentwickelten BMW Personal Assistant ist die Interaktion zwischen Fahrer und Fahrzeug nun hauptsächlich auf Touchfunktion und natürliche Sprache ausgelegt. Dies bedeutet eine weitere Reduzierung der Anzahl der Tasten und Regler im Cockpit, wobei der klassische Dreh/Drücksteller noch vorhanden ist.
Der Preis ist heiß (und hoch)
Im Juli 2024 wird der überarbeitete BMW M3 auf den Markt kommen. Die Preise in Deutschland beginnen bei 94.200 Euro für die M3 Limousine und 100.400 Euro für die Competition Limousine. Für die xDrive-Allradversion sind 105.300 Euro fällig, während der ausschließlich als Competition M xDrive erhältliche Touring bei 106.300 Euro liegt.
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