VW und VfL Wolfsburg ändern das Logo

Nach Rassismus-Skandal: Volkswagen will Wiedergutmachung!

VW und VfL Wolfsburg ändern das Logo: Nach Rassismus-Skandal: Volkswagen will Wiedergutmachung!
Erstellt am 28. Mai 2020

Jeder hat den Spot gesehen: In einem kurzen VW-Video-Clip mit dem neuen Golf 8 taucht ein großer, weißer Finger auf, der einen dunkelhäutigen Menschen wegschnipst. Lustiger Gag oder total daneben? Das ganze bekommt deswegen einen faden Beigeschmack, weil im Anschluss auch die Buchstaben N-E-G-E-R in den Spot fallen. Interpretationssache? Vielleicht! Wir finden, Volkswagen liegt mit dem Spot total daneben. Und auch in Wolfsburg hat man den Fehler mittlerweile eingesehen.

Volkswagen auf Twitter: "Wir können die Empörung und Wut als Reaktion auf das Video verstehen. Ganz ohne Frage: Das Video ist falsch und geschmacklos. Wir distanzieren uns davon und entschuldigen uns dafür. Wir werden aufklären wie das passieren konnte - und Konsequenzen daraus ziehen. Schon vor dem Hintergrund unserer eigenen Unternehmensgeschichte positionieren wir uns gegen jede Form von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung."

VW will Wiedergutmachung betreiben

Man scheint in Wolfsburg ein schlechtes Gewissen zu haben und Wiedergutmachung anzustreben. So setzen nun Volkswagen und der VfL Wolfsburg an diesem Bundesliga-Spieltag ein buntes Zeichen für eine tolerante Gesellschaft. Im Mittelpunkt des Aktionsspieltages steht dabei ein besonderes VfL-Trikot. Auf dessen Brust ist das Volkswagen Logo in den Regenbogen-Farben zu sehen, ebenso der Hashtag #VIELFALT im Nacken.

„In für uns allen schwierigen Zeiten ist es umso wichtiger, ein deutliches Zeichen gegen Diskriminierung zu setzen. Mit der Regenbogen-Kapitänsbinde zeigen wir in all unseren Teams und mit unseren Partnervereinen, für welche Werte der VfL steht. Dank Volkswagen können wir diese Werte auch in dieser Saison auf der Brust aufs Feld tragen", sagt VfL-Geschäftsführer Michael Meeske. Es ist bereits die dritte Saison in Folge, in der Volkswagen und der VfL einen Spieltag unter das Vielfaltsmotto stellen.

Elke Heitmüller, Leiterin Diversity Management bei Volkswagen, sagt: „Einer unserer sieben Konzerngrundsätze lautet: ‚Wir leben Vielfalt!' Das darf keine leere Worthülse, sondern muss gelebter Alltag sein." Mit Blick auf den in der vergangenen Woche kritisierten Werbespot bei Instagram sagt Heitmüller: „Dieser Spot spiegelt nicht wider, wie Volkswagen ist. Wir sind ein buntes, vielfältiges Unternehmen, das Menschen so akzeptiert, wie sie sind – unabhängig von Nationalität, Hautfarbe, Geschlecht, Alter, Religion und Sexualität. Umso wichtiger ist es, dass wir gemeinsam mit dem VfL unsere Grundhaltung zum Ausdruck bringen können."

 

 

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