Gute Laune inklusive – solche Autos gibt es wirklich. Einfach einsteigen, genießen und im Alltag wie am Wochenende seinen Spaß haben. Dabei spielen Marke und Größe nur eine untergeordnete Rolle. Das klappt bereits unter 1 0.000 Euro und hält für mehr als einen Sommer. Versprochen.
Jeep Cherokee
Lust auf einen echten Geländewagen – und zwar keinen seelenlosen Crossover aus europäischer oder asiatischer Massenhaltung, sondern einen puristischen Allradler mit jeder Menge Charme, den nicht jeder fährt. Eine Bestbesetzung ist der Jeep Cherokee, der Anfang der 2000er Jahre für Aufsehen sorgte. Wahlweise als 2,5 oder 2,8 Liter großer Commonrail-Diesel, der es einem heute bisweilen jedoch schwer macht, in manche Innenstadt zu kommen. Doch den Jeep Cherokee gibt es auch mit einem 3,7 Liter großen V6-Motor, der insbesondere in den USA als Volumenmodell von sich reden machte. 150 kW/204 PS sind nicht viel, aber mehr als ausreichend, um gut motorisiert über asphaltierte Straßen und lockere Pisten zu fahren. Für den harten Geländeeinsatz gibt es nicht nur eine zuschaltbare Untersetzung, sondern auch abseits von Stollenreifen viel Zubehör ohne irdische Grenzen.
Sparsamer und mehr Drehmoment bietet der Jeep Cherokee als 2.8 CRD mit 130 kW/177 PS, der auf die bisweilen hakelige Handschaltung verzichtete und so für mehr Reisekomfort sorgte. Das Ursprungsmodell machte optisch mit seinem am Heck befestigten Ersatzrad noch mehr auf Offroader als nach der mäßigen Modellpflege. Eine Komfortausstattung bieten insbesondere die edlen Limited-Versionen, die mit Laufleistungen von unter 200.000 Kilometern ebenfalls bereits ab rund 6.000 Euro zu bekommen sind.
BMW 130i
Der Einser der Baureihe E87 begeisterte nicht alle BMW-Fans, denn der Golf-Konkurrent war Mitte der 2000er Jahre kein echter Knaller, doch als Drei- wie Fünftürer zu bekommen, alles andere als hässlich. Beim Antrieb konnten und konnten sich die Geister der Fahrdynamiker jedoch kaum scheiden, denn während die Konkurrenz mit vier oder in Ausnahmefällen fünf Brennkammern unterwegs war, bot der BMW in seiner Topversion ohne M-Signet einen bulligen Reihensechszylinder und hatte in der Kombination mit einem Hinterradantrieb ein absolutes Alleinstellungsmerkmal. Kompakte Abmessungen wie VW Golf, Opel Astra oder Ford Focus und dann stimmungsvolle 195 kW/265 PS, die sich nicht nur sonor brabbelnd anhörten, sondern auch beeindruckende Fahrleistungen boten. Dazu eine präzise Servolenkung, ein ausgewogenes Gewichtsverhältnis und eine knackige Sechsgang-Handschaltung. Manchmal braucht es nicht viel, um hinter dem Steuer glücklich zu sein.
Mit einer Laufleistung von rund 150.000 Kilometern gibt es das bereits für unter 10.000 Euro – zumeist gepaart mit einer aufgewerteten Serienausstattung und entsprechenden Komfortdetails wie beheizten Sportsitzen, Klimaautomatik, Xenonlicht und ein paar sportlichen Dreingaben innen wie außen. Wer in dieser günstigen Spaßliga kauft, sollte jedoch auf eine solide Fahrzeughistorie achten. Ein ausgefülltes Scheckheft und keine mäßig instandgesetzten Vorschäden – dann steht der Freude am kompakten Fahren nichts mehr im Wege.
Daihatsu Copen
Das ist ein echter Spaßmacher – offen wie geschlossen – und hat in den frühen Baujahren bisweilen sogar noch das Lenkrad auf der rechten Seite. Ebenfalls Mitte der 2000er Jahre kam Daihatsu auf die Idee, sein eigentlich japanisches Key-Car auch nach Europa zu bringen, um den Kunden Lust auf Daihatsu zu machen. Der Copen ist winzig und seine beiden Insassen sitzen nur knapp über der Fahrbahn, wenn die 64 kW/87 PS für mächtig gute Laune sorgen.
Das Nippon-Roadster bietet wenig Platz, jedoch eine ordentliche Ausstattung mit Klimaanlage, Ledersitzen und elektrischen Fensterhebern. Bei schlechtem Wetter einfach das Hardtop schließen und weiterfahren – klappt daher auch bestens im Winter. Der Daihatsu Copen ist solide verarbeitet und hat ein ordentliches Qualitätsniveau, das bei einem Klassiker wie dem Mazda MX-5 locker mithalten kann. Zumeist als Zweitwagen eingesetzt, halten sich die Laufleistungen zumeist ebenso in Grenzen wie die Anzahl der Vorbesitzer. Besser die 1,3-Liter-Version als der Rechtslenker-Einsteiger mit gerade einmal 50 kW/68 PS. So ist der Daihatsu Copen mit Laufleistungen von unter 100 000 Kilometern bereits unter 10 000 Euro zu bekommen. Wenn das kein Spaßmacher-Schnäppchen ist.
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