Gummi, Knete und abgefahrene Autos – Gumball 3000 auf dem Weg durch Europa

Bentley, Porsche, Ferrari, Lamborghini und andere Luxusmarken machen halt in Zagreb

Gummi, Knete und abgefahrene Autos – Gumball 3000 auf dem Weg durch Europa: Bentley, Porsche, Ferrari, Lamborghini und andere Luxusmarken machen halt in Zagreb
Erstellt am 1. Juni 2011

Wo findet man einen McLaren Mercedes SLR, einen Aston Martin One-77, einen Audi R8 Spyder Rad and Rad mit hochkarätigen Lamborghinis, Mansory-veredelten Rolls Royce und umgebauten Porsche Cayenne? Vor Casinos und Luxushotels in Las Vegas? Vielleicht. Man muss aber gar nicht so weit reisen, manchmal fahren die ganzen Nobelhobel auch fast vor der Haustüre vorbei.

Am 31. Mai passierten die Teilnehmer der elitären, geldgeladenen und spektakulären Gumball 3000 Rally Kroatien und machten legten in der Hauptstadt Zagreb einen Zwischenstopp ein.

Die seit 1999 stattfindende, nach eigenen Angaben als „Rallye“ deklarierte Fahrt führte die zahlungskräftige und PS-begeisterte Klientel diesmal vom Start in London am 25.05. über Paris, Barcelona, Monaco, Venedig, einen Zwischenstopp in Zagreb, einer Übernachtung in Zagreb bis nach Istanbul.

Bis auf einen Zwischenfall an der Grenze zu Kroatien (ein Teilnehmer aus Jordanien hatte ein ungültiges Visum und durfte nicht einreisen) verlief der Gumball 3000 bis hierhin recht unbeschwert. Die Veranstalter üben sich sogar in policital correctness. So muss jeder Fahrer vor Antritt in einen Alkoholtester pusten. Bei einer Fahne gibt’s die rote Karte – jemand anderes muss sich ans Steuer setzen. Kein Sauf and Drive also beim Glamourrennen der Reichen und Schönen, und deren Töchtern und Söhnen.

Doch nicht in allen Ländern sind die Gumballer herzlich willkommen. Deutschland wurde aufgrund negativer Erfahrungen aus dem Jahr 2007 wohl für längere Zeit aus der Routenplanung gestrichen.

Damals kassierte die Polizei die Teilnehmer mitsamt Autos auf einer Raststätte an der A61 ein; aufgrund der Einstufung der Veranstaltung als illegales Autorennen wurde die ursprüngliche Weiterfahrt verboten und durfte nur in Begleitung der Polizei im Konvoi zum Flughafen Frankfurt-Hahn fortgesetzt werden. Von dort aus wurden die Luxusschlitten im Flugzeug nach Istanbul verfrachtet.

Ein tragisches Ende fand die Rallye in demselben Jahr nach einem Verkehrsunfall in Mazedonien mit zwei Toten. Darauf hin wurde die Fahrt von Veranstalter Maximillion Cooper vorzeitig beendet.

Für Normalsterbliche bleibt die Teilnahme am Gumball 3000 aufgrund der hohen finanziellen Hürden wohl ein Traum. Ein Startgeld von bis zu 60.000 britischen Pfund zahlt man nicht eben so aus seinem Bausparvertrag.

Hinzu kommen etliche Euros für Bussgelder, die zwangsläufig schon mit eingerechnet werden müssen. Navigationsgeräte, Radarwarner und -Störer schlagen ebenfalls ordentlich zu Buche. Ja, sie habens schon nicht leicht, die Reichen und Schönen...

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