Falsche Verbrauchsangaben beim Kraftstoffkonsum

Das sind die Tricks der Autohersteller

Falsche Verbrauchsangaben beim Kraftstoffkonsum: Das sind die Tricks der Autohersteller
Erstellt am 19. Dezember 2014

Derzeit sind Kraftstoffe günstig wie lange nicht mehr - dem niedrigen Ölpreis sei dank. Aktuell rückt das Thema Spritverbrauch dadurch zwar etwas aus dem Fokus, in einigen Monaten dürfte sich die Situation allerdings merklich gewandelt haben. Spätestens dann dürften sich viele Autofahrer wieder über geschönte Verbrauchsangaben der Hersteller ärgern. Tatsächlich decken sich die Angaben häufig nicht mit der Realität, beeindruckend ist die Effizienz moderner Fahrzeuge trotzdem.

Ein geringer Kraftstoffverbrauch ist beim Neukauf eines Autos ein starkes Argument. Nicht nur aus finanziellen Gründen achten die Verbraucher in allen Fahrzeugklassen auf einen niedrigen Spritkonsum, auch der Gedanke der Nachhaltigkeit gewinnt an Bedeutung. Um den Verbrauch im Prospekt so gering wie möglich zu halten, greifen die Hersteller zu einigen Tricks: So wird der Reifendruck für den Prüfstandslauf kräftig erhöht.

Die Verbindung zur Lichtmaschine wird getrennt, um eine Ladung der Batterie zu vermeiden - der Ladevorgang kostet nämlich indirekt Sprit. Spezielles Leichtlauföl und ein auf geringen Verbrauch optimiertes Motor-Management runden das Bild ab. Damit der Windwiderstand noch etwas sinkt, werden Spalten abgeklebt. Was zunächst nach unzulässiger Trickserei klingt, ist laut dem sogenannten "Neuen Europäischen Fahrzyklus" (NEFZ) durchaus erlaubt. In der Praxis sind Mehrverbräuche von 20 bis 30 Prozent von der Angabe im Prospekt keine Seltenheit.

Dennoch: Die Effizienz moderner Autos beeindruckt. Mit 5 bis 6 Litern Kraftstoff lässt sich heute ein sparsamer Mittelklasse-Pkw 100 km weit bewegen, selbst einige Oberklassewagen erreichen diese Verbrauchswerte bei moderater Fahrweise. Vor einigen Jahren noch konnte diese Werte nur schwachbrüstigen Kleinwagen zugeordnet werden.

Dieser Umstand macht den Kauf eines neuen Wagens durchaus interessant. Was vielen Fahrern dafür noch im Wege steht, ist aber ein möglichst lukrativer Verkauf des alten Autos. Der Ankauf durch einen Gebrauchtwagenhändler ist zwar einfach, bringt aber einen vergleichsweise niedrigen Erlös. Bei einem Privatverkauf kann sich das Prozedere durchaus über Wochen ziehen. Eine Alternative stellen Portale wie www.Jetztautoverkaufen.de dar: Wer sein Fahrzeug selbst veräußern möchte, kann hier online eine Wertermittlung durchführen lassen. Genauer als diese Bestimmung des Fahrzeugwertes ist allerdings die Bewertung eines Gutachters vor Ort.

Durch das Portal kann ein Termin mit einem Sachverständigen in der Region gemacht werden, der sich das Auto anschaut und zugleich ein Kaufangebot offeriert. Speziell bei hohen Jahresfahrleistungen lohnt sich die Anschaffung eines neuen Fahrzeugs schnell, weil neben dem geringen Verbrauch auch die Kosten für Wartung und Reparatur geringer ausfallen. Über diese rein wirtschaftlichen Betrachtungen sollte natürlich auch nicht vergessen werden, dass ein neuer Wagen zumeist durch höheren Komfort und höhere Sicherheit sowie bessere Ausstattung lockt.

Die Verbrauchsangaben der Hersteller sollte niemand für bare Münze nehmen - selbst bei sehr moderater Fahrweise dürften die Wert kaum zu erreichen sein. Das Gesetz erlaubt allerhand Tricks, um die Ergebnisse auf dem Prüfstand zum Positiven zu manipulieren. Zur Vergleichbarkeit eignen sich diese Verbrauchswerte allerdings durchaus. Unabhängig davon wurden in den letzten Jahren beeindruckende Fortschritte erreicht: Selbst Oberklasse-Limousinen können heute Verbräuche von weniger als 6 Liter auf 100 Kilometern Fahrstrecke erreichen. Selbst den beliebten SUV wird so der Schrecken genommen. Allein deshalb lohnt es sich häufig, den alten Wagen durch ein neues Fahrzeug zu ersetzen.

Fotos: Ha Nhat Minh / VAU-MAX.de

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