5. Treffen des Käfer-Club Ultima Edicion e.V.

Anlässlich des 50-jährigen Bestehens des VW-Werkes Kassel

5. Treffen des Käfer-Club Ultima Edicion e.V.: Anlässlich des 50-jährigen Bestehens des VW-Werkes Kassel
Erstellt am 7. Juli 2008

Der Käfer verbindet uns nicht nur, weil er als Fortbewegungsmittel konzipiert wurde. Nein, er verbindet die Menschen auf eine ganz besondere Art, die eine Leidenschaft teilen und dieser mit ganzem Herzen nachgehen.

Und um mit Gleichgesinnten in Kontakt zu treten, sich auszutauschen und um der gemeinsamen Käferleidenschaft nachzugehen, veranstaltete der "Käfer-Club Ultima Edicion" auch dieses Jahr wieder eine gemeinsame Ausfahrt. Anlässlich des 50-Jährigen Bestehens des VW-Werkes Kassel, konnte es auch nur ein Ziel geben - Kassel und Umgebung, eine Region, die auch ohne einen solchen Anlass immer eine Reise wert ist.

Hauptorganisator und Clubvorstand Walter Köhler scheute auch in diesem Jahr keinen Aufwand um diese Ausfahrt zu etwas Besonderen werden zu lassen. Los ging es bereits am Freitagnachmittag, am Treffpunkt Bad Wilhelmshöhe, wo alle Käfer - allen voran die "Ultima Edicion" - nach Farben und Baujahren geordnet in Stellung gingen, um am Samstagmorgen geschlossen und von der Polizei begleitet das erste Highlight der Tour in Angriff zu nehmen.

Ein Besuch im VW-Werk Kassel, ohne das der Käfer wohl niemals in die Gänge gekommen wäre, schließlich wurde dort dessen Getriebe lange Zeit hergestellt. Angesichts von exakt 100 teilnehmenden Fahrzeugen, darunter auch zahlreiche Oldtimer mit deutlich mehr als 30 Jahren auf dem runden Buckel, entstand eine beachtliche Schlange, die sich auf den Weg nach Kassel machte.

Dort wurden alle Teilnehmer vom Werkssprecher Rudi Stassek begrüßt, der auch gleich einen wahren Schatz präsentieren konnte, der eigens für dieses Treffen nach Kassel geschafft wurde, nämlich den letzten gebauten Käfer! Und noch ein Superlativ wartete auf die Ultima-Edition-Tourer: der letzte Käfer traf dort auf den ältesten, noch immer Straßenzugelassenen Käfer, ein 42er-Modell von Otto Weymann. Nach einer Werksbesichtigung und einer Stärkung - in Form der ebenso berühmten wie schmackhaften VW-Currywurst - ging es auf zur zweiten Etappe in Richtung Fritzlar.

Wohl nur der Käfer darf durch Fußgängerzonen fahren und bekommt Applaus dafür

In Fritzlar cruiste die luftgekühlte "Hundertschaft" in einer mehrere hundert Meter langen Schlage durch die Innenstadt und über den historischen Markplatz. Eine eigens erlassene Sondergenehmigung machte dieses möglich - dem Käfer wird eine solche offensichtlich gern erteilt.

Auch wenn der ein oder andere sicher gern eine weitere Runde gefahren wäre, um den Jubel und Beifall der Fritzlarer noch etwas länger genießen zu können, stand bereits das nächste Ziel an.


Edertalsperre als ganz besondere Kulisse

Diesmal lockten die Edertalsperre und die gewundenen Landstraßen rundum den Stausee. Hier konnte Walter Köhler einmal mehr die Faszination Käfer den Verwaltungsangestellten der Region näher bringen und sie zu einem besonderen Foto-Shooting auf der Staumauer der Talsperre überreden. Ein Ultima Edicion-Mitglied flog dann im Sportflugzeug über die aufgestellten Käfer und schoss ein Bild des unvergesslichen Moments!

Adel verpflichtet!

Das letzte Ziel am Samstag: ein Besuch des Residenzschloss "Arolsen", auf dem ein paar Tage zuvor noch Königin Beatrix der Niederlande zu Gast war.

Diesmal jedoch empfing Schlossherr

Fürst zu Waldeck und Pyrmont (selbst Käferfahrer) jedoch die rund 200 Teilnehmer auf seinem Gut, bevor es wieder in Richtung Hotel ging. Wo alle Teilnehmer nach rund 150 Kilometer Fahrt den Tag beim Abendessen noch einmal Revue passieren ließen.

2019 wird der “Mauerkäfer“ befreit

Am Sonntagmorgen sollten dann die letzten drei Etappen in Angriff genommen werden. Zuerst ging es im Konvoi auf in Richtung Fuldatal - wo dem Besitzer des 42er-Käfer - Otto Weymann - ein Besuch abgestattet wurde und dessen "Mauerkäfer" begutachtet werden konnte.

Als eines der ersten Fahrzeuge, wechselte jener 1946er Käfer mit seinem 53er Häuschen nämlich bereits wenige Stunden nach Maueröffnung den Besitzer von Ost nach West!!!. Im Gedenken an die Teilung Deutschlands, beschloss Otto Weymann am 13. August 1991 den Käfer zum Denkmal umzufunktionieren und ihn exakt 28 Jahre - solange wie die Mauer Deutschland teilte - bis zum 13. August 2019 von zwei Bäume blockiert ruhen zu lassen.

Auf die nächsten 50 Jahre!

Nach einem kurzen Abstecher zum VW Autohaus Glinicke - das zum Mittagessen einluden - machte sich der Konvoi auf zur letzten Etappe in Richtung Marktplatz Baunatal, wo bereits der Bürgermeister und viele Schaulustige das Eintreffen der Käfer sehnsüchtig erwarteten. "Wir wollen nicht nur unseren Mitgliedern etwas besonderes präsentieren!", meinte Club-Präsident Walter Köhler, "sondern auch den Menschen, die keinen Käfer fahren, etwas von dem Lebensgefühl "Käfer" vermitteln!"

Als krönenden Abschluss und um dem 50-jährigen Bestehen des VW-Werk Kassel noch etwas Nachdruck zu verleihen, reihten sich die Ultima Edicion-Käfer zur einer gigantischen Zahl 50 auf, was einen gelungenen Abschluss einer gelungenen Veranstaltung darstellte. Und wir sind sicher, dass die Teilnehmer und weitaus mehr Käferfans auch 2009 dabei sein werden, ganz egal welches Modell sie fahren! Willkommen sind alle, die die Käferleidenschaft teilen!





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