Wo ein Will ist, da ist auch ein Weg

1981er Ford Escort mit Airride im Bestzustand

Wo ein Will ist, da ist auch ein Weg: 1981er Ford Escort mit Airride im Bestzustand
Erstellt am 6. Juli 2023

42 Jahre – so alt wie der Besitzer ist auch dieser Ford Escort. Im Februar 1981 erblickten sowohl Michael Will als auch das Basis-Modell des einstigen Bestsellers das Licht der Welt. Das sorgt für eine ganz besondere Verbindung zwischen dem Beulendoktor und Fahrzeugaufbereiter aus Köln und seinem Projekt.

42 Jahre und kein bisschen leise

Als Michael sein Projekt vor sechs Jahren kaufte, war der Motor Schrott und der Innenraum fast leergeräumt. „Gut so“, möchte man meinen, dann spart man sich wenigstens das Ausbauen von unnötigen Teilen. Heute glänzt das Interieur des ehemaligen 1,1-Liter-Modells nämlich weitgehend durch polarsilberfarbenen Lack und Abstinenz unnötiger Teile. Sparco Sprint Sitze und ein stark modifizierter Wiechers Käfig mit einigen Zusatzrohren bilden den Dreh- und Angelpunkt der Schaltzentrale. Am Momo-Lenkrad mit knackigen 300 Millimetern Durchmesser wird gekurbelt.

Dieser Ford Escort verbindet klassisches Tuning mit moderner Technik

Frei nach dem Motto „wo ein Will ist, da ist auch ein Weg“ verfeinerte Michael seinen Escort Winter für Winter ein bisschen weiter. Die brutale Tieferlegung verdankt der Ford einem Custom Airride, das auf Koni Gewindedämpfern und einer einstellbaren RS1600i-Achse basiert. An der Hinterachse kommen geänderte Schwingen zum Einsatz. Dank manueller Steuerung und einem Ventilblock von „null bar“ verstellt der Kölner die Fahrzeughöhe ganz nach Lust und Laune.

Ein ständiges Auf und Ab dank Airride

Dabei kommen die BBS RS 101 Felgen besonders gut zur Geltung, wenn sie in den Radkästen versenkt werden. 8 und 9x15 Zoll messen die Rundlinge, deren Sterne zunächst glänzend schwarz gepulvert wurden, dann abgedreht und abschließend fürs perfekte Finish poliert.

Kaum zu glauben: 90 Prozent der Außenhaut glänzen im Erstlack von 1981

Hand aufs Herz: Wann habt Ihr in den letzten Jahren einen Ford Escort auf der Straße oder auf Treffen gesehen? Eben, und deshalb macht der seltene, kantige Kompakte einen umso stärkeren Eindruck, wo immer er auftaucht. Dazu trägt auch das 1,8-Liter Zetec 16V-Triebwerk seinen Teil bei, das Michael bei Prof. Futzemanns Garage aufbauen ließ. Mit 45er Weber Doppelvergasern, einem Focus-ST170-Fächerkrümmer, einem RS1600i-Auspuff und Lotus Ventildeckel sorgt er optisch und akustisch für Aufsehen. Rund 160 PS stehen auf der Guthabenliste.

Aus dem Straßenbild fast verschwunden: Der Ford Escort ist eine seltene Erscheinung

49 Bilder Fotostrecke | Wo ein Will ist, da ist auch ein Weg: 1981er Ford Escort mit Airride im Bestzustand #01 #02 Abgerundet wird das exklusive Escort-Projekt durch klare Verglasung, geänderten Leuchten und einem Ford Motorsport Bodykit mit Heckspoiler. 42 Jahre und Bestzustand – eine Beschreibung die auf Auto und Besitzer zutrifft. Ein Nachfolgeprojekt ist allerdings bereits im Bau. Kaum zu glauben, dass sich die Wege der Gleichaltrigen trennen. Man darf gespannt sein, womit sich Michael übertreffen möchte. Wir glauben fest daran, dass es gelingt. Denn wo ein Will ist, da ist bekanntlich auch ein Weg. 

Text: Igor Vucinic, Fotos: Marcus Berger

Technische Daten

Fahrzeugtyp: Ford Escort MK3

Baujahr: 1981

Motor: Umbau auf 1,8-Liter Vierzylinder 16V Zenec Triebwerk, 45er Weber Doppelvergaser, Lotus Zetec Ventildeckel, Nodiz Pro frei programmierbare Zündung, ca. 160 PS

Auspuff: Forc Focus ST170 Krümmer, modifizierter RS1600i Auspuff

Kraftübertragung: MK3 Getriebe mit XR2i 16V Innenleben und geänderter Übersetzung

Räder: BBS RS 101 in 8 und 9x15 Zoll, Felgensterne schwarz gepulvert, abgedreht und hochglanzpoliert, Betten innen schwarz gepulvert und außen poliert, Nabenloch-Adapter von SCC

Reifen: Nankang NS2 in 185/45 R15 und 195/45 R15

Bremsen: vorne Wilwood 4-Kolben Festsattel, hinten Umbau auf RS2000 Scheiben

Fahrwerk: Custom Airride auf Koni Dämpfern, einstellbare RS1600i-Vorderachse, Hinterachse mit geändeten Schwingen, manuelle Airride-Steuerung mit „Nullbar“-Ventilblock

Karosserie: Ford Motorsport Bodykit, Foha Heckspoiler, Eigenbau Cup-Schwert, Stoßstangen/Grill/Anbauteile in Klavierlack-schwarz lackiert, Scheinwerfer mit schwarz-glänzenden Gehäusen, rot-schwarze Rückleuchten aus England, Motorraum und Innenraum gecleant und auslackiert (Polarsilber), außen zu 90% Erstlack

Innenraum: Momo 30er Lenkrad, Instrumente umgebaut auf Drehzahlmesser, Sparco Sprint Sitze, Voss Engineering Shifter, Wiechers Käfig mit zusätzlichen Rohren modifiziert

Dank an: Willy, Futzemann, Sammy, Jay und die Jungs der Notorious Fam

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