Der VW Touareg bekommt fünf Jahre nach Marktstart eine Frischzellenkur, die im Gegensatz zum Konzernbruder Porsche Cayenne mehr als überschaubar ausfällt. Auch Volkswagen hält erst einmal weiter am Verbrenner in diesem Segment fest, denn ein rein elektrisches Top-SUV ist noch längst nicht in Sicht. Bis es irgendwann soweit ist, bleibt es beim Diesel, Verbrenner und einem wenig innovativen Hybrid-Angebot.
Optisch ist der neue 2024er Touareg an den nur marginal umgestalteten Front- und Heck-Stoßfänger auf Anhieb nicht zu erkennen. Dagegen ist bei Dunkelheit der jetzt beleuchtete Kühlergrill ein markantes Erkennungsmerkmal. Technisch bieten die neuen IQ.Light – HD-LED-Matrix-Scheinwerfer mit über 38.000 interaktiven Micro-LEDs ein wahres Lichtspektakel, das für eine noch genauere Ausleuchtung der Fahrbahn sorgt, eine Technik, die übrigens in Kürze auch im neuen 2024er Tiguan zu bekommen ist, der noch in diesem Jahr seine Premiere feiern wird.
Neue Farben wie das „Chilli Red Metallic“, bis zu 22 Zoll große Felgen sowie eine Mattlackierung in „Silicon Gray Matt“ sollen für noch mehr frisches Design sorgen. Des Weiteren besitzt das Facelift als erstes VW-Modell in Europa am Heck ein rot beleuchtetes VW-Emblem, und das Leuchtband im Heck erstreckt sich nun zwischen den LED-Rückleuchten über die gesamte Breite der Heckklappe.
62 Bilder Fotostrecke | Viel Schein, wenig Sein?: 2024er VW Touareg Facelift - Die Bilder Ein Dachlastsensor erkennt nun, ob eine Dachbox verbaut ist und passt dann entsprechend die Regelsysteme wie ESC an. Aber auch ohne Dachbox soll der neue Sensor zusätzliche Daten liefern, die zur Optimierung der Fahrdynamik dienen. Damit soll eine erweiterte Spreizung zwischen viel Komfort und performanter Sportlichkeit möglich werden. Optionale Systeme wie der aktive Wankausgleich, die Allradlenkung oder der Nachtsichtassistent „Night-Vison“ mit Wärmebildkamera sind weiterhin lieferbar. Der „Park Assist Plus mit Fernbedienung“ übernimmt das automatische Aus- und Einparken und lässt sich via App vom Handy steuern, ohne das der Fahrer dabei am Lenkrad sitzen muss. Das assistierte Fahren via Travel Assist ist im Facelift bis zur Höchstgeschwindigkeit möglich.
Kaum Nennenswertes gibt es im Innenraum des 2024er Touareg zu vermerken. Hier bleibt es beim bekannten „Innovision Cockpit“ mit den beiden bekannten 30,5 und 38 cm großen Displays. Lediglich eine Full-Kartenauflösung nennt VW als Highlight. Neu sind dagegen die verwenden Materialien, die feiner und hochwertiger ausfallen. Zusätzliche Ziernähte und noch mehr Ambiente-Beleuchtung sowie neue USB-Ladeports müssen ausreichen, mit denen sich jetzt, dank bis zu 45 Watt Ladeleistung, auch Notebooks problemlos aufladen lassen. Keine Änderungen gibt es bei der Motorenauswahl, es bleibt beim V6-TDI mit 231 oder 286 PS sowie beim V6-Benziner mit 340 PS.
Die beiden Plug-in-Hybride verfügen über eine Systemleistung von bis zu 381 PS bzw. 462 PS im Touareg R. Anders als beim kürzlich überarbeiteten Porsche Cayenne verzichtet Volkswagen auf eine größere Batterie für seine Hybrid-Modelle. Während es der Porsche-Bruder dank fast 26 Kilowattstunden Akku-Kapazität auf rund 90 Kilometer E-Reichweite bringt, bleibt es im Volkswagen beim bekannten 17,9-kWh-Akku und einer entsprechend geringeren, rein elektrischen Reichweite. Das Facelift ist schon jetzt zum Basispreis von mindestens 69.200 € bestellbar, das Topmodell Touareg R startet ab 93.870 €.
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