Einbauanleitung - Plug & Play: Zenec ZE-NC2010 in der Einbaupraxis

So lässt sich das Zenec-Universaltalent in Fahrzeugen der Golf 5- und 6-Plattform nachrüsten.

Einbauanleitung - Plug & Play: Zenec ZE-NC2010 in der Einbaupraxis: So lässt sich das Zenec-Universaltalent in Fahrzeugen der Golf 5- und 6-Plattform nachrüsten.
Erstellt am 29. Juli 2009

Nachdem VAU-MAX den Naviceiver ZE-NC2010 bereits ausführlich vorgestellt hat, wollen wir Euch den Einbau des Zenec zeigen. Lässt sich das Gerät wirklich so problemlos und schnell einbauen, wie es seitens des Herstellers propagiert wird? Dazu hat die Redaktion den Einbau step-by-step dokumentiert, bevor es seine Fähigkeiten in einem Touran eindrucksvoll unter Beweis stellte.

Für die Einbaustory hatten wir mit Chris Sebastian einen Termin ausgemacht, ein alter Hase in Sachen Car-HiFi und Inhaber vom ACR-Laden in Borna. Er stand uns beim Fotoshooting hilfreich zur Seite und übernahm den handwerklichen Part – Exchange and Go!

Rundum-Sorglos-Paket: Alles für den Einbau dabei

Opfer der Begierde: Statt dem etwas betagten RNS MFD2 soll jetzt der Zenec ZE-NC2010 in den Schacht.

Mit dem ZE-NC2010 bekommt man ein Rundum-Sorglos-Paket. Sämtliche Kabel, Adapter und notwendiges Zubehör gehören zum Lieferumfang.

Das ISO-Kabel zur Verbindung mit der Bordelektrik. Das Stalk/CAN-Bus Interface für die Integrierung in die Fahrzeugektronik ist bereits angesteckt (im Bild rechts). So bleiben fahrzeugspezifische Funktionen, z.B. die der Lenkradfernbedienung erhalten, oder es werden Zenec-Informationen über das MFD+ dargestellt.

Zukunftssichere Sache: Über USB sind generell für alle Fahrzeugmodelle und neuen Funktionen Updates des CAN-Bus Protokolls möglich!

Der TMC/TMC-Pro-Empfänger für die Datenübertragung von Verkehrshinweisen an das Navi-System. So kann dynamisch die aktuelle Route neu berechnet werden, z.B. bei Stauumfahrungen.

Multifunktional: Kompletter Satz an Adaptern zur Einbindung externer A/V-Geräte

Wichtige Schnittstelle: Die Media Link Box ist nicht nur ein bequemes Interface für schnelles Andocken von USB-Speichermedien, iPod und iPhone 3G. Darüber laufen auch die Updates für die integrierten Systeme des ZE-NC2010.

Der Adapter für den TMC-Empfänger. Er liefert gleichzeitig die Phantom-Speisung für den originalen VW-Antennenverstärker.

Zwei Fernbedienungen werden mitgeliefert, eine für die Passagiere im Fond bei Dual Zone-Betrieb (links im Bild) und eine für vorn.

Für die Freisprecheinrichtung hat der Zenec ZE-NC2010 neben der Mute-Taste bereits ein Mikrofon integriert, das in der Praxis gute Sprachqualität bewies. Ein externes Mikrofon für individuelle Installation liegt zusätzlich bei.

Die Rückansicht des Zenec-Naviceivers mit narrensicheren Anschlüssen. Der Lüfter auf der rechten Seite sorgt für betriebsgerechte Temperaturen im Gerät.

Jetzt geht´s los!

Der erste, wichtige Step: Um alle Eventualitäten eines Kurzschlusses und jeglichen Frust auszuschließen Schraubenschlüssel nehmen und das Massekabel von der Batterie abtrennen!

Jetzt wird´s ernst: Mit einem Kunststoffkeil wird die Frontblende schrittweise vorsichtig abgehebelt. Do-it-your-Selfer sollten sich solch ein Werkzeug unbedingt besorgen, um unschöne Demontagespuren zu vermeiden. Außerdem ist es für Unerfahrene ratsam, sich vorab beim Händler oder in Foren zu informieren, wie man vorgehen soll.

Die Blende zum Schluss nach oben abheben.

Je nach Fahrzeugtyp unterscheiden sich die Blenden und erfordern beim Ausbau des Original-Gerätes mehr oder weniger Aufwand. So ist sie hier beim Golf V zweigeteilt und für den Ausbau muss zusätzlich die Lüftungsblende entfernt werden.

Nachdem die einteilige Blende beim Touran entfernt ist, müssen vier solche Torx-Schrauben entfernt werden.

Der passende Torx-Schraubendreher hierfür ist ein T20.

Neben dem Kunststoffkeil zum Abhebeln der Blende und dem Schraubenschlüssel zum Trennen der Batterie vom Bordnetz sind also nur drei Werkzeuge nötig, um das Navigationssystem einbauen zu können.

Die vier Schrauben entfernen. Um ein Abrutschen zu vermeiden, dabei den Schraubendreher mit der zweiten Hand nahe der Schraube führen.

Das Gerät langsam rausziehen.

Ein zusammengelegtes Handtuch oder eine Schaumstoffmatte als Unterlage zum Absetzen ist hier recht praktisch und vermeidet Kratzer.

Die beiden Antennenkabel sind mit Click-Verschlüssen versehen. Zum Lösen und Abziehen Gerät umdrehen und auf die Verriegelung drücken.

Den ISO-Kabelstrang und die GPS-Antenne entfernen, und schon geht´s mit dem Anschluss des Zenec weiter.

Den ISO-Stecker mit dem des Fahrzeugs verbinden.

Mit dem grauen Riegel sichern.

Das Stalk/CAN-Bus Interface am ISO-Kabelstrang einstecken.

Den großen ISO-Steckerblock so verstauen, dass das Gerät später in den Schacht geschoben werden kann.

Das blaue Phantom-Speisekabel vom TMC-Adapter mit P.ANT vom Fahrzeug verbinden.

Den schwarzen Stecker des TMC-Adapters mit dem braunen Stecker der Fahrzeugantenne verbinden. Der zweite, weiße Antennen-Stecker bleibt frei.

Damit ist der TMC-Empfänger mit dem Fahrzeug verbunden.

Bequeme Schnittstelle im Handschuhfach

Mit der Installation der Media Link Box geht´s weiter. Dank langer Anschlusskabel kann man diese beliebig und in Reichweite positionieren. Wir wollten sie unsichtbar im Handschuhfach platziert haben. Je nach Fahrzeugtyp muss dazu das Handschuhfach ausgebaut werden.

Beim Touran oder Caddy ist das unnötig. Die Handschuhfach-Beleuchtung ist seitlich angebracht, eine geeignete Stelle zur Durchführung der Anschlusskabel der Media Link Box. Die Beleuchtung ausbauen und seitlich an deren Montageöffnung eine zusätzliche Aussparung fräsen, sodass der Kabelstrang der Media Link Box daneben reinpasst.

Die Montage der Media Link Box geht dank Klebe-Pad einfach und schnell. Zuvor die Klebstelle gründlich mit Isoprophylalkohol o.ä. entfetten.

Platzieren und mit etwas längerem Druck anpressen. Fertig!

Die Media Link Box sitzt jetzt bombenfest. Im Touran muss sie an dieser Stelle quer sitzen, sonst lässt sich bei eingestecktem USB-Stick das Handschuhfach nicht schließen.

Weiter geht´s mit dem Geräteanschluss. Das eingesteckte USB-Kabel wird zusätzlich mit einer Schraube fixiert.

Neben dem USB-Eingang kommt der Stecker vom TMC-Empfänger rein.

Die GPS-Antenne (blauer Stecker) anschließen. Wer schon eine im Fahrzeug installierte GPS-Antenne zur Verfügung hat (wie in unserem Fall), schließt praktischerweise diese an. Ansonsten sollte die mitgelieferte GPS-Antenne weit vorne in Richtung Scheibe auf dem Armaturenbrett installiert werden. Damit die Navi des Zenec schnell und einwandfrei arbeiten kann, ist eine “freie Sicht“ auf die GPS-Satelliten wichtig. Einbauhinweise zur GPS-Antenne sind unbedingt zu beachten!

Den weißen Stecker vom TMC-Empfänger in die Antennenbuchse vom Zenec einstecken.

Den ISO-Stecker mit dem Gerät verbinden.

Alle Stecker drin, fertig! Noch einer übrig? Kein Problem! Am Zenec passen alle Stecker nur an der richtigen Stelle. Error ausgeschlossen!

Noch wenige Handgriffe bis zum GO!

Wenn alle Kabel im Schacht gut verstaut sind, – hier geht es verdammt eng zu – lässt sich das Gerät ohne Gewalt komplett einschieben. Ansonsten nochmal rausziehen und störende Kabel aus dem Weg räumen.

Bevor man das Gerät festschraubt und die Blende aufsetzt, sollte man Tuner, Navi sowie die Media Link Box auf einwandfreie Funktion durchchecken. Das erspart zusätzlichen Aufwand, falls beim Einbau ein Kabel oder Stecker vergessen oder ungewollt getrennt wurde.

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Alles OK? Dann das Gerät festschrauben, Blende einsetzen, festdrücken und GO!

FAZIT: Der Zenec ZE-NC210 lässt sich wirklich in sehr kurzer Zeit einbauen. Alle Kabelverbindungen sind im Lieferumfang enthalten, es sind keine zusätzlichen Adapter nötig.

Wer auf das externe Mikrofon für die Freisprechfunktion verzichtet, spart zusätzlich Zeit bzw. Kosten. Die Sprachverständigung über das integrierte Mikrofon funktioniert gut. Deutlich mehr Aufwand bringt da die Installation der Media Link Box mit sich. Je nach Fahrzeugmodell und gewünschter Platzierung müssen hier unter Umständen einige Teile am Armaturenbrett ausgebaut werden.

Für ältere VAG-Modelle hat Zenec ebenfalls das passende im Angebot!

Mit dem Zenec ZE-NC2040 lassen sich auch die VW, Audi und Seat-Modelle älterer Baujahre ganz einfach nachrüsten und damit in Sachen Navigation, Multimedia und Kommunikation mit neuester Technik bestücken. Alles zum Zenec ZE-NC2040 findet ihr HIER!

Das E>GO-Einbaukonzept ist bis ins Detail gut durchdacht und unterstreicht die hervorragende Performance des ZE-NC2010 um so mehr!

Eine ausführliche Bescheibung aller Features des ZE-NC2010 findet ihr hier!

The Master himself! An dieser Stelle vielen Dank an Chris für seine professionelle Arbeit!

2 Kommentare

  • bronco01

    Bronco01

    Na ich weiß nicht. Wir hatten in der Firma zwei Geräte in Taxen verbaut. Das eine fing nach kurzer Zeit an zu spinnen, indem es in der Nähe von Funkmasten sich auf die Frequenz aufloogte und dann permanent am piepen war. Die Lieferfirma hat versucht das zu beheben, was nicht wirklich gelang. Etwas später war während der Fahrt an beiden Geräten keine vernünftige Lautstärkenreglung mehr möglich. Das einzige was funktionierte war das Navi. Da gab es nichts auszusetzen.
  • meick84

    Meick84

    Rundum ist das ZE-NC2010 sicherlich eine lohnenswerte Investition. Das Gerät bietet eine gute, wenn auch noch nicht ganz ausgereifte Alternative zum RNS von Volkswagen. Ich bin mir sicher, das das Unternehmen in den kommenden Wochen und vielleicht auch Monaten viel an der Verbesserung des ZE-NC2010 tun wird! Haltet durch. Für weitere Informationen kann ich euch sehr [u][b]nc2010.de[/b] [/u] empfehlen! Hier ist sogar ZENEC mit on board! Die Seite fasst User aus (bisher) 10 (!!!) Ländern!

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