Mercedes A250 Sport: Einer, der mit dem Golf tanzt?

Der Königsmörder kommt: Mercedes A250 Sport vs. VW Golf GTI

Mercedes A250 Sport: Einer, der mit dem Golf tanzt?: Der Königsmörder kommt: Mercedes A250 Sport vs. VW Golf GTI
Erstellt am 21. Mai 2012

"Mercedes ist auf der Jagd", sagte Dr. Dieter Zetsche, der Vorstandsvorsitzende der Daimler AG, bei der viel beachteten Präsentation der neuen A-Klasse von Mercedes-Benz auf dem Autosalon in Genf , um dann noch hinzuzufügen: "Und die neue A-Klasse ist unsere Waffe." Keine Frage: Mercedes setzt mit seiner großen Modelloffensive an allen Fronten auf Angriff. Wer aber wird in der Kompaktklasse der Gejagte? Der VW Golf GTI dürfte eines der ausgemachten Opfer sein.



Aber wie bringt man erstens eine Legende ins Straucheln, schafft es zweitens die Hackordnung auf der linken Spur neu zu ordnen und drittens das große Heer der gläubigen GTI-Jünger zu Sternfahrern zu bekehren? Der Mercedes A250 Sport soll nicht nur wegen seines Diamantgrills die brillante Antwort auf all diese Fragen sein.

Pulsschlag einer neuen Generation: die neue Mercedes A-Klasse

Als Pulsschlag einer neuen Generation wird die neue A-Klasse von Mercedes-Benz angepriesen und medial begleitet. Wenn dem so ist, dann ist der Mercedes A250 der Herzschrittmacher dieser Bewegung. 211 PS - eine Pferdestärke mehr, als der VW Golf GTI unter der Haube hat - kann der Mercedes A250 dem sportbegeisterten Klientel im Fahrerlager anbieten. Doch das, was das Blut des sportlich ambitionierten Lenkradakrobaten in Wallung bringt, ist letztendlich nicht die eine Pferdestärke mehr, sondern die Art und Weise wie das Leben des Fahrers beschleunigt wird.

Eine neue Zeit. Eine neue A-Klasse. War die Generation Golf gestern?

"A wie Attacke!" verspricht Mercedes. Ziel Nummer 1 ist der Golf. Mit dem Mercedes A250 Sport nehmen die Schwaben auch den Golf GTI ins Visier!



Was, so fragen viele, hat die Generation Golf eigentlich auf den Sporttrip mit dem GTI gebracht? Zugegeben, der GTI ist Kult. Aber, Hand aufs Fahrerherz: Zum einen ist die Technik vom Audi 80 GTE übernommen und zum anderen fehlt dem Volkswagenkonzern der ganz große sportliche Überbau. Unvoreingenommen betrachtet beziehen alle nachfolgenden Golf GTI Generationen ihre Verehrung mehr oder weniger aus dem Kultstatus des Ur-Typs, dem Golf 1 GTI: Leicht. Stark. Schnell. Der legendäre Einser GTI machte Golfsport zum Volkssport. Und was die "Szene" daraus gemacht hat! Ihm folgten andere Golf-GTI-Generationen nach - teilweise träge und im Speckmantel. Und doch blieb Golfsport populär. Aber die ganz großen Sporterfolge auf internationaler Bühne, die holten andere deutsche Automarken. Der GTI schuf sich mit dem Wörthersee-Treffen ein eigenes Revier. Bzw. andere schufen es ihm, nur war Ferdinand Piëch klug genug das zu erkennen und zu pflegen.

Müssen sportliche Erfahrungen Glaubenssache bleiben?

"Das Auto" oder gleich "Das Beste oder nichts!"? Die neue A-Klasse tritt als interessanter Herausforderer auf!



Dass dem VW Golf GTI der Nimbus einer im Motorsport führenden Automobilmarke schlichtweg fehlt, hat seine treue Gefolgschaft bislang nicht irritiert. Ein Grund hierfür dürfte die mangelnde Alternative made in Germany sein. Zudem ist GTI-Fahren ja auch irgendwie Glaubenssache. Es ist ja richtig: Wer ein sehr bewegtes Lebens am Steuer eines Autos führen will, wer nicht irgendwer sein will, darf nicht irgendetwas fahren. Doch wieso kommen VW Golf GTI-Fahrer bis heute mit dem Selbstbewusstsein ums Eck, einer besonderen Kaste anzugehören?

Was darf es denn sein? Filet oder Bratwurst?

Auch aus dieser Perspektive sportlich: Man muss kein Hellseher sein, um dem Mercedes A250 Sport einen Erfolg zu prognostizieren!



Wie urteilte doch gleich das Magazin "Der Spiegel" im Jahr 2011 über den VW Golf: "Eigentlich ist der VW Golf die Bratwurst unter den Autos - passt fast immer, schmeckt fast allen, kostet nicht die Welt." Im gleichen Artikel wurde der GTI als "Porsche fürs Proletariat" bezeichnet. Die Generation Golf hat dergleichen despektierliche Blicke eines Außenstehenden weitgehend ignoriert und als dummes Geschwätz eines nicht in die Geheimnisse der VW Golf GTI Welt Initiierten abgetan. Bis jetzt hat die Selbstmedikamentation mit Beruhigungspillen und dem Mantra "VW-Golf-GTI-ist-Premium" auch funktioniert. Doch nun gibt es zu dem, was sportliches Fahren in der Kompaktklasse sein kann, einen ernst zu nehmende Gegenentwurf von einer führenden Auto-Premiummarke. Die neue A-Klasse von Mercedes Benz sorgt nämlich für die Differenz, die zu neuen Einsichten und Ansichten führt, den status quo hinterfragt und den Vergleich erzwingt.

Der Erkenntnisprozess beginnt. Bald schon steht die Frage auch im Fahrgastraum des Golf GTI. Kann das, was viele Jahre als gut empfunden wurde, automatisch auch heute noch zu dem Besseren gehören? Spätestens mit der Markteinführung des A250 Sport im Dezember 2012 ist dann nichts mehr so, wie es war. Die Konfrontation ist da. Ein neues (Nach-)Denken beginnt. Der Pulsschlag der neuen Generation zielt auf die Fundamente, auf denen sich das Dogma vom VW Golf GTI eingerichtet und verbreitet hat.

A wie Alternative: Ist der Mercedes A250 Sport der GTI-Killer?

Das Design der neuen Mercedes A-Klasse ist ausgesprochen sportlich und agressiv! Eine AMG-Version der neuen A-Klasse ist sicher!



A wie Attacke. A wie Angriff. A wie Alternative. Die neue A-Klasse von Mercedes-Benz ist ein kompakter Mercedes wie von einem andere Stern. Dynamisch, markant, gewagt - die Optik des neuen sportlichen Kompaktmodells wird ohne Zweifel bei denjenigen Begehrlichkeiten wecken, welche bislang der Marke Mercedes-Benz - aus welchen Gründen auch immer - eher fern standen. Mit dem Erscheinen der neuen Mercedes-A-Klasse im Straßenbild könnte eine neue Zeitrechnung anbrechen. Die alte Ordnung auf der linken Spur beginnt sich aufzulösen. Wenn schon nicht ein neuer Glaube den alten komplett ablöst, so kommt ein zusätzlicher Taktgeber der Generation Sport im Kompaktsegment jetzt auch aus Stuttgart.Oder anders ausgedrückt: Der Pulsschlag einer neuen Generation ist der Rhythmus, wo man mit muss.

Die Manifestation des Anspruchs der Marke Mercedes-Benz auf die Pole-Position im Fahrerherz ist der Mercedes A 250 Sport (so heißt das Spitzenmodell der neuen A-Klasse mit exklusivem AMG Paket). Seine kraftvolle Wirkungsästhetik setzt Ausrufezeichen. An seinem Diamantgrill soll sich der Golf GTI die Zähne ausbeißen.

Welcher der beiden Rivalen der Rennbahn das ein oder andere PS mehr unter der Motorhaube hat, dürfte am Ende für den Zieleinlauf im Kampf um die Gunst der dynamisch orientierten Fahrer kaum kriegsentscheidend sein. Gemessen an den in Zahlen ausdrückbaren Fahrdaten ist das Kopf an Kopf Rennen wahrscheinlich sogar vorprogrammiert. Gleichwohl sollte nicht unerwähnt bleiben, dass der Mercedes A250 Sport als Sport-inside-Gütesiegel ein "engineered by AMG" vorweisen kann. Könnte das Versprechen für außergewöhnliche Fahrdynamik verheißungsvoller sein? Was sich beim Mercedes A250 Sport theoretisch gut anhört, wird in der Praxis dank einer speziell von AMG entwickelten Vorderachse und eines entsprechend abgestimmten Fahrwerks den Blutdruck in jeder Kurve garantiert nach oben treiben.

A wie Auto-Emotion

Mercedes-Flair in der Golf-Klasse: die neue A-Klasse setzt auch im Interieur auf Stil und Qualität



Wenn das sportliche Fahren eine Herzensangelegenheit ist, dann kommen Emotionen ins Formenspiel, dann kommt es auf eine sichtbare Symbiose von Kraft und Leidenschaft an. Dass Auto-Emotion nicht nur ein Wort sprachgewandter Werbeprofis ist, beweist die Linienführung der neuen Mercedes A-Klasse. Seine Karosserie ist eine begehrliche Haut. Und so wundert es nicht, dass der Mercedes A250 Sport nicht nur auf den ersten Blick, sondern auf jeden weiteren auch, einen starken Eindruck, der andere schwach aussehen lässt, macht.

Wer sportliche Erfahrungen mag, wird den Mercedes A250 Sport lieben.

Oft ist heutzutage ja von Nachhaltigkeit die Rede. Bei der neuen A-Klasse passt der Begriff, denn der Anblick des Mercedes A250 Sport bleibt allen, die ihn sehen, als ewiges Echo im Kopf. Gegen das schnelle Vergessenwerden wirken bei der A-Klasse Sport hochglanz-schwarz-lackierte und glanzgedrehte AMG 18-Zoll-Leichtmetallräder im Fünf-Speichen-Design mit 235/40er Bereifung sowie rassig rot lackierte Bremssättel. Ferner unterstreichen rote Akzente an den AMG Front- und Heckschürzen die kraftvolle, energiegeladene Optik des Mercedes A250 Sport. Die Botschaft, die von dieser dynamischen Sprache des Mercedes A250 Sport ausgeht, ist unmissverständlich. Sie lautet: Wer das hat, hat's gut! Wer's nicht hat, braucht's!

Hot or not!

MIB: "Men in Benz" freuen sich über ein knackig gestyltes Armaturenbrett!



Zur Kategorie „Will-ich-auch-haben“ gehört ferner die schwarz-rote Lederausstattung, mit welcher der Mercedes A250 Sport gesegnet ist. Die Kontrastziernähte an Lenkrad und Sitzen tragen die Signalfarbe ebenso wie die Sicherheitsgurte. Ebenfalls rot sind die Lichtstimmung der Instrumente sowie die Akzentringe in den Luftdüsen. Wer die Tür des Mercedes A250 Sport entsperrt, dem öffnet sich zweifellos ein Steuerparadies, wie es im Kompaktsegment kaum ein zweites gibt.

Ehrlich fährt am längsten bzw. am sportlichsten

Mal ehrlich, wer möchte zu all diesen guten Gaben, die der Mercedes A250 Sport mitbringt, schon „nein“ sagen? Mag der Glaube an den Golf GTI bei manchen auch stark sein, der Mercedes A250 Sport ist ein ernstzunehmender Herausforderer. Und überhaupt: Es muss nicht immer Bratwurst sein.



Autor: Mathias Ebeling

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