Suicide-Speedster – New Beetle Cabrio mit Selbstmördertüren

Normal war gestern: Exklusives New Beetle-Tuning

Suicide-Speedster – New Beetle Cabrio mit Selbstmördertüren: Normal war gestern: Exklusives New Beetle-Tuning
Erstellt am 13. September 2010

Über wohl kein anderes Auto wurde bereits während der Saisonvorbereitungen so viel getuschelt wie über den Speedster-Beetle von Hannes aus Germaringen bei Kaufbeuren.

Bekannt war, dass der 25-Jährige, der als Serviceberater bei Mercedes-Benz „schafft“, seinem Open Air-Volkswagen ein umfangreiches Update gönnen wollte. Wie dies aber genau aussehen würde, darüber wurde Szene-intern eifrig spekuliert.

Gelüftet wurde das Geheimnis auf der AMICOM in Leipzig, zu der der VW Beetle pünktlich fertig wurde. Und? Auf den ersten Blick wirkt die jüngste Ausbaustufe schlicht, ja beinahe minimalistisch. Das deutsche 2004er Basisfahrzeug, das Hannes einst als günstigen Gebrauchtwagen erwarb, wurde vollständig auf den Look des US-Modell umgebaut, die gesamte Karosserie unterzog Hannes säuberlichsten Cleaning-Maßnahmen. Letzterem Umstand ist es wohl auch zu verdanken, dass einet der „Unique Selling Points“ des Beetles erst ins Spiel kommt, wenn Hannes die Türen öffnet.

Suicide Doors by Streetec

Diese nämlich sind in bester Suicide-Manier hinten angeschlagen und schwingen somit entgegengesetzt zur üblichen Richtung auf, was ein auf eigens konstruierten Scharnieren basierender Spezialumbau der Firma Streetec aus Höchst im Odenwald möglich macht (Deren getunten VW Passat haben wir euch ja bereits HIER gezeigt). Auch das Heck hat es – im wahrsten Sinne des Wortes – in sich.

Den in die Heckstoßstange integrierten Einsatz nämlich identifizieren Kenner als eigentlich zu einem Audi TT 8N gehörig. Für das Sportcoupé aus Ingolstadt gedacht war ursprünglich auch die Mittel- und Endschalldämpfer beinhaltende Eisenmann-Auspuffanlage, die für die Abgasentsorgung des 1,8-Liter-Vierzylindermotors mit Turbolader zuständig ist, der lebhafte 150 PS an die Vorderräder schickt.

In den geschwungenen Beetle-Kotflügeln verbaute Hannes ein Luftfahrwerk aus dem Hause GAS. Ein geänderter Stabilisator an der Vorderachse sowie eine umgeschweißte Hinterachse mit mehr Sturz ermöglichen dem Airride Absenkungen bis auf „Null- Level“.

Babyblau rulez

Dann kommen auch die BBS Le Mans-Felgen in 8,5x19 ET30 bestens zur Geltung, deren Sterne Hannes in auffälligem Babyblau lackieren ließ und die von für diese Felgenbreite schmaler Bereifung (215/35R19) umspannt werden.

Über ein Verdeck verfügt das von der Firma Dellen-Mayer in Schneeweiß lackierte und von Crazy Colors mit einigen Pinstripes versehene Cabriolet nicht mehr. Macht nichts – für einen Einsatz bei Regenwetter ist das Custom-Car ohnehin viel zu schade. Spätestens das Interieur nämlich würde nasse und schmutzige Klamotten äußerst übel nehmen, ließ Hannes doch jeden Zentimeter mit einer Volllederausstattung in Weiß/Babyblau beziehen oder weiß lackieren.

Teils kommt sogar extravagantes Straußenleder zum Einsatz. Im Fond, wo sich serienmäßig zwei zusätzliche (Not-)Sitzplätze befanden, macht sich nun ein spektakulärer HiFi-Ausbau breit, der dafür sorgt, dass die Clarion-HiFi-Technik nicht nur akustisch, sondern auch optisch beeindruckt. Der Kofferraum ist natürlich ebenfalls nicht mehr nutzbar. Dort, wo ohnehin nie großes Gepäck untergebracht werden konnte, machen sich nun die inneren Organe des GAS-Airrides breit: zwei Kompressoren sowie zwei Edelstahl-Lufttanks.

Fazit: Ein echter Volltreffer, dieser Speedster! Wir sind gespannt, was Hannes uns im nächsten Jahr präsentiert: Der Umbau läuft schon und der Beetle ist bereits in seine Einzelteile zerlegt wurden.

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1 Kommentar

  • thomas1

    Thomas1

    Absolut abgefahren!

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