Happy Anniversary!

55 Jahre Kübel (VW Typ 181)

Happy Anniversary!: 55 Jahre Kübel (VW Typ 181)
Erstellt am 13. April 2024

Der Volkswagen 181, auch bekannt unter dem Spitznamen „Kübel“, feiert in diesem Jahr seinen 55. Geburtstag.

Mitte der 1960er Jahre war das Europa-Jeep-Projekt der NATO (North Atlantic Treaty Organisation) ins Stocken geraten, doch die deutsche Bundeswehr benötigte weiterhin ein kleines, geländegängiges Truppentransportfahrzeug. Um die militärische Nachfrage schnell zu befriedigen, baute Volkswagen 1969 den Typ 181 Kurierwagen aus Teilen zusammen, die das Unternehmen bereits im Bestand hatte. Man verwendete eine verstärkte Bodenwanne aus dem Karmann Ghia, eine Hinterradaufhängung mit Pendelachse aus dem Transporter Typ 2 und den luftgekühlten Vierzylindermotor mit Schaltgetriebe aus dem Käfer.

Im Jahr 1971 kamen die ersten zivilen Versionen zu den Händlern. Schnell interessierten sich auch Geschäfts- und Privatleute für den Typ 181 und so war er immer häufiger auf den Straßen zu sehen. Der Kübel konkurrierte mit dem Citroën Méhari und dem Fiat Jolly und eignete sich ideal für den Einsatz am Strand oder in den Bergen. Der Kübel lief bis zum Jahr 1980 vom Band. Mit dem Abschluss der Herstellung wurde der Typ 181 zu einem echten Liebhaberstück, das bis heute von Autofans gerne gepflegt wird.

Die Amis machten den Kübel zu "The Thing" (das Ding)

In Mexiko wurde der Typ 181 von 1970 bis 1980 als VW Safari gebaut und erzeugte bei den nördlichen Nachbarn Neugierde und so kam dieser 1972 als 1973er Modell in die USA. Der Typ 181 war zunächst nur in drei Farben erhältlich, aber 1974 folgten weitere. In den Vereinigten Staaten von Amerika bekam der Typ 181 den Spitznamen "The Thing". Woher der Name kommt, ist einfach zu erklären, denn der 181er sieht eben aus wie ein Ding. Weder Geländewagen, noch Cabrio, kein Beetle und schon gar nicht ein Pick-up, eben ein Ding, dass viele noch nie gesehen haben, aber mindestens ebenso viele kennen. Dazu gab es ein paar technische und optischen Änderungen, wie die "Elefantenfuß"-Rückleuchten und Front-Blinker mit Seitenmarkierungsleuchten sowie eine unabhängige Hinterradaufhängung. Leider wurde er 1975 aus dem US-Programm genommen, weil er die strengeren Crashtest-Normen des Jahres nicht erfüllen konnte. Für eine so kurze Zeit auf dem Markt verkaufte sich der Thing ziemlich gut. Die Gesamtproduktion belief sich auf 28.930 Einheiten.

"Acapulco Edition"

Im Jahr 1974 machte Volkswagen of America den "The Thing" in der Acapulco Edition zum Beach Buggy. Das Princess Hotel in Acapulco, Mexiko, modifizierte Standard-VW Things, um seine Kunden und Gäste vom Flughafen zu seinem Resort zu transportieren. Nachdem die Gäste diese modifizierten Versionen gesehen hatten, setzten sich amerikanische Touristen bei Volkswagen dafür ein, die Acapulco Edition zu produzieren, was dazu führte, dass zwischen Mai und Juli 1974 etwa 400 Exemplare hergestellt wurden.

Alle Acapulco Thing waren weiß mit blauen Akzenten auf der vorderen Haube, den Schwellern, den Stoßstangen und dem Armaturenbrett. Die Sitze waren mit einem blau-weiß gestreiften Stoff bezogen, und der gleiche Stoff wurde für das serienmäßige Verdeck verwendet, das über einen Metallrohrrahmen gespannt war. Abnehmbare Türen und eine herunterklappbare Windschutzscheibe trugen zum Strandfeeling bei. Alle Things hatten Hinterradantrieb, obwohl ihre 8,1 Zoll Bodenfreiheit für ein gewisses Maß an Geländegängigkeit sorgten. Wie seine Geschwister wurde auch der Acapulco Thing von einem luftgekühlten 1600-ccm-Heckmotor angetrieben, der mit einem Viergang-Schaltgetriebe gekoppelt war.

Rechtslenker

Nachdem Volkswagen den Kübel auch in Großbritannien als Rechslenker (Typ 182) unter dem Namen Trekker angebot, baute Volkswagen von 1972 bis 1980 auch in Indonesien als Volkswagen Camat (Typ 182) als Rechslenker gebaut und angeboten. Knapp 4.000 Exemplare wurden in Jakarta produziert - neben 4.531 Käfer aus "Car Knock Down"-Bausätzen zwischen 1972 und 1977. 

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