Geheime Protoypen von Volkswagen - Sonderausstellung

Die geheimen Prototypen von VW

Geheime Protoypen von Volkswagen - Sonderausstellung: Die geheimen Prototypen von VW
Erstellt am 23. Juni 2015

Wer bei Volkswagen direkt an den legendären VW Bus der Hippie-Ära oder an den alten VW Käfer denkt, verkennt die Innovativität und Experimentierfreude des Konzerns. Ob in Auftrag gegebene Studien oder selbst konzipierte Prototypen - Volkswagen richtete schon immer einen Blick in Richtung Zukunft. Zum 30-jährigen Jubiläum des Automuseums Volkswagen in Wolfsburg zeigt VW in der Sonderausstellung “Generation Volkswagen - Kleinstserien. Prototypen. Studien.” erstmals 16 Prototypen aus den 1950er Jahren bis zur Neuzeit mit dem Schwerpunkt auf alternative Antriebe und stilistische Elemente.

Nach 30 Jahren werden gesammelte Prototypen ausgestellt

Bei den Niedersachsen gab es bereits 1954 den Traum von einem eigenen VW-Museum. Der damalige Generaldirektor Heinrich Nordhoff begann damals neben den herkömmlichen Serien-Exponaten auch Protoypen zu sammeln und im Sektor 12 des Werksgeländes gelagert. Nachdem die Fahrzeuge zunächst vor der Öffentlichkeit versteckt wurden, werden sie nun zum Jubiläum des 1985 gegründeten Museums endlich ausgestellt.

Prototyp "Auto 2000" mit ungewöhnlichem Dreizylinder-Turbodiesel

In der Ausstellung lässt sich unter anderem das “Auto 2000”, so der Name des Prototyps von 1981, entdecken. Auf den ersten Blick erinnert das Modell an den VW Passat B3, der 1988 auf den Markt kam. Tatsächlich basiert der Prototyp aber auf einem Golf I mit einem ungewöhnlichen Dreizylinder-Turbodiesel-Motor. Das Highlight des Fahrzeugs ist aber die Start-Stopp-Funktion, die den Verbrauch des Prototyps drastisch senkt. Während diese Technik in heutigen Serienmodellen verschiedener Hersteller immer häufiger zum Einsatz kommt, war die Start-Stopp-Funktion damals noch echte Zukunftsmusik.

Der zweisitzige Mittelmotor-Flitzer “Eco Racer” aus dem Jahr 2005 ist ebenfalls sehr spritsparend. Für einen Minimalverbrauch bei einer Maximalgeschwindigkeit von 230 km/h sorgen sein 1,5-Liter-TDI-Motor und die extreme Karbon-Leichtbauweise. Auch optisch macht der Prototyp einiges her, so dass es bedauerlich ist, den “Eco Racer” noch nicht in der Serienproduktion zu sehen.

Auch Modelle aus Kleinstserien gehören zu den Exponaten

Ein weiterer Prototyp aus dem Hause Volkswagen, den Sie ebenfalls in der Ausstellung finden, ist der NILS aus dem Jahr 2011. Der einsitzige Flügeltürer mutet sehr futuristisch an und könnte problemlos durch die Kulisse eines Science-Fiction Films fahren. Konzipiert ist der NILS allerdings nicht für eine Fahrt über den Mond, sondern für den Gebrauch in der Stadt. Der eingebaute Elektromotor hat eine Reichweite von rund 65 Kilometern. Auch in Sachen Ausstattung hat der Cityflitzer einiges zu bieten: dazu gehören ESP, Abstandswarner und Infotainment-Paket. Der NILS gehört zu den Kleinstserien, die ebenfalls Bestandteil der Ausstellung ist.

Dass es bei einem Fahrzeug nicht immer auf die Größe ankommt, beweist auch der Kleinstlieferwagen “Fridolin”, der zu Beginn der 1960er Jahren von Volkswagen für die Deutsche und Schweizerische Post konzipiert wurde. Das Modell schaffte es sogar in die Serienproduktion und lief bis 1974 vom Band. So beschäftigte sich VW bereits früh mit Themen wie Urbanität und Verkehr in der Stadt.

Die Prototypen-Sonderausstellung im Automuseum Volkswagen läuft bis zum 12. Juli 2015

Die Zusammenstellung der Exposition zeigt eindrucksvoll, was die Ingenieure bei Volkswagen über die Jahrzehnte geleistet haben. Wer sich die Prototypen ansehen möchte: Die Sonderausstellung der VW-Prototypen im Automuseum Volkswagen läuft noch bis zum 12. Juli 2015. Zeitgleich gibt es außerdem die Fotoausstellung “30 Mitarbeiter - 30 Modelle” zu sehen. Jetzt den Gebrauchtwagen einfach hier verkaufen und auf einen der VW-Prototypen umsteigen! 

Bildquelle: Volkswagen

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