Was lange fährt, wird endlich tief – Skoda Octavia RS Tuning

Supertiefer Familienkombi aus Bayern

Was lange fährt, wird endlich tief – Skoda Octavia RS Tuning: Supertiefer Familienkombi aus Bayern
Erstellt am 28. Juni 2013

Fürs Tuning, egal ob VW, Audi oder eben Skoda, gelten die gleichen Maßstäbe wie auch im übrigen Leben: „Gut Ding will Weile haben“, „Rom wurde nicht an einem Tag erbaut“ und als Geheimtipp „Herr, gib mir Geduld. Aber schnell!“ Ist das Auto erstmal zerlegt, kann man es oft nicht erwarten bis es im neuen Look wieder auf der Straße fährt. Wenn die Rad-/Reifenkombination dann nicht wie erwartet mit der großen Bremsanlage harmoniert und die frisch lackierten Kotflügel wegen der erforderlichen Spurplatten nachbearbeitet werden müssen, heißt es „Ruhe bewahren“. Auf die Schnelle geht da nichts, höchstens jede Menge schief.

Warum nicht mal einen Skoda Octavia umbauen?

Der tuning-erfahrene Marco Ernst aus Schwandorf war auf der Suche nach einem tiefen und schnellen Familienauto. Gut, das mit dem „tief“ ist ja bekanntlich so eine Sache. Schaffen es einige Fahrer, sich den Unterboden selbst mit dem Serienauto zu ruinieren (und meckern fortan über die mangelnde Geländetauglichkeit ihrer Limousine), ist den „Airless Riders“ selbst eine heftige Tieferlegung noch nicht heftig genug. Sie haben sich die kompromisslose Tiefe auf die Fahnen geschrieben, nur eben mit einem Gewindefahrwerk statt mit Luft.

Der günstige Bruder in der VW-Familie

Marcos Wahl fiel nach reiflicher Überlegung auf den Tschechen im Volkswagen-Konzern, den Skoda Octavia. Um dem Thema „schnell“ gerecht zu werden, griff er zur stärksten erhältlichen Variante, dem RS.

Im Januar 2009 war es soweit, die fabrikneu bestellte „Basis“ konnte beim Händler in Empfang genommen werden. Kaum war der Schnee „von gestern“, ging es dem Serienfahrwerk an den Kragen. Phase Eins des Umbaus sah ein H&R-Gewinde in der tiefen Version vor. Die Lombartho-Felgen in 8.5x20 Zoll sieht man verhältnismäßig selten rumfahren, auf einem Skoda Octavia so gut wie nie – also rauf damit.

Jedes Jahr wurde der Octavia immer tiefer

So ließ es sich leben, genau ein Jahr übrigens. 2010 juckte es Marco dann weiter; der Skoda musste doch noch ein wenig tiefer. Gleichzeitig nahm die Anzahl der Echtcarbonteile und Pferdestärken am Fahrzeug zu .

2011 ließ Marco alle Kunststoffteile im Motorraum in der Wagenfarbe „blackmagic perleffekt“ lackieren.

Schrauben, Schellen und Halterungen durften eine Runde im Chrombad planschen und erstrahlten danach in unverschämt gutem Glanz. Bei RS-Tuning in Ungarn bekamen abermals einige Karosserieteile ihren Carbonüberzug. Diesmal waren die Scheibenwischerarme und der Ladekantenschutz „dran“. Einen neuen Höhepunkt in Sachen Felgenglanz setzte die Firma Grommes mit dem sogenannten „gromalusieren“, einer speziellen Art der Oberflächenbehandlung nach der die Räder aussehen wie verchromt – es aber nicht sind.

Das KW Gewindefahrwerk kam 2012 zum Einsatz

Im Jahr darauf, wir schreiben es also 2012, tauschte Marco das Fahrwerk gegen ein KW Clubsport Variante 3 by gepfeffert.com aus. Der Octavia kam abermals tiefer und die Kotflügel drohten, die 225/30er Hankook-Reifen aufzuschlitzen. Nun war guter Rat teuer – oder auch nicht!? Der Griff zu den im VW-Sektor so beliebten Kerscher-Kotflügeln ging mangels Angebot ins Leere.

Andy Pfeffer verbreiterte daraufhin die originalen Blechteile um gute zweieinhalb Zentimeter unter Beibehaltung der Originaloptik. Die Stoßstange wurde ebenfalls an ihre „erweiterten“ Aufgaben angepaßt.

An der Vorderachse sorgt seitdem eine Audi S3 Bremse mit 345er Zimmermann Scheiben für standesgemäße Verzögerung des schnellen Kombis.

Lackierte Parts zieren den Motorraum

Zeit, sich abermals um den Motor zu kümmern. Eine Carbon Airbox von HG Motorsport sorgt anstelle des Serienfilters für optimalen Luftdurchsatz. Ein Handmade-Edelstahlrohr verbindet den Luftsammler und den Turbolader. Wieder kamen Lack und Kohlefaser zum Einsatz um erneut Kunststoffteile zu veredeln. Die Deckel für den Kühlwasserausgleichsbehälter und die Öleinfüllöffnung stammen vom schnellen, ebenfalls flachen Konzernbruder Audi R8.

An der Frontschürze verschwanden zudem die Aufnahmelöcher für das vordere Kennzeichen. Die „Tafel“ hält jetzt dank Klettverschlüssen bombenfest. In puncto Innenraum war Marco vollauf mit der Werkstausstattung zufrieden und sah (vorerst) keinen Handlungsbedarf. Aber wer Marco kennt, weiß dass er nie mit dem Erreichten zufrieden ist. Mal sehen, was die neue Saison für Überraschungen parat hält.



Text & Fotos: Igor Vucinic

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VAU-MAX kompakt

Fahrzeugtyp: Skoda Octavia RS Combi

Baujahr: 2009

Motor: 2.0 TSI, Carbon Airbox, Edelstahl-Verrohrung, Schrauben, Halter und Kleinteile verchromt, Abdeckungen in Wagenfarbe bzw. weiss lackiert, Carbon-Waschwasserdeckel, Audi R8 Öl- und Kühlwasserdeckel

Räder: Lombartho LX Felgen in 8.5x20 ET48, gromalusiert

Reifen: Hankook S1 Evo in 225/30 R20

Bremsen: gelochte 345mm Audi S3-Bremsscheiben von Zimmermann an der Vorderachse, hinten original

Fahrwerk: KW Clubsport Variante 3 by gepfeffert.com, H&R Stabi

Karosserie: Kotflügel um 2,5cm in Blech verbreitert, Stoßstange angepasst, Spiegelkappen, Scheibenwischerarme und Ladekantenschutz in Echtcarbon laminiert, Kennzeichenaufnahme vorn gecleant

Innenraum: original

ICE: original Skoda Soundsystem

Dank an: Andy Pfeffer & Friends, Tom Ehrlich, Homie, meine Frau für ihr Verständnis und ihre Geduld

41 Bilder Fotostrecke | Skoda Octavia RS - Supertiefer Familienkombi aus Bayern: Was lange fährt, wird endlich tief – Skoda Octavia RS Tuning #01 #02

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