24 Stunden-Rennen: Roccos rocken den Ring - das Finale!

Horror-Crash, Beinah-Abflug - aber am Ende vorn!

24 Stunden-Rennen: Roccos rocken den Ring - das Finale!: Horror-Crash, Beinah-Abflug - aber am Ende vorn!
Erstellt am 24. Mai 2009

Es war eines der schnellsten und vielleicht aufregendsten 24 Stunden-Rennen. Die Teams flogen fast wie bei einem Sprintrennen über den Ring! Am Ende gewann wie im Vorjahr der Manthey-Porsche mit der Nr.1, Volkswagen konnte mit dem Scirocco die Klassen gewinnen - mußte aber auch einige Schreckerlebnisse verdauen...

Präzisionsarbeit Boxenstopp: Wie ein Zahnrad in ein anderes greift, so reibungslos laufen bei Volkswagen Motorsport die Boxenstopps ab. Am Eingang der Boxengasse warten rund 14 Mechaniker auf das Auto. Dann rauscht er heran – laut brüllt der Motor des

Erdgas-Sciroccos. Kaum steht das Fahrzeug an der Box, fliegen die Mechaniker heran, kennen ihren Job, jeder Handgriff sitzt! Tausendmal geübt, aber jetzt ist Ernstfall:

Flüssigkeit prüfen, Reifen kontrollieren, Scheiben putzen, tanken, Fahrerwechsel. In gefühlten 30 Sekunden verlässt der orangefarbene Flitzer die Boxengasse. Zufriedene Gesichter bei der Crew.

24 Stunden lang alle 90 Minuten das gleiche Szenario. Aber die VW-Truppe ist mit dem Rennen zufrieden.

Nachts bei Nässe - der erste Ausrutscher...

„Bis auf den Unfall von Dr. Hackenberg lief bei den Erdgas-Sciroccos alles nach Plan.“ Das war die einheitliche Meinung der Mechaniker kurz vor Ende des 24-Stundenklassikers auf der Nordschleife. Der Volkswagen-Technikvorstand drehte sich im Streckenabschnitt Brünnchen bei plötzlich nasser Fahrbahn vom Asphalt, konnte den Scirocco aber ohne Blechschaden

abfangen.

Trotzdem mußten größere Reparaturen am Kühler durchgeführt werden. Die bis dato sehr gute Platzierung unter den ersten 30 des Gesamtklassements war dahin. „Es ist so schade, dass mir das passiert ist. Wir waren so gut unterwegs. Jetzt ist die Platzierung dahin“, zeigte sich Hackenberg enttäuscht.

Dennoch: Erdgasantrieb ist keinesfalls langweilig oder ohne Kraft. Die themisch höhere Belastung haben die VW-techniker locker im Griff. das Auto geht genauso gut wie seine "blauen Brüder", die Benzin schluckten. Die CNG-Renner liefen ohne Probleme, waren schnell und mit einem Mords-Sound in der grünen Hölle unterwegs. Pilotiert wurde die Startnummer 114 von Bernd Ostmann, Peter Wyss, John Barker und Dr. Ulrich Hackenberg.

Hinterm Volant von der ebenfalls gasgetriebenen Nummer 115 saßen Vanina Ickx, Thomas Klenke, Peter Terting und Klaus Niedzwiedz. Auch wenn durch den Dreher und die anschließende Reparatur die Gesamtplatzierung von Nummer 114 gelitten hat, so rangierte der zweite Erdgas-Flitzer mit der 115 am Ende auf dem 17. Platz.

235.000 Zuschauer erleben den Scirocco-Austritt

Auf Gesamtrang 15 fuhr das Scirocco-Ensemble Jimmy Johansson, Florian Gruber, Nicki Thiim und Martin Karlhofer. Natürlich verteidigte der VW-Scirocco in seiner Klasse den Titel vom Vorjahr. Auf Platz 2 der schnelle Audi A3 von Elmar Deegener, Jürgen Wohlfahrt, Christoph Breuer und Hans Martin Gass. Auf den dritten Platz der Klasse fuhren Vau-Max.de-Kolumnist Altfrid Heger, Carlo van Dam, Fu Cong Cheng und Franck Mailleux. Glückwunsch, wir gratulieren!

Der fünfte - bis dahin im Geamtklassement bestplatzierte - Scirocco mit Carlos Sainz, Patrick Simon, Dieter Depping und Wolfgang Kaufmann kam leider nicht ins Ziel. Ohne Chance war Wolfgang Kaufmann als er im Pflanzgarten gegen 09.00 Uhr morgens mit rund 200 km/h von hinten in

den mit einem Defekt ausrollenden LiveStrip-BMW krachte. Unverletzt stieg Kaufmann aus dem stark beschädigten Volkswagen.

Gesamtsieg geht an das Team Manthey Racing

Im Gesamtklassement siegte erneut Manthey Racing im Porsche 911 GT 3 RSR.

Auf den Plätzen folgten ABT-Sportsline im Audi R8 LMS und wieder Manthey Racing auf Porsche 911 GT 3 Cup S.



Text: Tim Westermann

Fotos: Thomas Ebeling, VW Motorsport

Die besten Bilder vom 24-Stunden-Rennen in der Vau-Max.de-Galerie!

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