Porsche ist eine Marke, da ist jedes Detail eine Weltanschauung. Ferdinand Porsche war sich sicher: "Das letzte Auto wird ein Porsche sein!" Zum Glück ist es bis dahin ja noch ein bisschen Zeit. und die wollen wir nutzen, um den Ferdinand GT3 vorzustellen, der mit "sensationell" nur unvollständig umschrieben ist! Hans Langeder hat den goldschimmernden Ferdinand GT3 gebaut!
Die Farbe hat Symbolkraft! Es ist nicht als Gold, was glänzt. und es ist auch nicht alles Porsche GT3, was auf den ersten Blick aussieht wie einer! Hannes Langeder, der sich als Künstler unter anderem mit bewegten Objekten befasst, die man im weitesten Sinne irgendwie noch als Fahrräder bezeichnen kann (Humpy Horses), kam irgendwann auf die Idee auf die Idee, den langsamsten Porsche der Welt zu bauen!
1000 Stunden Arbeit - 100 kg Gewicht!
Wie der Wahnsinn ganz genau angefangen hat? Hannes Langeder wollte für die Kulturhauptstadt 2009 Linz, einen Elefanten auf Fahrrad-Basis schaffen. Und irgendwann kam ihm der Gedanken zu diesem waghalsigen Porsche Projekt: "Es musste etwas sein, womit ich auf der Strasse fahren konnte!", so Hannes Langeder! klar, denn schließlich wollte er seine Kreation natürlich auch dem Autofahrer zeigen, und nicht nur den Kunstinteressierten im Museum. Und so ließ er von einem Spezialisten in Wien einen zweisitzigen Rahmen bauen, der die Karosse aufnehmen sollte und sich wie ein Fahrrad mit Muskelkraft fortbewegen lässt.
Zu Begegnungen mit anderen Porsche-Fahrern kam es im Verkehr auch schon! "Die sehen das ganz locker!", so Hannes Langeder, " ich staune sowieso wie mein Ferdinand GT3 derzeit in der Sportwagen-Szene abgeht!"
Warum auch nicht, eine schönere Verbeugung vor einer Sportwagen-Ikone kann man ja eigentlich gar nicht machen, zumal der Künstler Langeder eine Menge Humor zu besitzen scheint. Man schaue sich nur einmal das Video an! "Ich habe es im Stil der Auto-Reportagen gedreht, wie sie Walter Röhrl früher gemacht hat.
"Der braucht einen Spoiler für bestmöglichen Anpressdruck!"
Über mangelndes Interesse an seinem Ferdinand GT3 kann sich Hannes Langeder (rechts) wirklich nicht beklagen!
Ob Porsche sein Projekt kennt? Das weiß der bildende Künstler Hannes Langeder nicht: "Zumindest haben sie sich bei mir noch nicht gemeldet!"
Nun, das wird jetzt sicher nicht mehr lange auf sich warten lassen!
Plastikstäbchen und Klebeband
Weil der Ferdinand GT3 ja mit Muskelkraft auskommen muss, war Leichtbau - im übrigen durchaus mal eine Porsche Tugend - auch beim Langeder Projekt höchstes Gebot. der Linzer konstruierte auf dem leichten Stahlrohrrahmen den Unterbau für die Karosse aus unzähligen Plastikstäbchen und - rohren. Die wurden dann dem original entsprechend in Form gebracht und mit Klebeband bespannt! Die Räder sind ebenfalls dem Fahrradbau entlehnt und mit einer GT3-artigen Blende bestückt.
Fertig geworden ist der langsamste Porsche der Welt im März 2010 und zu sehen ist er noch bis zum 13. Juni 2010 im Lentos Kunstmuseum in Linz. Da sind sogar Probefahrten möglich!
Weitere Infos unter: www.johannes-l.net
3 Kommentare
Audi-RS4
6. Juni 2010 10:36 (vor über 14 Jahren)
Thomas1
5. Juni 2010 12:43 (vor über 14 Jahren)
Der-Marcus
5. Juni 2010 10:05 (vor über 14 Jahren)
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