Autofahrer mit Winterdiesel im Tank müssen sich auch bei Temperaturen von minus 20 Grad und weniger auf ihren Sprit verlassen können. Dennoch blieben im vergangenen Jahr tausende Dieselautos bei Tiefsttemperaturen liegen. Das hat der ADAC jetzt zum Anlass genommen, verschiedene Winterdieselkraftstoffe zu testen. Das Ergebnis: Verbraucher können sich nicht immer hundertprozentig auf deren Kältetauglichkeit verlassen.
Laut Laboranalyse und entsprechend dem derzeitigen Prüfverfahren ist beispielsweise der Winterdiesel von Total bis - 31 Grad Celsius kältetauglich. Im ADAC Test mit einem Opel Insignia funktioniert derselbe Total-Kraftstoff aber schon bei -19 Grad nicht mehr. Aral-Winterdiesel wäre laut Labortest bis -26 Grad tauglich. Aber: Beim gleichen Kraftstoff im Opeltank war ebenfalls schon bei -19 Grad Schluss. Die Labortests entsprechen also nicht der Realität im Winter.
Die beiden getesteten Winterdiesel von Aral und Total hielten nicht einmal die Mindestanforderung von -20 Grad ein. Außerdem wurde noch Winterdiesel von Agip (im Labor: -29) und Shell (im Labor: -23) geprüft. Diese Produkte waren beim Einsatz im Opel bis -22 Grad voll funktionsfähig und hielten somit ihr Versprechen an die Verbraucher.
Quelle: ADAC
Keine Kommentare
Schreibe einen Kommentar