„Ich hätte mir natürlich auch einen VW Golf oder Audi A3 kaufen können“, so Thomas „Tom“ Kelly, „aber ehrlich gesagt fahren mir davon viel zu viele herum. Gut gemachte BMW dagegen sieht man nicht an jeder Ecke. Außerdem hatte ich schon immer ein Faible für den Dreier.“

Berauschend rotes Interieur

Als der Außendienstmitarbeiter aus dem englischen North Lincolnshire sich den Traum vom ersten BMW erfüllte, war er auf der Suche nach einem Fahrzeug mit den besonders auffälligen roten Ledersitzen. Der Rest ergab sich zwangsläufig. Vor knapp anderthalb Jahren wurde Tom bei einem Händler fündig. „Ich habe den Wagen dann zuerst gründlich aufbereitet und poliert, das hatte der Verkäufer offenbar vergessen“, erinnert sich Tom.

Umbaumaßnahme Nummer Eins war die Frontspoilerlippe. Sie verleiht dem ohnehin nicht gerade handzahmen BMW eine nochmals verschärfte, böse Optik. Nun sah der Wagen schon besser aus. Allerdings hing die Front nun zu hoch in der Luft. Abhilfe konnte hier nur eine massive Tieferlegung schaffen.

FK mit Tricks tiefergelegt

Tom ist ein Verfechter der „Static“-Fraktion, einem Airride kann er nichts abgewinnen. Also bestellte er nach einigen Recherchen ein FK Gewindefahrwerk und entfernte die Vorspannfedern. Das brachte den 3er, zusätzlich zum maximalen Herunterdrehen, dem Asphalt noch wertvolle Zentimeter näher.

Breite 19-Zöller zieren die Hinterachse

All der Auftritt ist ohne die richtigen Räder natürlich nur die Hälfte wert. Und so toll originale BMW-Felgen auch sind, Tom war längst auf der Suche nach passendem Ersatz. Fündig wurde er bei einem Händler, der ihm dreiteilige Porsche-Räder in 8.5 und 11x19 Zoll zu einem interessanten Preis verkaufte. Die Alus wurden zerlegt und auf ihren Einsatz am Bayerncoupé vorbereitet. Während er die Innenschüssel silber pulverbeschichten und die Außenbetten hochglanzpolieren ließ, gab Tom die Sterne zum Lackierer, der ihm ein knalliges Rot aus der Harley-Davidson Farbpalette aufsprühte.

Auch in England ist der Nankang Reifen beliebt

Kaum war die Farbe trocken, gings an die Montage der Räder. Dank 20mm starker Lochkreisadapter passen die Alus auch an die 5x120er BMW-Aufnahmen. Nankang-Reifen in 215/35 (vorne) und 265/30 (hinten) verbeißen sich in den Asphalt – damit sie sich nicht am Radhaus abschälen, ließ Tom die hinteren Kanten ein wenig nach außen drücken. Die Vorderräder werden durch jeweils 2mm Distanzscheiben auf Abstand zum Federbein gehalten.

Zusammen mit den Adapterscheiben ergibt sich eine Einpreßtiefe von 25, respektive 32 Millimetern an Vorder-, bzw. Hinterachse. Der geplant bullige und breite Auftritt ist Tom damit also schonmal gelungen, auch wenn es ihn die eine oder andere schlaflose Nacht gekostet haben dürfte.

Der Sechszylinder schnurrt wie ein Kätzchen

Am Motor gab es für den britischen BMW-Fan keinerlei Handlungsbedarf. Der Reihensechszylinder beeindruckt Tom immer wieder mit seinem seidenweichen Lauf und seiner Leistungsentfaltung – und 218 PS sind ja auch in allen Lebenslagen ausreichend.

Nur – eins fehlte noch zum perfekt abgerundeten Gesamtpaket. Das Interieur beließ Tom im Originalzustand, immerhin hatte er ja gezielt nach so einem „blutroten“ Innenraum gesucht. Probehalber schraubte er das vordere Kennzeichen mal ab und fand prompt Gefallen an der „smoothen“ Frontansicht. Das Nummernschild bekam fortan Saugnäpfe und wird nur noch bedarfsweise angebracht. Die verbliebenen Löcher wurden verschlossen und die Frontschürze neu lackiert. DAS war das i-Tüpfelchen zum perfekten Look.

Nachdem der BMW für Tom fertiggestellt war, war auch das Jucken in seinen Fingern vergangen. Da er gern immer wieder etwas Neues in Sachen Autos ausprobiert (vor dem BMW fuhr Tom einen umgebauten Toyota), hat er den 325 wieder komplett in den Ursprungszustand zurückversetzt und ist gerade dabei, ihn zu verkaufen. Neue Ideen schwirren bereits in seinem Kopf herum. Genaueres verrät er nicht, aber es wird diesmal kein flotter Dreier mehr...

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VAU-MAX kompakt

Fahrzeugtyp: BMW 325i Coupé

Baujahr: 2006

Motor: 2.5 Liter Reihensechszylinder, 218 PS

Bremsen: original

Räder: 3tlg. Porsche-Felgen, vorne in 8.5x19 ET45, hinten in 11x19 ET52, Außenbetten hochglanzpoliert, Stern in Harley-Davidson-Rot lackiert, 20mm H&R Lochkreisadapter von 5x120 auf 5x130

Reifen: Nankang NS2, vorne in 215/35 ZR19, hinten in 265/30 ZR19

Fahrwerk: FK Gewindefahrwerk, Vorspannfedern an der Vorderachse entfernt

Karosserie: Frontspoiler, Frontschürze gecleant, hintere Radläufe leicht gezogen, Teillackierung in Monacoblau metallic

Innenraum: originale, rote BMW Lederausstattung

Dank an: alle, die beim Umbau geholfen haben