Mit Lexus-Lack und Schmiedefelgen

Eleganter Golf 6 TDI aus Italien

Mit Lexus-Lack und Schmiedefelgen: Eleganter Golf 6 TDI aus Italien
Erstellt am 20. Juli 2016

Die Farbe Weiß ist bei Autos nach wie vor angesagt, Schwarz auch - warum eigentlich? Die Menschheit erfreut sich an farbenfroher Mode, an Handyhüllen in allen nur erdenklichen Farbnuancen und an Nike Air Max Sneakers, zu deren Betrachtung man aufgrund der Kombination aus neongelb und knallrot eine Sonnenbrille benötigt. Doch das beliebteste Fortbewegungsmittel auf diesem Planeten kommt überwiegend in einem monochromen Outfit daher.

Das Weiß ist (nicht mehr) heiß: Den Golf ziert jetzt Lexus-Lack

Das dachte sich auch Federico Pegoraro, seines Zeichens Webdesigner aus Italien. Nun hat er von Berufs wegen auf passende Kombinationen seiner Kreationen zu achten, da verbietet sich ein Griff in den kunterbunten Farbentopf naturgemäß von selbst. Trotzdem mochte er die weiße Farbe seines 2009er VW Golf 6 TDI nicht so recht leiden. Bei der Umlackierung ließ er sich aber etwas Zeit. „Ich wollte erst die perfekte Balance aller Modifikationen herausfinden.“, ließ er uns wissen.

Serienmäßig kam der Golf mit einem 140 PS starken TDI daher. Ordentlich, aber steigerungsfähig, wie Federico befand. Per geänderter Software wurden ihm nun 30 „Extra Cavalli“ eingehaucht. Das sollte reichen. Leistungsmäßig war der VW nun auf einem Level mit dem GTD, optisch gab es noch etwas Nachholbedarf. Die Frontschürze eines Golf 6 GTD wurde angepasst, dazu die entsprechenden Schwellerverkleidungen.

Golf GTD-Optik an der Front, R-Line-Look am Heck

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Das Heck wird mittels R-Line Stoßstange verschönert. Xenon-Scheinwerfer unterstreichen die hochwertige Optik. Federico hatte es auf die kleinen, feinen Details abgesehen. Nehmen wir einfach mal den mittleren Lufteinlass. Der ist weder GTI noch GTD, sondern eine Spezialanfertigung aus einem Golf 6 GTI Teil und einem Golf 6 Highline Kühlergrill. Subtil und fällt erst auf den dritten Blick auf.

Die individellen Felgen stammen aus der italienischen NTM-Schmiede

Kein Zweifel besteht dagegen bei der ordentlichen Tieferlegung und dem Räderwerk. Federico hatte seine eigenen Vorstellungen davon, wie seine Traumfelge aussehen sollte. Also zeichnete er einen Felgenstern und klopfte damit bei der Felgenschmiede „NTM Wheels“ an die Tür. Dort setzte man den Entwurf in ein 3D-Modell um und optimierte es so lange, bis ein schlüssiges und sicheres Ergebnis vorlag. Die Einzelstücke messen 8,5 x 19 ET40 an der Vorderachse und 9 x 19 ET40 an der Hinterachse, bereift wurden sie mit 215/35er Gummis.

Bremsen-Upgrade mit Scheiben vom Audi TTRS und RS4

Um den Platz hinter den Alurädern mit feinsten Bremsscheiben zu füllen, zogen die Serienstopper aus. An ihre Stelle trat eine individuell zusammengestellte Bremsanlage, bestehend aus Audi TTRS-Teilen (Vorderachse) und RS4-Scheiben mit Phaeton V10 Bremssätteln hinten.

Ultratief legte sich der Golf über die 215er Reifen

Federicos Freund Fabrizio (bekannt als „Bria Low“) organisierte ein H&R Ultralow-Fahrwerk, mit dem die Golf-Höhe ordentlich Federn lassen musste. Damit die Lenkung trotzdem noch funktionierte, musste Hand an den originalen Kotflügeln angelegt werden. Nachdem sie blechtechnisch etwas in die Breite wuchsen, kam die Zeit des Lackauftrags. Endlich war Federico den weißen Lack los und durfte sich über nobles „Atomic Silver“ aus der Lexus-Farbpalette freuen.

Edles Audi S5-Gestühl in braunem Leder ziert den Innenraum

Jetzt war noch das Interieur dran. Zwei Vordersitze aus einem Audi S5 sorgen für sportliches Flair im Golf-Innenraum. Sie bekamen, ebenso wie die Rückbank, einen Überzug in frischem „Primo Fiore“ Leder. Dazu gesellte sich das Lenkrad eines Golf GTI für etwas mehr sportliche Eleganz.

Einzelstück: Die Front ziert ein speziell angefertigter Lufteinlass

„Ich wollte den Golf einzigartig gestalten“, schließt Federico das Gespräch, „nicht zu sehr in die sportliche Ecke, vielmehr etwas edles und stimmiges. Darum habe ich die Farben sorgfältig abgewogen.“ Wir meinen, das ist ihm sehr gut gelungen. Und wir sind gespannt, an welchem Auto er sich als nächstes austoben wird.

Technische Daten

Fahrzeugtyp: VW Golf 6 TDI

Baujahr: 2009

Motor: 2,0 TDI, Chiptuning auf 170 PS

Getriebe: original, 6-Gang

Fahrwerk: H&R Ultralow Gewindefahrwerk

Bremsen: vorne 370 x 34 mm TTRS-Bremsanlage, hinten 330 x 22 mm TTRS-Bremsscheiben und Phaeton V10-Bremssättel

Räder: NTM Forged, in 8,5 x 19 ET40 an der Vorderachse, 9 x 19 ET40 an der Hinterachse

Reifen: Sunny in 215/35 R19

Karosserie: Golf 6 GTD-Frontschürze und Seitenschweller, R-Line-Heckstoßstange, vorderer, mittlerer Lufteinlass aus GTI-Teilen und Golf 6 Highline-Grill zusammengesetzt, Xenon-Scheinwerfer Golf 6 und LED-Rückleuchten nachgerüstet, Kotflügel in Blech verbreitert, Neulackierung in Atomic Silver von Lexus

Innenraum: Vordersitze vom Audi S5, Rückbank und Sitze mit braunem „Primo Fiore“ Leder bezogen

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