"Mein Luftgekühlter!" - der siebte Beitrag: ´74er Jeans-Käfer

Leser Stefan Langer über seinen brilliantgelben Jeans-Käfer

"Mein Luftgekühlter!" - der siebte Beitrag:  ´74er Jeans-Käfer: Leser Stefan Langer über seinen brilliantgelben Jeans-Käfer
Erstellt am 4. Mai 2010

Gefunden, verfeinert, geklaut und wieder neu aufgebaut! Wenn etwas sitzt wie eine zweite Haut, dann eine Jeans! Beziehungsweise in diesem Falle ist es ein Jeans-Käfer. Und der gehört Stefan Langer, der seinen VW Käfer nun seit 2005 sein eigen nennt und seine VW-Geschichte in der Rubrik "Mein Luftgekühlter!" hiermit vorstellt: Licht aus, Jeans an! (Oder wars umgekehrt?)

So schaute der Jeans-Käfer 2005 aus, bevor Stefan Langer mit der Re-Vitalisierung seines Volkswagens begann.



Im Jahre 2005 bin ich zu meinem ersten eigenem Luftgekühlten gekommen. Recht günstig konnte ich einen ´74er Käfer mit H-Zulassung erwerben, der damals in schicker gelber Neulackierung vor mir stand. Erst nach und nach habe ich über akribische Recherchen herausgefunden, daß es sich um einen "JEANSKÄFER" handelte, der in den ´70er Jahren in mehreren Serien aufgelegt wurde.

Die meisten Teile dieses Sondermodells fehlten jedoch. Die schickenLemmerz-Stahlsportfelgen waren schwarz lackiert. Die typischen Sitze, ehemals mit Jeansstoff bezogen, hatten sich schon vor Jahrzehnten in Wohlgefallen aufgelöst (die von VW eingekaufte Stoffqualität war miserabel...). Die seitlichen Schriftzüge aus mattschwarzer Folie waren der Neulackierung (Brilliantgelb = Originalfarbe) zum Opfer gefallen.

Langsam habe ich die "Jeans" wieder in den ehemaligen Verkaufszustand zurückversetzt.

Basis ist ein 1200er Sparkäfer, gebaut im Februar 1974 in Wolfsburg, und verkauft nach Göttingen, wo ihn der Erstbesitzer auch bis in die 90er Jahre fuhr. Die Jeanssitze sind leider nicht für Geld und gute Worte zu bekommen, oder wenn doch, dann so miserabel, daß sie nicht verbaut werden können. Ich habe mir mit Schonbezügen in

Jeans-Optik aushelfen können. Die Scheinwerferringe, Blinkergehäuse und Türgriffe sind verchromt (im Original mattschwarz). Die seitlichen Schriftzüge habe ich mit

einer Vorlage aus dem Internet 1 : 1 wiederherstellen können. Die Felgen gesandstrahlt und silbern lackiert.

Schon erstrahlte die "JEANS" wieder in ihrem poppigen "Brilliantgelb".

Die Bezüge hatten leider keine Levis 501-Qualität

Im Innern hat ein zeitgenössisches Raid-Sportlenkrad dem riesigen schmucklosen Originallenkrad Platz gemacht, sowie eine praktische Mittelkonsole. Alles aber Dinge, die es zur damaligen Zeit auch als Zubehör gab.

In den mitterweile 5 Jahren unseres Zusammenlebens ("Der Käfer ist ein Familienmitglied, welches nur zufällig in der Garage steht!") hat mich die "JEANS"

nie im Stich gelassen.

Genau wie sein 10 Jahre älterer Export-Bruder, der ein Jahr

nach der "JEANS" zu mir kam, sind dies zuverlässige Autos, die ihrem 2004er New Beetle Cabrio-Enkel, der der Dritte VW in der Familie ist, oft etwas in Sachen Zuverlässigkeit vormachen...

Extrem begabte Diebe am Werk!

Selbst ein Diebstahl der "JEANS" im Jahre 2008 aus einer Werkstatt, und die anschließende Kamikazefahrt der Diebe, bergab durch Kornfelder, mit Stop kopfüber im Straßengraben, konnten dem Luftgekühlten wenig anhaben.

Nach einem halbjährigen "Kuraufenthalt" erfreut sich der Krabbler seitdem wieder bester Gesundheit und ist im Februar diesen Jahres nur wegen falsch eingestellter Scheinwerfer beim TÜV aufgefallen.

Es ist eben ein Auto, das läuft, und läuft, und läuft, und läuft, und.........



Stefan Langer

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