Es geht auch Krüger: Golf 4 Tuning

Golf 4 mit ganz spezieller Highline-Note

Es geht auch Krüger: Golf 4 Tuning: Golf 4 mit ganz spezieller Highline-Note
Erstellt am 14. Mai 2009

Dass man nicht unbedingt Leistungsrekorde aufstellen muss, um aufzufallen, ist ja beileibe nichts neues mehr. Christian Krüger, nach eigenen Angaben eher Caipirinha- als Cappuccino-Fan, zeigt mit seinem exklusiven Golf 4, wie man in jahrelanger Arbeit einen Wagen auch mit Otto Normalmotor in einen Eyecatcher verwandeln kann.

Aller Anfang ist Golf

Die Kilometer passten nicht zusammen. Das war auch das einzige. Also genau das richtige für Christian. Wie, hat da etwa jemand den Tacho „justiert“? Nein, weit gefehlt. Ein Motorschaden ereilte den 98er Golf beim Kilometerstand von etwa 110.000.

Der Vorbesitzer investierte in ein neues Aggregat, so dass Christian zwar einen Vierer Highline mit 150 Tausend auf der Uhr erstand, aber nur knapp 40.000 davon entfielen auf den 1,8 Liter AGN mit 125 PS. Ein grundsolides Triebwerk, dem eigentlich nichts fehlte. Ausser vielleicht dem gewissen Etwas, an dem die Augen der Treffenbesucher hängen bleiben. Das galt aber für das gesamte Fahrzeug, so dass der KFZ-Mechaniker hier grundlegend Abhilfe schaffen musste.

Tief unten im Motorraum

Ein bisschen leerer und sehr viel schicker!



Nun ist die optische Aufbereitung eines Motorraumes an sich ja keine Sache – sofern es sich um ein etwas betagteres Auto handelt. Die neuen Modelle sind teilweise derart vollgestopft mit Technik, dass es nahezu unmöglich ist, etwas zu cleanen oder gar wegzulassen. Gut, man wird bei einem Vierer Golf nie die Unschuld eines Einser Blocks erreichen, aus deren Motorraum nur der nackte Motor und die vier Weber Ansaugtrichter gen Himmel ragen. Chris legte sich mächtig ins Zeug.

Er schaffte erst einmal einen Raum ohne Motor und schliff, zinnte und flexte was das Zeug hielt. Den Servobehälter nahm er vom Golf 3, den Wischwasserbottich vom Einser Cabrio und versetzte beide neben die beiden vorderen Querträger. Der Kühler muss seitdem ohne die Ausgleichskugel klar kommen. Ein Spal Lüfter ersetzt das Serienpendant. Nachdem der Motor schwarz lackiert wurde, erhielt er eine schwarze, „nackte“ Ansaugbrücke, einen verchromten Ventildeckel sowie zahllose verchromte Kleinteile.

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Dem Blechle ist nix heilig

Die Bora Front wurde gecleant, was das Zeug hält



Nun besteht Christians Projekt ja nicht nur aus einem umgebauten Motor. Fast hätten wir die umfangreichen Karosseriearbeiten vergessen, die sich (beginnend mit der Bora-Front) um den ganzen Golf herum ziehen. Nicht nur dass der Wagen keine Zierleisten mehr besitzt, auch die Stossfänger wurden unter Beibehaltung des Originallooks umgestaltet. Sämtliche Ansätze und Prallleisten wurden an- und einlaminiert.

Audi Griffe mal anders – diese hier stammen von einem A6



Die Dachzierleisten wanderten auf den Müll, etliche Stangen Zinn verschlossen die klaffenden Löcher. Spielkram wie eine Dachantenne oder Embleme sucht man an diesem Golf vergebens. Die hintere Kennzeichenmulde stammt aus einem Spendergolf, wurde um neun Zentimeter gekürzt und wieder neu zusammenlaminiert. Celis Klarglasrückleuchten sorgen für den Touch Hightech am Heck.

Das ABC des guten Tunings

Seinen satten Tiefgang hat der Golf einem KW Gewindefahrwerk zu verdanken, die Freigängigkeit an den Antriebswellen geht aufs Konto des Spezialstabis. 8,5 und 9x17 messende RH Dreiteiler machten eine Bearbeitung der Kotflügel notwendig, damit sich die 205, respektive 215er Falken nicht mit dem Blech ins Gehege kommen.

Öffnet man die Türen mit Hilfe der A6-Griffe, wartet ein weiteres „Aah“: Aah wie „Alcantara“ auf dem A wie „Armaturenbrett“. R wie „Recaro“ gilt für die nachgerüstete Lederausstattung und das S geht an die Sitzheizung auch in Reihe Z wie „Zwei“.





Ein lang gehegter Traum: Die Leder-Recaros

Die RH Felge ist, obwohl schon etliche Jahre auf dem Markt, noch immer ein gern gesehenes Schmuckstück.

Auch beim Car Entertainment liess sich Christian nicht lumpen und installierte meterweise Kabel und kiloweise Komponenten. Ein Steuergerät von Clarion wacht über Genesis und US Amps Verstärker, welche wiederum für die Befeuerung von Micro Precision und Exact Lautsprechern zuständig sind. Nebenbei verbaute der angehende Diplom-Fahrzeugbauer noch sechs Monitore und eine Playstation 2. Brutal. Es geht eben immer noch ein wenig krüger!

VAU-MAX kompakt

Fahrzeugtyp: VW Golf 4

Baujahr: 1998

Karosserie: Radläufe gezogen und gebördelt, Bora-Front, Stossfänger vorn und hinten gecleant, Embleme entfernt, Dachleisten, Antenne, Seitenblinker und Zierleisten gecleant, Golf 5 Aussenspiegel, Audi A6 Türgriffe, Celis Rückleuchten

Räder & Reifen: RH ZW1, poliert, in 8,5 und 9x17 mit vergoldeten Schrauben, 205/45er und 215/40er Falken Bereifung

Fahrwerk: KW Gewindefahrwerk V2, KW Stabi, flache Domlager

Motor: 1,8 Liter, 125 PS, Motorraum clean, Kühler ohne Ausgleichsbehälter, Behälter für Servoöl und Spritzwasser verlegt, Ventildeckel und diverse Motorteile verchromt, Motor und Ansaugbrücke schwarz lackiert

Bremsen:original

Innenraum:Cockpit und Verkleidungen mit Alcantara bezogen, Jubi-Golf Säulenverkleidungen, Handschuhfachdeckel ohne Öffner, 30er Raid Silberpfeil, Tachoringe, Recaro Lederausstattung, schwarze W8 Innenleuchte, Rückbank mit Sitzheizung, R32 Luftaustrittsdüsen, TFT Monitor in der Mittelkonsole, Radio im Lüftungsschacht

ICE:Clarion Radio, Lautsprecher von Exact und Micro Precision, Armageddon 10“ Subwoofer, Genesis Profile Two und Four Endstufen, U.S. Amps Verstärker, 5 TFT Monitore in den Kopfstützen, Kofferraumausbau, Playstation 2

Dank an:meine Freundin für die Geduld

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