Ford hat heute erstmals den Vorhang für den neu entwickelten Focus RS gelüftet, wir waren live dabei und haben uns das 320 PS starke Top-Modell angeschaut. Hinters Lenkrad durften wir vorerst zwar noch nicht, doch allein schon aufgrund der nackten Daten hoffen wir, dass das nicht mehr lange dauert. In der aktuellen 2015er Version des Focus RS haben die Ingenieure auf jeden Fall so einiges auf den Kopf gestellt.

Ford Mustang Motor im Focus

So arbeitet unter der Motorhaube nur noch ein 4-Zylinder. Der EcoBoost-Motor bringt es mit seinem 2,3 Liter Hubraum und Twin-Scroll-Turbolader auf deutlich über 320 PS – so O-Ton Ford. Was das genau bedeutet, bleibt abzuwarten. Das gleiche Aggregat findet übrigens auch im neuen Ford Mustang Verwendung.

Die Abkehr vom 5-Zylinder ist allerdings nicht die einzige Neuerung beim Focus RS. In seiner 2015er Version verteilt der RS die Kraft seines Turbo-Motors nun wieder auf alle vier Räder.

Auf allen Vieren, Allradantrieb sei Dank

Das Allradsystem leitet dabei maximal 70% der Antriebskraft an die Hinterachse weiter. Das sogenannte „Dynamic Torque Vectoring“ wiederum kann im Extremfall das Drehmoment auf ein einzelnes Rad leiten. Daraus ergeben sich in Verbindung mit dem nochmals optimierten Fahrwerk, das nun über elektronisch verstellbare Dämpfer, größere Anlenkpunkte und stärkere Stabis verfügt, ein dynamischeres Handling und Querbeschleunigungen von bis zu einem G.

61 Bilder Fotostrecke | Weltpremiere: Erste offizielle Bilder und Infos : Das ist der neue 2015er Ford Focus RS #01 #02 Optisch gibt sich der RS gar keine Mühe seine Performance zu verstecken. Die großen Lufteinlässe vorn, ein mächtiger Spoiler und Diffusor am Heck sowie die zwei dicken Endrohre der Abgasanlage machen den RS schon von weitem als Top-Modell erkennbar.

Zur Serienausstattung gehören neben Bi-Xenonscheinwerfer auch 19-Zoll-Felgen, die optional sogar mit Semi-Slicks zu kriegen sind.

Im Innenraum kommen erneut die tollen, sportlichen Recaro-Sitze zum Einsatz, auf Wunsch sind auch Schalensitzen verfügbar. Ein unten abgeflachtes Sportlenkrad, eine Aluminium-Pedalerie und ein eigenständiges Design des Armaturenträgers sind genauso an Bord wie die vom ST schon bekannten drei zusätzlichen Anzeigen für Ladedruck, Öltemperatur und Öldruck.

Die RS-Familie wird kräftig wachsen

Das in Köln erstmals gezeigte Modell des Focus RS trägt mit „Liquid-Blau“ die gleiche Karosseriefarbe wie der neue Ford GT, der auf der NAIAS in Detroit vorgestellt wurde. Bis zum Jahr 2020 will Ford übrigens zwölf weitere RS-Modelle auf den Markt bringen. Es bleibt also spannend, doch vorerst freuen wir uns schon auf die erste Testfahrt mit dem RS-Newcomer.