Alles im grünen Bereich: Golf 1 Cabrio Kompressor

Kompressor-Power im Einser Cabrio

Alles im grünen Bereich: Golf 1 Cabrio Kompressor: Kompressor-Power im Einser Cabrio
Erstellt am 14. Januar 2009

Sommer, Sonne, Cabrio – na ja, bei diesem Wetter im Moment vielleicht eher nicht. Und genau deshalb haben wir diese Woche das coole Cabrio von Frank Gäbler zum Auto der Woche gemacht. Denn der nächste Sommer kommt gewiss und was könnte dann schöner sein, als in einem komplett aufgebauten Cabrio wie Franks -mit Kompressor-Power durch die Gegend zu düsen.

Cabrio und lässiges dahin Cruisen, zwei Sachen die einfach perfekt zusammen passen. Und genau aus diesem Grund legte sich Frank den offenen Golf zu. Die erste Serie hatte es dem VW-Fan besonders angetan. Da störte es auch nicht, dass so gut wie keine Sonderausstattung und nur ein 1.6er Motor verbaut waren. Die Basis jedoch war ideal, kein Rost und mit seinen 89er Baujahr hat der Golf schon einige Neuerungen ab Werk mit auf den Weg bekommen.

Neuaufbau als Neuanfang

Mit dem Serienwagen wollte sich der Sachse jedoch nicht auf Fahrt begeben. Sein Cabrio musste von Beginn an schicker und einzigartig werden. Also legt Frank zusammen mit seinen Kumpels los und zerpflückte den Golf, um ihn anschließend komplett überarbeitet neu zu erschaffen.

Nachdem bis aufs nackte Blech alles weg war, ging es mit einem umfangreichen „Cleaningprogramm“ los. Frank verschloss nicht nur die seitlichen Löcher der Zierleisten, sondern entfernte auch gleich noch die kompletten Sicken. Da die Radkästen mit neuen Rädern bestückt werden sollten, mussten auch die Radläufe an allen vier Ecken in die Breite gehen.

Wer Franks Cabrio von hinten betrachtet merkt schnell, dass sich auch am Heckdeckel einiges geändert hat.

Hier zauberte der Schrauber aus Blech kurzer Hand eine neue Behausung fürs Kennzeichen.

Fehlt da nicht was?

Was am Auspuff raus kommt muss vorher ja irgendwo reinkommen.

Dagegen fällt der “Fehler“ am hinteren rechten Seitenteil kaum auf. Fehler: Fehlt doch der Tankdeckel oder nicht? Der fand hinter der Heckklappe ein neues Zuhause. Für die großen Kunststoffstoßfänger hatte Frank hingegen gar keine Verwendung mehr.

Stattdessen setzt er voll und ganz auf die alten Chromstoßfänger der früheren Golf 1 Modelle. Mit der neuen Lackierung zogen dann auch die polierten 16 Zoll Porschefelgen an den Golf und ein FK-Gewindefahrwerk reduziert seitdem die Bodenfreiheit. Doch der Golf hat es auch gewaltig unter sich.

Denn der komplette Unterboden glänzt glatt lackiert in einem grauen Farbton. Die Hinterachse und Querlenker, Tank und allerlei andere Anbauteile erstrahlen grün lackiert passend zur Wagenfarbe.

Alles andere ließ Frank kurzerhand verchromen. Leitungen, Antriebswellen, Stabis und Streben erstrahlen in einem kaum geahnten Glanz. Ein Haufen Arbeit, die leider nur die wenigsten zu sehen bekommen.



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Druck macht hier kein G-Lader mehr

Ganz anders sieht es da mit dem Kunstwerk in Chrom unter der Motorhaube aus. Das zu verstecken wäre eine echte Schande. Frank färbte den gecleanten Motorraum zum Interieur und Unterboden passend in grau ein.

Statt der 1600er Maschine übernimmt nun ein G60 den Antrieb.

Wobei der Motor eigentlich die Bezeichnung 1800-K verdient hätte. Denn statt G-Lader sorgt ein Mercedes Benz Kompressor für Druck.

Technisch blieb weitestgehend alles beim Alten, einzig ein bearbeiteter Zylinderkopf und eine 268° Nockenwelle sorgt in Verbindung mit dem größeren Ladeluftkühler für mehr Leistung. Wie viel genau verrät uns Frank jedoch nicht. Wenn man den Sound des Kompressors und der der Edelstahlabgasanlage aber als Grundlage nehmen würde, müssten gut 250 Pferdchen anliegen, so genial klingt der Motor.

Jedoch kann die Optik da ebenfalls mithalten. Kein Teil das nicht bearbeitet wurde. Alles unter der von unten gecleanten Haube – hier verschloss Frank sage und schreibe 42 Löcher – glänzt in Wagenfarbe, mit einem Chromüberzug oder wurde einfach nur poliert. Den Kabelbaum verlegte Frank in den Holmen. Selbst das Dieselgetriebe wurde mit einem Chromüberzug versehen.

Facelift im Innenraum

Graues Leder und grünen Alcantara werten den Innenraum auf und passen perfekt zur Optik des Golf 1 Cabrio.

Ersichtlich sind hingegen die Änderungen im Innenraum. Hier sorgt ein Golf 3 Armaturenbrett für einen neuen und moderneren Look. Doch auch das kommt nicht original daher. Frank überzog es zum Unterboden und Motorraum passende mit grauen Leder. Das gleiche Material sowie ein paar Quadratmeter grünes Alcantara verfeinert obendrein die Sitze und Seitenverkleidungen.

Auf eine Rücksitzbank verzichtete der VW-Fahrer gleich völlig. Stattdessen kommt an deren Stelle nun eine aus GFK gefertigte und in Wagenfarbe lackierte Basskiste zum Einsatz, die gleich zwei Subwoofer enthält. Was die Spannungsversorgung der Bässe angeht, sorgt eine Magnat-Endstufe für “Saft“, die im Kofferraum platziert wurde.

Doch auch diese Klappe des Cabrios öffnet man gern. Denn auch hier legte Frank ordentlich Hand an. Mit begradigten Seitenwänden und mit Leder bezogen bleibt selbst im Laderaum kein Wunsch mehr offen, außer vielleicht nach ein paar Sonnentagen mehr, um mit Einser eine offene Extrarunde drehen zu können.

VAU-MAX kompakt

Fahrzeugtyp: VW Golf 1 Cabrio

Baujahr: 1989

Karosserie: Radläufe gezogen, Zierleisten verzinnt, Tankdeckel unter die Heckklappe verlegt, Heckklappe mit geänderter Kennzeichenmulde, alle Löscher der Motorhaube gecleant, (42 Stück), Umbau auf kleine Chromstoßstangen, Klarglasscheinwerfer und Rückleuchten, verchromte Türgriffe, Carbon Innenkotflügel, Unterboden komplett geglättet und grau lackiert,

Räder & Reifen: polierte Porsche “Gullideckel“ in 7J und 8Jx16 Zoll ET65, Lochkreisadapter von 4x100 auf 5x130, Reifen rundum Dunlop SP 9000

Fahrwerk: Querlenker in Wagenfarbe, Querlenkerstrebe und Stabi verchromt, Hinterachse in Wagenfarbe lackiert, FK-Gewindefahrwerk

Motor: G60 Motor, Kennbuchstabe PG, Umbau auf Mercedes Bens Kompressor aus dem 230 CLK, Fächerkrümmer, Edelstahl Ladeluftrohre, großer Ladeluftkühler, Golf 1 GTI Ölkühler, 16V Benzinpumpe, Samco Ladeluft- und Wasserschläuche, Anbauteile poliert, verchromt oder in Wagenfarbe lackiert, Motorraum gecleant und Kabelbaum verlegt, verstärkte Sachs Kupplung, verchromtes Dieselgetriebe, Ansaugbrücke clean,

Bremsen: von G60 Bremse mit Adapter, hinten komplett vom Golf 2 16V

Innenraum: Golf 3 Armaturenbrett, Lüftungsdüsen geändert, links Zusatzanzeige dahinter versteckt, Brett mit grauem Leder bezogen, Mittlere Düsen zum Doppel-DIN-Schacht umgebaut, Eigenbau Schalthebel aus grünem Marmor, Sportsitze mit grauem Leder und Alcantara bezogen, Seitenverkleidungen ebenfalls

ICE: JVC-Radio mit externen Monitor, vorn je zwei Magnat Lautsprecher, 2 x MAC Audio Subwoofer hinter den Sitzen, lackiertes GFK-Gehäuse, Magnat Verstärker, Kofferraum ausgebaut und mit Leder bezogen

Dank an:Galvanische Werkstatt Freital, Lackiererei Müller, Sattler Böhm, und alle die geholfen haben

76 Bilder Fotostrecke | Alles im grünen Bereich: Golf 1 Cabrio Kompressor: Kompressor-Power im Einser Cabrio #01 #02

3 Kommentare

  • roy

    Roy

    Hallo, ich bins Roy der mit dem weiß-lila Golf 3. ich wollte dich nur zu meinem Treffen einladen. Ihr fahrt ja immer ducch die Welt. Kommt doch mal am 01.08.2010 in 39288 Burg vorbei. infos zum Treffen gibt es unter www.eastimpact.de oder auch per Mail an inf@eastimpact.de
  • Horatio

    Horatio

    keine Ahnung, ich glaub, das merkt der Tüv nicht mal wenn du en bissel Glück hast
  • Reiny

    Reiny

    Muss man das Verlegen des Tankstutzens eigentlich eintragen lassen? Sorry, könntet ihr die Deetailbilder nicht etwas größer machen?

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