Volkswagen stellt die 3. Generation Tiguan vor

Neuer VW Tiguan III – das ändert sich 2024

Volkswagen stellt die 3. Generation Tiguan vor: Neuer VW Tiguan III – das ändert sich 2024
Erstellt am 19. September 2023

Mit dem Tiguan schuf Volkswagen den wohl größten Konkurrenten im eigenen Haus, denn in Sachen Zulassungszahlen liegt der Tiguan schon längst vor dem Golf und Passat. Dabei ist die aktuelle Generation des SUV bereits seit 2016 auf dem Markt, erfreut sich unverändert großer Beliebtheit und hat riesige Fußabdrücke hinterlassen, die nun die dritte Generation des Tiguan auszufüllen hat. Optisch und technisch hat die Neuauflage des Tiguan kaum noch etwas mit dem Vorgänger gemeinsam. Kam die zweite Generation kantig und markant daher, versprüht der Tiguan 3 etwas mehr Eleganz und Komfort als nur die Robustheit eines SUV.

Mehr Rundungen, bessere Aerodynamik

Die Rundungen des neuen Tiguan machen durchaus Sinn, sollen Sie doch den Luftwiderstand senken und damit den Kraftstoffverbrauch reduzieren und die Reichweite erhöhen. Die LED-Scheinwerfer gehören stets zur Serienausstattung. Wer allerdings den hier zu sehenden beleuchteten Kühlergrill hinter Glas will, muss zum neuen Matrix-Licht mit HD-Technik greifen, das es nach dem Touareg nun erstmals auch in einem zweiten VW-Modell, dem Tiguan gibt. Speziell die von uns besichtigte R-Line-Variante macht aus ihrem sportlichen Anspruch kein Hehl.

Dabei ist der Kühlereinlass gar nicht mal so groß, aber das riesige, schwarz lackierte Stoßstangengitter scheint einen förmlich auffressen zu wollen. Etwas dezenter sieht das bei der Ausstattungslinie unterhalb der R-Line aus. Hier macht sich das neue VW-Design bemerkbar, das bereits der 2024er VW Passat B9 trägt. Die ausführliche Vorstellung inklusive des Videos dazu haben wir für Euch hier.

Sportlich dank R-Line

Seitlich runden schwarz lackierte Radläufe und in Wagenfarbe gehaltene Schwellerverkleidungen den R-Line-Look ab. In den Radkästen drehen sich auf Sonderwunsch bis zu 20 Zoll große Felgen. Wer allerdings zum Basismodell oder den Ausstattungen „Style“ oder „Life“ greift, bekommt ohne jeglichen Chromzierrat nur genarbten schwarzen Kunststoff an den Seiten und den Fenstereinfassungen. In der Länge legt das neue Modell kaum merklich auf 4.539 Millimeter zu, der Zuwachs von 31 Millimeter ist eher dem neuen Design geschuldet.

Gleichstand beim Radstand

Mit 2.680 Millimeter bleibt der Radstand nahezu gleich (minus 1 Millimeter). Dennoch bietet der Kofferraum mit 652 Liter Stauraum etwas mehr Platz, der sich durch die verschiebbare Rückbank oder umklappbaren und in der Neigung einstellbaren Rückenlehnen auf bis zu 1.650 Liter erweitern lässt. Nett, aber bislang oft als unpraktisch empfunden, ist der Subwoofer im Kofferraum. Dieser bekommt jetzt eine neue Form und passt damit seitlich in die Reserveradmulde und schafft somit wieder mehr Platz im Stauraum.

Nur noch mit DSG

72 Bilder Fotostrecke | Neuer VW Tiguan III – das ändert sich 2024: Die Bilder zum neuen 2024er VW Tiguan 3 #01 #02 Das Thema Stauraum spielt im neuen Tiguan ohnehin eine große Rolle. So ermöglicht der neue Gangwahlhebel eine komplette Neugestaltung der Mittelkonsole. Denn der Gangwählhebel wanderte als Lenkstockschalter an die Lenksäule, wie es schon im neuen Passat B9, aber auch beim ID. Buzz oder dem ID.4 im Modelljahr 2024 der Fall ist. Ein klassisches Handschaltgetriebe wird Volkswagen im Tiguan nicht mehr anbieten. Den gewonnenen Platz nutzt man in Form eines großen Ablagefachs sowie der Möglichkeit, zwei Smartphones induktiv laden zu können.

Eine Etage höher kommt im Innenraum ein ähnliches Konzept und Design wie im Passat B9 zum Einsatz. Hier stehen serienmäßig der neue und größere digitale Tacho sowie stets ein 12,9 Zoll großes Zentraldisplay mit beleuchtetem Touch-Slider im Mittelpunkt, optional ist auch eine 15-Zoll-Version lieferbar. Technisch basiert das System auf MIB 4, der neuesten Infotainment-Ausbaustufe des VW-Konzerns, deren Bedienung deutlich intuitiver und flüssiger vonstattengeht als das bislang in den ID.-Modellen der Fall ist.

Aufatmen: Der Diesel bleibt

Alle Vielfahrer oder Nutzer, die häufig größere Lasten ziehen, können sich freuen: Der TDI bleibt auch beim VW Tiguan 3 Bestandteil der Motorenpalette. Als 2.0 TDI leistet der Selbstzünder der Serie EA288 evo mit Frontantrieb 110 kW (150 PS / 320Nm). Darüber wird es den Diesel in der Top-Version inkl. 4Motion Allrad mit 142 kW (193 PS / 400 Nm) geben. Als Benziner startet das Motorenangebot mit einem 1.5er eTSI mit 96 kW und mit 48-Volt-Riemenstartgenerator 110 kW.

Wer mehr Leistung will, bekommt dies in Form des 2,0-Liter-Turbobenziners der Baureihe EA888 evo4 mit einer Leistung von 150 kW (204 PS / 320 Nm) oder 195 kW (265 PS / 400 Nm ). Wie beim TDI ist auch hier lediglich die stärkste Version als 4Motion zu haben. Beide Allradversionen sind für Anhängelasten von bis zu 2.300 kg ausgelegt.

Revolution beim Plug-in-Hybrid

Einen echten Quantensprung legt der neue Tiguan als Plug-in-Hybrid-Modell hin. Hier sitzt nun, analog zum Passat, ein 1.5 TSI evo als Basismotor unter der Haube, der 110 oder 130 kW leistet. Zusätzlich steckt im neuen 6-Gang-Hybrid-Getriebe DQ400e evo ein E-Motor, der 85 kW sowie maximal 330 Nm Drehmoment abgeben kann, was in Summe 150 kW bzw. 200 kW Systemleistung ergibt.

Durch den Einsatz einer neuen Hochvoltbatterie mit leistungsstärkeren Zellen wächst der Energiegehalt des Akkus bei gleicher Baugröße von 10,6 auf 19,7 kWh an, womit nun bis zu 100 Kilometer im rein elektrischen Fahrbetrieb möglich sein sollen. Geladen wird endlich zeitgemäß über einen drei Phasen Typ-2-Strecker mit bis zu 11 kW oder via CCS-Schnelllader sogar mit maximal 50 kW, womit die Batterie nach nur 25 Minuten von 10 auf 80 % nachgeladen werden kann. Zudem wächst die Anhängelast der Plug-in-Version auf 2,1 Tonnen an.

Preislich soll der neue Tiguan ab 36.000 Euro zu haben sein, genaue Preise und Ausstattungsdetails lagen uns zum Redaktionsschluss noch nicht vor. Weitere Infos findet Ihr auch in unserem Video zum Erstkontakt mit dem neuen VW Tiguan als R-Line-Modell.

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