Unter anderem mit dem Werbespruch „Luxus und Leistung“ bewarb BMW vor Jahrzehnten sein schnittiges Coupé, den 635 CSI.

„CSI“, das war in den 80er Jahren noch der Inbegriff für Sportlichkeit, gepaart mit deutscher Automobilkunst, verbunden mit einem Äußeren, das die linke Spur auf der Autobahn sprichwörtlich wie mit einem Keil aufräumen konnte.

Man erkennt ihn am Namen: Ein Sechser mit 3,5 Litern Hubraum

Überholprestige nannte man das damals, als noch niemand ahnte, dass sich ein Fernsehserienkult rund um Tatortermittler in diversen „CSI“-Shows bilden würde. 218 PS aus einem seidenweich schnurrenden Reihensechszylinder waren dafür mehr als gut geeignet.

Ein amerikanisches Airride legt das Bayern-Coupé aus Italien bei Bedarf flach auf den Boden

Ob Denis Mizerit aus Italien ein Fan der gleichnamigen US-Serie ist, wissen wir nicht mit absoluter Sicherheit. Fest steht aber, dass er mit penibler Gründlichkeit eines Tatortermittlers vorgegangen ist, als es um seinen 635 CSI ging. Daher scheute er auch keine Kosten und Mühen, um die keilförmige Karosserie gen Boden zu befördern und investierte reichlich Geld in ein Airride-Setup des amerikanischen Anbieters AirLift Performance.

Ein Auto, zwei Designs: Felgen fährt man heute so zur Schau

Per Druck aufs Knöpfchen zischt es an allen vier Enden der bei Karmann in Osnabrück gebauten Karosserie und das Blech senkt sich über die üppigen Räder. Diese fallen an Vorder- und Hinterachse mit 9 und 11x17 Zoll nicht nur fett aus, es handelt sich auch um zwei verschiedene Designs. Fahrerseitig fährt Denis individuell zusammengestellte BBS RS spazieren, auf der Beifahrerseite handelt es sich um kultige O.Z. Futuras.

Den Nieren-Kühlergrill hat BMW auch aktuellen Modellen spendiert und das Thema bis zum äußersten ausgereizt

30 Bilder Fotostrecke | CSI: Tatort Tuning: Gepimptes BMW 635 E24 Coupé als „Ermittlerfahrzeug“ unterwegs #01 #02 Nicht weniger kultig präsentiert sich der Innenraum des in Fankreisen liebevoll „Sharknose“, also Haifischnase, genannten BMW: Mit knackigem Momo-Lenkrad und Leder-Recaros bleibt am Steuer des fahrerorientierten Cockpits kaum ein Wunsch unerfüllt. Nur einer vielleicht, doch der dürfte wohl noch lange auf seine Erfüllung warten: Perfekt glatte Straßen. Naja, man wird ja noch träumen dürfen.

Technische Daten

Fahrzeugtyp: BMW E24 635 CSI

Baujahr: 1982

Motor: 3,5-Liter Benziner Reihensechszylindermotor, technisch original, 218 PS

Auspuff: Edelstahl-Abgasanlage, Eigenbau

Kraftübertragung: Serie, 5-Gang-Getriebe

Räder: auf der Fahrerseite BBS RS in 9x17 Zoll (Vorderachse) und 11x17 Zoll (Hinterachse); auf der Beifahrerseite O.Z. Futura Felgen in 9x17 Zoll (Vorderachse) und 11x17 Zoll (Hinterachse)Reifen: 215/40 R17 (Vorderachse) und 245/35 R17 (Hinterachse)

Bremsen: an der Vorderachse auf Bremsanlage vom BMW 850 (E31) umgebaut, Brembo Bremssättel

Fahrwerk: AirLift Performance Luftfahrwerk

Karosserie: M ShadowLine Bodykit mit Spoilern und AnbauteilenInnenraum: Momo Sportlenkrad, Recaro Lederausstattung, M-Pedale

Noch mehr BMW-Themen lest Ihr bei uns:

Klassiker mit kernigem Sound Old school BMW 728 (E23) mit H&R-Fahrwerk, Luft und BBS Die guten, alten Zeiten. Gerade im Jahr 2020 sehnt sich so mancher nach weniger Technologie und Hightech und wünscht sich mehr Entschleunigung. Die aufgeregte Kevin allein zu Haus Als erstes Projekt gleich einen BMW E36 umgebaut Den Kevin darf man nicht allein zu Haus lassen. Das mussten schon Millionen von Zuschauern im Kino und TV lernen und diese Erfahrung machte auch ein 1998er BMW Captain Future Flachgelegter BMW i8 wirkt wie Tuning aus der Zukunft Der Geschäftsführer der „Maxklusiv GmbH“ sorgte mit seinem PlugIn-Hybrid-Auto an der legendären Mischkulnig-Tankstelle für einen Menschenauflauf 3-Air BMW 320d Touring on Tuning-Tour Die Zeiten, als Tuning am 3er BMW aus der magischen Formel „4x 9x16 ET15“ bestand, sind längst vorbei. Diese Kombination sorgte in Verbindung mit 215er Ber Ein flotter Dreier – BMW 325i E92 bullig und breit Auch auf der Insel ist das 3er Coupé bei Tuning-Fans beliebt „Ich hätte mir natürlich auch einen VW Golf oder Audi A3 kaufen können“, so Thomas „Tom“ Kelly, „aber ehrlich gesagt fahren mir davon viel zu viele heru