Ladesäulencheck 2024

E-Auto laden unterwegs teurer als Tanken

Ladesäulencheck 2024: E-Auto laden unterwegs teurer als Tanken
Erstellt am 30. April 2024

Ein E-Auto unterwegs zu laden, wird in Deutschland immer teurer. Jede geladene Kilowattstunde Strom an öffentlichen Ladesäulen kostet durchschnittlich 55 Cent an Normalladepunkten (AC) und sogar 66 Cent an Schnellladepunkten (DC). Für eine Reichweite von 100 Kilometern (bei 20 kWh Stromverbrauch) fallen damit Kosten in Höhe von 11,10 EUR bzw. 13,11 EUR für eine Stromladung an. Fahrer von Verbrenner-Autos kostet die gleiche Strecke nur 10,38 EUR (bei sechs Litern Benzinverbrauch) - Tanken ist damit günstiger als das Laden unterwegs. Das geht aus dem neuen Ladesäulencheck 2024 hervor. Für die Analyse hat Statista im Auftrag von LichtBlick die Tarife führender Betreiber ausgewertet.
"Die Preise an den Tank- und Ladesäulen sorgen bei Autofahrer für Fehlanreize. Für die Verkehrswende ist der breite Umstieg von Verbrenner- auf E-Autos unerlässlich, ebenso wie verbraucherfreundliche Preise an öffentlichen Ladesäulen", ordnet Markus Adam, Chefjurist von LichtBlick, die Ergebnisse der diesjährigen Untersuchung ein.
Trotz sinkender Strompreise: Unterwegs Laden wird immer teurer

Die durchschnittlichen Preise pro geladener Kilowattstunde Strom sind im Vergleich zum letzten Ladesäulencheck weiter angestiegen - die Differenz liegt bei 3 ct/kWh (AC) bzw. 4 ct/kWh (DC). Dabei ist der Durchschnittspreis für Haushaltsstrom im selben Zeitraum gesunken. Eine ähnliche Tendenz lässt sich beim Fahrstrom unterwegs nicht erkennen.
Lokale Monopolisten bestimmen Ladebedingungen und -preise
Ein Hauptgrund für die gestiegenen Preise an öffentlichen Normalladesäulen ist die Monopolbildung im Markt. Lokale Monopolisten haben über Jahre hinweg ihre hohen Anteile im Markt verfestigen können. Diese Monopolisten sind in der Regel die jeweiligen lokalen Energieversorger, die mit dem örtlichen Stromnetzbetreiber konzernrechtlich verbunden oder selbst Stromnetzbetreiber sind. Marktanteile von über 80 Prozent bei Normalladepunkten stellen den Normalfall dar - in der Spitze sichern sich Monopolisten sogar bis zu 93 Prozent der Marktanteile in ihrer jeweiligen Region.

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