Wer über ein neues Auto nachdenkt, wird früher oder später vor der Frage stehen: Soll ich das Auto direkt kaufen oder doch lieber leasen? Beide Möglichkeiten haben Vor- und Nachteile. Wir sehen uns in diesem Artikel genau an, für wen sich das Leasen lohnt und welche eventuellen Nachteile es hier gibt.

Was genau ist eigentlich Leasing?

In Deutschland entscheiden sich immer mehr Menschen dazu, ihr Auto zu leasen. Übersetzt man den englischen Begriff ins Deutsche, so hat man es hier mit der Gebrauchsüberlassung zu tun. Und genau darum geht es: Ähnlich wie man eine Wohnung mietet, kann auch ein Auto gemietet werden. Es gibt aber natürlich unterschiedliche Konditionen, die zu beachten sind. Gerade bei teuren Produkten wie einem Auto kann das Leasing eine gute Wahl sein, da kein allzu großer Betrag auf einen Schlag gezahlt werden muss. Denn gerade, wenn es ein hochpreisiges Auto werden soll, hat man das Geld nicht immer direkt zur Hand. Wer nicht gerade beim Aktienhandel oder Online-Glücksspiel in einem Echtgeld Casino ohne Anmeldung das große Geld verdient hat und auch sonst kein großes Eigenkapital mitbringt, hat mit dem Leasing trotzdem die Möglichkeit, ein schönes Auto zu fahren.

Als Leasingnehmer zahlst du eine monatliche Leasingrate, es verhält sich also wirklich wie mit der Miete. Wie viel an den Leasinggeber gezahlt wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Berücksichtigt wird das Automodell, wie alt es ist, wie der Neupreis ist und welche Ausstattung der Wagen hat. Oft kommst du hier sogar ohne Anzahlung aus. Sobald du das Auto hast, bist du zu dem für Reparaturen und die Pflege des Wagens zuständig. Hier sollte gut überlegt werden, ob du einen Neuwagen oder einen Gebrauchtwagen leasen möchtest. Bei einem Neuwagen werden vermutlich weniger Reparaturen anfallen. Baust du aber einen Unfall, zahlst du vermutlich beim Neuwagen ordentlich drauf.

Was passiert, wenn der Vertrag ausläuft?

Du schließt deinen Leasingvertrag für einen bestimmten Zeitraum ab, also beispielsweise drei oder vier Jahre. Danach muss das Auto dann wieder an den Eigentümer zurückgegeben werden. Alternativ einigt man sich vorab, dass das Auto am Ende der Zeit zum Restwert abgekauft werden kann. Bevor du den Vertrag abschließt, solltest du alle Konditionen kennen. Deinen Vertag vorzeitig zu kündigen, wird auch schwer. Du hast aber natürlich die üblichen 14 Tage Widerrufsrecht, von denen du immer Gebrauch machen kannst.

Autoleasing: Dann lohnt es sich

Wer als Privatperson lieber monatliche Raten zahlen möchte, als direkt auf einen Schlag viel Geld auszugeben, fährt mit dem passenden Leasing-Modell gut. Wenn du außerdem nicht länger als drei bis vier Jahre mit dem Wagen planst und genau wissen möchtest, welche Kosten bis dahin jeden Monat erwarten, ist die Leasing-Variante eine sinnvolle Wahl. Die Laufzeiten für deinen Vertrag können sich deutlich unterscheiden, von 12 bis 36 Monaten und mehr ist alles möglich. Empfehlenswert ist zudem, dass du das Kilometerleasing wählst, nicht das Restwertleasing. Denn dann ist es völlig egal, welchen Restwert das Fahrzeug am Ende der Vertragslaufzeit hat. Oft sind hier auch die Raten niedriger, denn du zahlst ganz einfach für die Nutzung des Wagens.

Vor- und Nachteile beim Autokauf

Obwohl Leasing immer beliebter wird, hat der Autokauf seine ganz eigenen Vorteile, die nicht von der Hand zu weisen sind. Der erste Vorteil liegt wohl auf der Hand: Wenn du ein Auto kaufst, bist du der alleinige Eigentümer und kannst mit dem Auto machen, was du möchtest. Du kannst darüber entscheiden, wie lange du es fährst, wie du es nutzt und ob du es vielleicht zügig wieder verkaufst. Auch über den Versicherungsumfang kannst du selbst entscheiden. Kauft man ein Auto auf einen Schlag, spart man außerdem oft Geld.

Doch der Autokauf erfordert, dass du das nötige Geld erst einmal aufwenden musst. Du trägst darüber hinaus weitaus mehr Risiken, was den Wertverlust oder Reparaturen angeht. Ein Abgasskandal, wie es ihn in der Vergangenheit gab, kann den Wert deines Wagens deutlich schmälern. Ist dein Auto geleast und der Vertrag an die gefahrenen Kilometer gebunden, muss dich das dagegen nicht interessieren. Du solltest außerdem selbstbewusst genug sein, um dein Auto verkaufen zu können und für den Wert einzustehen, den es zum Verkaufszeitpunkt noch hat. Das Auto gehört also nach dem Kauf dir und du kannst schalten und walten, wie du möchtest. Aber du trägst wesentlich mehr Verantwortung als wenn du einfach nur monatliche Raten tilgen und den Wagen am Ende der Vertragslaufzeit zurückgeben musst.

Kauf vs. Leasing im Vergleich

Beim Autoleasing musst du nicht direkt den gesamten Kaufbetrag zur Verfügung haben. Geschäftsleute haben die Möglichkeit, die Leasingraten steuerlich geltend zu machen. Verschleiß und Reparaturen fallen zudem nur wenige an, wenn du einen Neuwagen kaufst. Auch sonst musst du dich beim Leasing um nicht allzu viel kümmern: Du weißt, welche Raten über welchen Zeitraum anfallen und kannst dein Auto danach unkompliziert wieder abgeben. Wer zudem gern Automodelle wechselt, kann immer wieder Autos für ein Jahr leasen und dann zu einem nächsten wechseln. Anzahlungen gibt es oft keine, und wenn, dann sind sie meist gering. Die Kosten bleiben also überschaubar und du kannst genau den Wagen auswählen, der zu deinem monatlichen Budget passt.

Beim Autokauf dagegen weißt du, dass das Auto wirklich dir gehört. Wenn du darauf Wert legst, wirst du mit dem Leasing nicht zufrieden sein. Außerdem kann es natürlich immer passieren, dass bei der Leasingrückgabe Nachzahlungen anfallen, die du nicht eingeplant hast. Kosten fallen aber auch an, wenn du deinen Wagen gekauft hast. Du bist für alle Reparaturen verantwortlich und musst dich im Zweifelsfall selbst darum kümmern, dein Auto zu verkaufen. Dafür kannst du selbst entscheiden, wann du dein Auto abgibst. Beim Leasing dagegen musst du dich an deine Verträge halten. Es ist schwer bis unmöglich, deinen Vertrag vorzeitig zu kündigen.

Sowohl das Kaufen als auch Leasen haben also eigene Vorzüge und Nachteile. Beide Optionen haben aber ihre Daseinsberechtigung. Je nachdem, was für dich wichtig ist und welches Eigenkapital du mitbringst, wirst du beim Lesen dieses Artikels wahrscheinlich schon gemerkt haben, in welche Richtung du tendierst. Wenn du dich für das Leasen entscheidest, solltest du Angebote vergleichen und Verträge genau studieren. So bist du auf alle Eventualitäten vorbereitet und hast große Planungssicherheit.