Hoonigan Truck

Ken Blocks 1977er Ford F150 Pickup

Hoonigan Truck: Ken Blocks 1977er Ford F150 Pickup
Erstellt am 13. Februar 2019

Nach dem Hoonicorn Mustang kommt der Hoonitruck! Ken Blocks Driftvideo “Gymkhana Ten” feierte im Dezember Premiere – und mit dabei war der bereits am Toyo Tires Stand auf der SEMA Show in Las Vegas präsentierte 1977er Ford F150 Pickup. Der Hoonitruck entstand zum einen aus Kens Liebe zu Pickups – er fährt seit Jahren alltäglich einen Ford Raptor – und zum anderen als Anden-ken an seinen verstorbenen Vater, der in Kens Jugend einen solchen F-150 Pickup besessen hatte. Mit diesem lernte Ken übrigens im Alter von 15 Jahren das Autofahren – “und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich mit Dads Truck auch meinen ersten Burn-Out gemacht habe!”

Der inzwischen 51-jährige Ken ist heute nicht nur ein bekannter Motorsportler, sondern auch Unternehmer, Skate- und Snowboarder sowie Schuh- und Bekleidungsfabrikant. In den letzten zehn Jahren erlangte der Kalifornier, der seine Aktivitäten unter dem Markennamen “Hoonigan” bündelt, mit seinen extremen Fahrkünsten an coolen Locations und in ebensolchen Autos einen unvergleichbaren Hype mit weltweiter Reichweite. Die Klickzahlen seiner Online-Drift-Videos liegen im mittleren zweistelligen Millionenbereich!

Der Hoonitruck basiert auf einem Ford F-150 aus dem Jahr 1977 und wird von einem speziell abgestimmten Ford-Performance-V6-EcoBoost-Motor angetrieben, der direkt aus dem Ford-Racing-/Ford-GT-Le-Mans-Entwicklungsprogramm stammt. Der 3,5-Liter-Motor mit von Ford Per-formance designter Ansaugbrücke aus dem 3D-Drucker leistet dank zweier Roush-Yates-Turbolader 914 PS bei 7.400 U/min und 952 Nm bei 6.450 U/min. Diese Kraft wird über ein Sadev-Sechsgang-Rennsportgetriebe (ähnlich dem in Kens Hoonicorn) an alle vier Räder weitergeleitet.

Der Pickup erhielt außerdem eine von Detroit Speed in Mooresville, NC (USA) handgeformte Aluminiumkarosse-rie. Die Jungs dort haben schon zahlreiche amerikanische Autos – auch für Promis und VIPs – aufgebaut. Neben der Karosserie zeichnet das Team auch für die technische Um-setzung verantwortlich, und als Gag hat man sowohl eine Ford-Pass-Fernstart-Funktion in als auch eine Anhänge-vorrichtung an den Pickup gebaut.

So kann der Hoonitruck den riesigen Anhänger, der all die Reifen transportiert, die er auffrisst, selbst ziehen. Die 315er “Proxes ST”-Reifen stammen von Ken Blocks Sponsor Toyo Tires und sitzen auf 20-Zoll-“Turbomac HD”-Felgen von Fifteen52. Das Fahrwerk verfügt vorne wie hinten über eine Einzelradaufhängung mit Dreieckslenker und Belltech-Suspensions-Federbeinen. Wilwood-Scheibenbremsen – vorne mit Sechs-Kolben-Sätteln – verzögern den Hoonitruck.

Auf eine Ladefläche wurde bei dem Projekt verzichtet, dort sitzen ein Wasserkühler mit elektrischen Lüftern und der Renn-Benzintank. Den Abschluss bildet ein riesiger NASCAR-Style-Heckspoiler. Im Innenraum geht mit Karbon-Armaturenbrett, analogen Autometer- und digitalen Bosch-Anzeigen hinter einem Dreispeichen-Lenkrad geht es recht spartanisch zu. Neben modifiziertem Schalt- und goldenem Handbremshebel gibt es einen obligatorischen Überrollkäfig sowie Recaro-“Profi SPA”-Rennsitze.

Das gesamte Styling des Projekts stammt von Ken Block und seinem Team bei Hoonigan: “Dieses Projekt ist seit etwa zwei Jahren in Arbeit”, sagt Ken. “Ich bin mehr als zufrieden mit dem Ergebnis. Es ist einfach eines der krassesten Fahrzeuge, das ich seit langem gesehen habe, und ich denke, es ist ein Kompliment an meinen Hoonicorn. Es ist auch verrückt, etwas in dieser Größe zu machen, wenn man im Gymkhana-Stil fährt. Aber vor der Kamera sieht es absolut wild aus, und das war unser Ziel von Anfang an.”

Text: Frank Tomczak Fotos: Hoonigan.com

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