Was die amerikanische Firma LGE CTS Motorsports zusammen mit dem US-Rennfahrer und Rallye-Piloten Tanner Foust auf die Beine, pardon, Räder gestellt hat, sorgt für eine Spaltung der Tuning-Gemeinde.

Die Schrauber des Unternehmens mit Sitz im kalifornischen San Dimas nahmen einen fabrikneuen VW Atlas und bauten aus dem Soft-Roader einen rustikalen Fünf-Meter-SUV mit Stollenreifen und massigen Radhausverbreiterungen. Der VW Atlas läuft im Volkswagen-Werk Chattanooga im US-Bundesstaat Tennessee vom Band und ist nur in den Staaten sowie Kanada erhältlich sowie ebenfalls in China, dort als VW Teramont.

Was stört, wird weggeflext: Beim deutschen TÜV hätte dieser Umbau schlechte Karten

Schmerzfrei und mit festem Ziel vor Augen ging es dem weißen VW Atlas an den Kragen. Um die bulligen Offroad-Reifen mit Stollenprofil unterzubringen, setzten die LGE CTS Mechaniker hemmungslos die Flex an und schnitten sogar Teile der Innenradhäuser heraus, da andernfalls ein Lenken mit den BF Goodrich Ballongummis auf KMC-Felgen nicht möglich gewesen wäre. Wie heißt es so schön? „It never rains in California!“ Und trotz kantiger Kotflügelverbreiterungen gucken die Stollen noch aus dem Radhaus hervor.

Um die Frontansicht noch ein wenig bulliger und hemdsärmeliger zu gestalten, zersäbelten die Tuner die vordere Schürze und bauten einen Custom-Kasten aus Metall und etlichen Metern Rohrmaterial eine „Schnauze“, die selbst in groben Gelände kein Blatt vor den Mund nehmen muss.

Rest on GTI-Pieces: Schöner durch die Landschaft pflügen dank Jacky-Stoff

Der Dachgepäckträger wurde hemmungslos und ohne Rücksicht auf Verluste auf den Atlas gedübelt, am Heck gibt es eine Leiter für den passenden Aufstieg. Krasser Gegensatz zur bulligen Außenoptik: Im Innenraum ruhen die Insassen auf Sitzen in GTI-Optik mit passendem „Jacky“-Karomuster.

So präpariert konnte der VW Atlas seinen Zweck erfüllen: Auf der diesjährigen SEMA Show in Las Vegas jede Menge neugieriger Blicke erfüllen. Und passend zum Thema Off-Road pflügte der Rallye-Experte Tanner Foust mit dem Gefährt durch schlammige Straßen und über staubige Pisten, um den Wagen so richtig schön einzusauen – eben ganz auf eigene Foust.

(Screenshots: Facebook/Tanner Foust)