Autonomes Fahren als Herausforderung

Was können wir von selbst-fahrenden Autos erwarten?

Autonomes Fahren als Herausforderung: Was können wir von selbst-fahrenden Autos erwarten?
Erstellt am 6. Dezember 2022

Wird das Auto in absehbarer Zeit dem Menschen das Fahren zu 100 Prozent abnehmen können? Gibt es bereits Systeme, die in der Lage wären, dass der Mensch nicht mehr selbst am Steuer sitzen muss? Welche Herausforderungen sind eigentlich noch zu meistern? Der Blick auf die aktuelle Situation und die Technologien, die das Fahren der Zukunft verändern werden, zeigt, dass der Fahrer wohl bald überflüssig werden könnte.

Fast alle Systeme sind auf „Level 2“-Niveau 

Mit Blick auf den Ist-Stand, wenn es um das autonome Fahren geht, wird klar, man befindet sich auf „Level 2“. Das bedeutet, fast alle Systeme, die auf den Straßen unterwegs sind, können den Fahrer nur unterstützen, treffen jedoch keine eigenen Entscheidungen. Auch das nächste Level, „Level 3“, das erstmals für Mercedes zugelassen wurde, ist in erster Linie eine Unterstützung. Der Fahrer kann zwar die Hände vom Steuer lassen und sich im autonomen Modus zurücklehnen, muss aber „fahrbereit“ sein. Das EQS System in der Mercedes S-Klasse übernimmt bis maximal 60 km/h „die Kontrolle“. Aber nur auf Autobahnen und bei einer Mindesttemperatur von 3 Grad Celsius. Zudem muss Tageslicht sein. Das heißt, viele Voraussetzungen, bevor der Mercedes „von selbst“ fährt.

Es wird auch noch etwas Zeit vergehen, bis der Fahrer sich zurücklehnt, die Zeitung liest und voll entspannt am Ziel ankommt, weil er zu großen Teilen selbst nicht gefahren ist. Auch der flächendeckende Einsatz diverser Systeme wird noch Zeit in Anspruch nehmen. Das deshalb, weil es auch auf die Gesetze der jeweiligen Länder ankommt, ob und unter welchen Umständen der „selbstfahrende Modus“ aktiviert werden darf.

Vor allem geht es auch um die Frage, wer übernimmt die Haftung, wenn am Ende doch etwas passiert? Dieser Bereich wird die Juristen der Länder beschäftigen.

Die KI beeinflussen

Es gibt in Deutschland schon das eine oder andere Pilotprojekt. So etwa beim Parken. Aber wird es bald möglich sein, dass man das Auto einfach abstellt, weil es sich selbst einen Parkplatz sucht? Aktuell ist das Zukunftsmusik, aber nicht unmöglich. Vor allem auch aufgrund der Tatsache, weil die Autos gerade dahingehend programmiert werden, um von Menschen zu lernen.

Die Künstliche Intelligenz, die hier zum Einsatz kommt, kann durchaus beeinflusst werden. Die KI kann man stärken und es ist möglich, ihre Schwächen zu beseitigen. Vor allem aber geht es auch darum, sich mit den Vorteilen zu befassen. So wird die KI nicht müde am Steuer und kann viel mehr Daten verarbeiten - aber es fehlt die „menschliche Intuition“. Das heißt, die KI spürt nicht, ob der Fahrer vor ihr die Spur wechselt. Der Mensch schon. Und das muss der KI beigebracht werden.

Das sind die Herausforderungen 

Es hat nicht nur vielversprechende Kryptos 2022 gegeben, sondern auch vielversprechende Entwicklungen im Bereich der unterschiedlichen Technologien, die immer stärker in den Mittelpunkt und auch stärker in die Mitte der Gesellschaft gerückt sind. Aber auch wenn die Technologien immer besser werden, so gibt es einige Herausforderungen zu meistern. So etwa, wenn es um die Geschwindigkeit geht. Ist der Mensch zu Fuß unterwegs, dann kann er die Geschwindigkeit sowie die Laufrichtung anpassen und auf die Mitmenschen in der Umgebung Rücksicht nehmen. Das funktioniert (fast) immer unfallfrei. Kommt es zur Erhöhung der Geschwindigkeit, dann schwindet die Fähigkeit und es benötigt Regeln sowie auch Verkehrsschilder und Ampeln, damit Zusammenstöße wie Unfälle vermieden werden.

Aber was benötigt das selbstfahrende Auto? Am Ende geht es um eine Kombination: Das Auto muss im Gesamtsystem das Radar nutzen, die Kamera und die Funkverbindung, sodass es zu einem schlüssigen Gesamtbild kommt, sodass die KI weiß, die Ampel ist auf Rotlicht geschaltet, jetzt heißt es, Fuß vom Gas und zum Stillstand kommen. Es mag durchaus eine große Herausforderung sein, dass die KI das Umfeld wahrnimmt. Aber noch größer werden die Herausforderungen mit Blick auf die Gesetze. Welche Voraussetzungen müssen erfüllt werden, damit der Wagen autonom fahren darf? Wer haftet bei einem Unfall? Sind in jedem Land dieselben Regeln in Kraft? Es gibt also durchaus noch ein paar Stolpersteine.

 

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