Über eine normale Lederausstattung kann Markus Fischer nur müde lächeln. Selbst das Volllederpaket des Phaeton kratzt ihn nicht, denn für seinen Golf ließ nicht nur eine Kuh, sondern gleich eine ganze Herd ihre Haut. Doch nicht nur im Innenraum tat sich einiges
Vielmehr machte Markus beim Umbau direkt Nägel mit Köpfen und stylte seinen Dreier komplett neu. Dabei verfolgte der Metallbauer seine Ziele extrem konsequent. Ein Golf, der sportlich und dennoch edel zugleich ist, sollte es werden.
In diesem Innenraum wurde geklotzt nicht gekleckert.
Also ging es mit einem neuen Look für die Karosserie los. Hier stand einmal mehr ein Cleaning auf dem Programm. Da der VW ohnehin eine neue Lackierung erhalten sollte, konnte ordentlich geflext, geschweißt und geschliffen werden. Heraus kam ein von allen Zeichen und dem Heckwischer befreiter Wagen.
Doch auch die Radläufe sollten nicht in Vergessenheit geraten, sie zog Markus stattliche 50 Millimeter pro Seite heraus, um sie anschließend mit S2-Edition-Felgen zu füllen.
Da diese in 9,5 und stattlichen 10,5 Zoll Breite daherkommen, ist diese Verbreiterung auch nötig. Ein Böser Blick verleiht der Golf 3-Front einen imposanteren Auftritt. Den Stoßfänger am Heck und der Front befreite Markus zudem von seinen Sicken und den originalen Blinkern und Nebelscheinwerfern.
Statt auf Zubehör Golf 3-Scheinwerfer im 4er-Look zurück zu greifen, entschied sich Markus dafür, echte Golf 4-Scheinwerfer anzupassen. Dafür mussten der emblemlose Kühlergrill und die Kotflügelecken neu modelliert werden. Nachdem auch noch die Rückleuchten verkleinert wurden und A6-Griffe eingeschweißt waren, konnte endlich der neue Lack aufgetragen werden.
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Frisch aufbereitete VR6-Power
Beim Antrieb sollte technisch alles weitestgehend beim Alten bleiben. Denn in Sachen Leistung lässt der verbaute VR6 kaum Wünsche offen. Einzig was die Optik anging bestand Nachholbedarf. Doch auch hier hatte Markus das passende Rezept auf Lager.
So säuberte er den Motorraum von überflüssigen Teilen, verlegte den Kabelbaum neu und ließ Alles frisch mit Farbe überziehen.
Mit reichlich polierten Motorteilen und einen Hartmann-Fächerkrümmer schloss Markus das Kapitel vorerst. Aber keine Sorge: Für diesen Winter sind bereits reichliche Änderungen geplant!
Ein Vollausstattung sieht so aus
Nichts mehr zu tun gibt es seit dem Neuaufbau des Golfs im Innenraum. Wenn Markus von einer Volllederausstattung spricht, hat das bei ihm eine ganz andere Bedeutung. Denn dass die Recaro-Sitze und Verkleidungen nachträglich mit Leder bezogen wurden, ist für ihn schon selbstverständlich, allerdings gab es zudem auch für alle anderen Teile einen hochwertigen Überzeug mit feinem Leder.
Kaum ein Teil, das nicht mit Leder überzogen wurde.
Hier wurde nichts vergessen
Beispielsweise das Armaturenbrett, der Himmel, Mittelkonsole oder die seitlichen Verkleidungen der Sitze. Ja, selbst so zierliche Teile wie die Blinkerhebel, Sitzverstellung oder die Innentürgriffe sind damit verfeinert worden.
Großflächiger geht es hingegen unter dem Dach zu, denn auch der Himmel wurde nicht verschont und eingeledert.
Markus kümmerte sich obendrein und Dinge, die man so noch nicht gesehen hat. Er ließ nämlich sogar die Sicherheitsgurte des Golf mit Leder überziehen.
Im Gepäckabteil gehts heute ebenfalls eleganter zu als in manchem Oberklassewagen. Denn auch hier kommt Leder und natürlich eine coole Hifi-Anlage zu Einsatz. So beherbergt das Gepäckabteil nun einen 15-Monitor, EM-Phaser Subwoofer und eine Sony Endstufe und passt damit perfekt zum Rest des Golfs.
VAU-MAX kompakt
Fahrzeugtyp: Golf 3 VR6
Baujahr: 1995
Karosserie: Stoßfänger komplett clean, ohne Sicken und Blinker, originale Golf 4 Scheinwerfer im 5er-Look, Böser Blick, Audi A6-Türgriffe, Zender Seitenschweller, Rückleuchten in der Höhe gekürzt und Heckklappe angepasst, Heck clean (ohne Griffleiste, Zeichen und Scheibenwischer) Kennzeichenausschnitt verkleinert, Radläufe gezogen, M3-Look Seitenspiegel, LSD-Türscharniere
Räder & Reifen: S2-Edition-Felgen mit Edelstahlfelgenbett und vergoldeten Schrauben und Nabendeckel, vorn in 9,5 x 16 hinten in 10,5 x 16 mit Reifen in 225/40 R16 und 255/35 R16
Fahrwerk: KW-Gewindefahrwerk Variante 3, Domstrebe vorn
Motor: 2,8-Liter VR6, Hartmann Fächerkrümmer und Kat, Motorraum gecleant, lackiert und Anbauteile versteckt, Kabelbaum teilweise neu verlegt, Anbauteile des Motor poliert
Bremsen: vorn Umbau auf Audi S3-Bremse (312mm Scheiben), hinten Serie
Innenraum: kompletter Innenraum mit beigem und braunen Leder bezogen, Chrom-Lüftungsgitter, Schalter und Plastikabdeckungen, 32er Raid-Lenkrad, Tachonadeln auf 9-Uhr-Stellung, Tacho mit Leder bezogen, Recaro-Sitze, Gurte, Griffe und Himmel mit Leder bezogen, umgebaute Corrado-Rücksitzbank mit Mittelarmlehne,
ICE: Radioschacht auf Doppel-DIN umgebaut, JBL-Radio, Kofferraumausbau mit MDF-Platten, alles mit Leder bezogen, EM-Phaser Subwoofer, Sony Endstufe, 15 Monitor
Dank an: Buh, Nuti, Dubi, Sill, Blumi, Hahn, Olli und Mountsch, Firma Pflock-Tuning, Firma Polstergeist und Diezi
64 Bilder Fotostrecke | In Hülle und Fülle: Golf 3 VR6: So muss eine Volllederausstattung aussehen
2 Kommentare
Leines5
23. November 2008 11:30 (vor über 16 Jahren)
Janneman
6. November 2008 20:39 (vor über 16 Jahren)
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