Vor einigen Jahre gefeiert, heute geschmäht – der Diesel hat es nicht mehr leicht, dabei ist der Selbstzünder gerade bei Vielfahrern nach wie vor die erste Wahl. Umso bemerkenswerter ist es, dass Audi für das sportliche A5 Coupé noch einen Selbstzünder im Programm hat. Wir waren im größten 4-Zylinder-Modell der 40er Baureihe unterwegs. Schicke Coupés gehören einfach zur Audi-DNA. Richtig los ging der Kult mit dem Audi Sport Quattro, aber auch das Coupé der 80er Baureihe hatte seinen Reiz. Mit dem A5 Coupé der Baureihe 8T haben die Ingolstädter seit 2007 alles getoppt. Vom TDI- bis zum RS-Modell deckt man die gesamte Verbrenner-Palette ab.

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Mit seinen 204 PS war unser Test-Coupé solide und flott motorisiert. Rund 400 Nm sorgen ab 1.750 Umdrehungen für reichlich Schub von unten heraus. Wer auf den Verbrauch und nicht zuletzt die Unterhaltskosten schaut, für den ist der große 4-Zylinder eine gute Wahl. Ob es allerdings ein Quattro-Antrieb sein muss, bleibt jedem selbst überlassen, ein Muss ist dieser nicht.

52 Bilder Fotostrecke | Video-Fahrbericht zum Marathonläufer mit kleinem Durst: 2024er Audi A5 TDI 40 Coupé - Die Bilder #01 #02 Einen Bogen sollte man hingegen ums Basismodell machen, denn ab der Ausstattungslinie „Advanced“ gibt´s die wichtigsten Features und Designmerkmale schon mal ab Werk. Ganz ohne Extra-Kreuze wird´s aber nicht gehen. Dafür ist das Angebot bei diesem Auto einfach zu verlockend, was in Sachen Sonderausstattung so alles möglich ist. Sparen sollte man sich hingegen den Aufpreis für die „Sportreifen“. Besser und ökonomischer rollt nämlich die Serienbereifung im 18-Zoll-Format ab. Die spart Geld bei der Anschaffung und den späteren Betriebskosten.

Das klassische Fahrwerk mit Schraubenfedern des Audi A5 Coupé TDI ist perfekt auf sportliche Fahrweise abgestimmt, übertreibt es dabei aber keinesfalls mit zu viel Härte. Ist das adaptive Fahrwerk „Active Ride“ an Bord, findet jeder Fahrertyp ganz schnell seine Wunscheinstellung. Die präzise Audi-Lenkung vermittelt dabei jederzeit ein direktes, sauberes Feedback und gibt dem Fahrer auch in schnellen Kurven Sicherheit.

Klar, dass so ein TDI vor allem beim Verbrauch seine Stärke voll ausspielen kann. Wer seinen Gasfuß zügelt, wird mit einem Verbrauch von um die fünf Liter belohnt. Während unseren oft recht zügig gefahrenen 1.500 Test-Kilometern attestierte uns der Bordcomputer einen immer noch moderaten Schnittverbrauch von 6,7 Litern.

Vom Diesel ist während der Fahrt nicht viel hören. Hier lassen sich die Ingolstädter genauso wenig lumpen wie bei der Auswahl der Materialien im Innenraum. Wie nicht anders zu erwarten sind diese in Sachen Haptik, Optik und Verarbeitung erste Klasse. Beim Design des Cockpits merkt man der Baureihe zwar die besonders lange Produktionszeit an, einen Abbruch tut das dem Audi-Flair dennoch nicht. Ganz im Gegenteil, hier merkt man einmal mehr, das der Schritt in modernen Autos hin zu immer mehr Touch- und Slider-Schaltern keineswegs der große Wurf sind. Da lassen sich die klassischen Knöpfe und Schalter im A5 deutlich sicherer bedienen und während der Fahrt völlig intuitiv treffen und drücken.

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