Der einstige Masterplan bei Volkswagen scheint nicht ganz aufzugehen. Deutlich machte das erst kürzlich die Querelen um das E-Auto-Werk in Zwickau und Dresden. Nun präsentiert man eine neuen Strategie, mit der man sich vor allem im Stammwerk Wolfsburg langfristig besser aufstellen will.
Über die entsprechenden Pläne für die zukünftige Werksbelegung bis zum Jahr 2028 hat der Konzern-Vorstand nun den Aufsichtsrat des Volkswagen-Konzerns informiert und richtet damit seine Hauptstandorte für die kommenden Jahre neu aus. Im Kern geht es aber darum, wie alle Werke effizienter produzieren können.

So soll das Werk Wolfsburg zusätzlich zu der schon 2023 anlaufenden ID.3-Produktion ein zweites Elektromodell bekommen. Fraglich nur, warum es gerade der ID.3 sein muss, wenn das Werk Zwickau dafür mehr als genügend Kapazitäten hat.
Ab dem Jahr 2026 soll dann ein vollelektrisches SUV im A-Segment in hohen Stückzahlen vom Band rollen. Zusammen mit demGolf und dem gerade erst vorgestellten VW Tiguan 3 soll die Auslastung des Stammwerkes gewährleistet sein. Auch der Nachfolger des VW Tiguan Allspace wird ab 2025 im Werk am Konzern-Hauptsitz produziert.

Das einst geplante neue VW-Werk auf der Grünen in Warmenau ist hingegen komplett vom Tisch. Geplant war hier die Produktion des nächsten E-Autos des VW Konzerns, das unter den Namen Trinity geführt wurde und das auf der neuen SSP-Basis (Scalable Systems Platform) auch von anderen Konzernmarken genutzt wird. Die immer wieder verschobenen Trinity-Modelle sollen, wenn die Entwicklung Ende des Jahrzehnts abgeschlossen ist, im Werk Zwickau vom Band rollen.

Gute Nachrichten für alle Fans des Golf. Dieser wird zwar elektrisch, soll aber auf der SSP-Basis im Werk Wolfsburg produziert werden. Wie schon in der Vergangenheit baut das Werk Osnabrück die Exoten im Programm. Hier entsteht zusätzlich zur Produktion des VW Arteon und T-Roc Cabriolet weiterhin ein Modell in Kooperation mit Porsche.

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