Wir schreiben das Jahr 2009, es ist der 11. Juli und was hat es wohl zu bedeuten wenn sich der VAU-MAX Redakteur beim Blick auf den Treffenkalender kopfkratzend zum Kleiderschrank begibt und überlegt, ob er das Regencape oder doch lieber eine Fleecejacke mitnehmen soll? Rrrichtig – es ist mal wieder Sommer ;-) Mitten im Juli sollte es doch kein Problem sein, ein Treffen auf die Beine zu stellen. Da erübrigt sich der Blick auf die Wettervorhersage. Oder etwa nicht?

Das Organisationsteam um Sascha Kuderka lud an diesem Wochenende zur Premiere des TuneUp-Meeting an der Zeche Westfalen. Ein paar Dinge waren anders, als bei den gewohnten Meets: Zum Einen die Location. Ein Zechengelände als Kulisse für umgebaute Fahrzeuge, die Tonnen kühlen Stahls die in Form von Türmen und Gerüstkonstruktionen in den Ahlener Himmel ragen, die spezielle Atmosphäre von Technik und Historie findet man nicht jeden Tag vor. Zweitens, es war ein markenoffenes Event.

Besitzer veredelter VW parken Tür an Tür, Felge an Felge mit aufgemotzten Opel, Kotflügelkante an Kotflügelkante mit airridenden japanischen Kombis und Suicide-Door-schwingenden Mitsubishis. Veredelte Ford waren ebenso mit von der Partie wie Peugeot, Seat, Skoda und Audi. Insgesamt 39 Pokale standen zur Vergabe bereit, darunter die obligatorischen dB-Cups, die weiteste Anreise oder auch das verrückteste Maskottchen. Auch die US-Car-Fraktion war vertreten und hämmerte mit donnergrollendem V8-Sound jedem Besucher Respekt bis in die entfernteste Hirnwindung ein.

Ach ja, Punkt Nummer Drei war die Startzeit. Während Treffen üblicherweise in den frühen Morgenstunden beginnen und sich die Teilnehmer je nach Anreise mitten in der Nacht auf den Weg machen müssen, öffnete die Zeche erst um relaxte 14 Uhr ihre Pforten. Dann aber umso heftiger, die Zufahrtsstrassen waren übersät von Tuningfahrzeugen aller Marken. Die Einlassprozedur beinhaltete ein Foto, so dass es etwas dauerte, bis auch die letzten Autos auf den Platz fahren konnten.

Alles in allem eine gelungene Mischung aus Neuem und Altbewährtem, wenn nicht das Wetter den Mega-Spielverderber gegeben hätte. Trotz relativ optimistischer Vorhersage (auf sommerschwüle 30 Grad hatte sich ohnehin niemand mehr eingestellt) öffnete Petrus kurz nach 14 Uhr die Schleusen und liess einen ordentlichen Starkregen auf das Zechengelände niederprasseln. Gerade eingetroffene Fahrer blieben in ihren Autos sitzen und „freilaufende“ Besucher verkrümelten sich in die Getränkezelte.

Das wechselhafte Wetter blieb, was leider nicht für alle Tuner galt. Einige waren das Hin- und Her und das ständige Abledern satt und verliessen (zu) früh den Schauplatz Richtung heimische Garage. Die Mehrheit jedoch blieb standfest und feierte in locker-szeniger Atmosphäre bis tief in die Abendstunden hinein.



Wir drücken den Veranstaltern alle unsere Daumen für eine erfolgreiche Neuauflage im nächsten Jahr (dann aber hoffentlich bei besserem Wetter)!

119 Bilder Fotostrecke | Tune up the Sun, please! TuneUp Meeting 2009: 1. TuneUp-Meeting Ahlen an der Zeche Westfalen #01 #02