Alter Schwede: Golf 6 R-Tuning – really phat!

Breitbau, Rotiform und Mattlack am Mk 6 R

Alter Schwede: Golf 6 R-Tuning – really phat!: Breitbau, Rotiform und Mattlack am Mk 6 R
Erstellt am 2. August 2012

Derzeit begnügen sich die meisten Neuwagentuner ja mit den 3-F-Tuning: Felgen, Fahrwerk und Farbe – immer öfter auch gern als Folie. Dass es auch anders geht, zeigt Richard Klarby aus Schweden mit seinem sensationellen Golf 6 R. Denn hier ist alles echt. Selbst vor massiven Karosseriearbeiten scheute sich der Tuner nicht und kreierte so den derzeit bekanntesten Golf 6 R Schwedens, der seinen Siegeszug nun auch hierzulande fortsetzt.

Wie so oft war auch hier das volle Programm nicht von Anfang an geplant. Ein “Daily-Cruiser“ sollte der Golf 6 R eigentlich werden. Wer jedoch Richard kennt weiß, dass es dabei nicht bleiben würde. Als selbstständiger Tuner kennt er sich aus und hat bereits unzählige Ideen Realität werden lassen.

Erst die Felgen, dann das Design

Das Styling des Sechsers wurde im Grunde von Anfang an von den gewaltigen 20-Zoll Rotiform-Felgen bestimmt. Diese drehten sich im Jahr 2011 noch mit goldenem Felgenstern an den Achsen eines Audi A5 Sportback. So mancher Wörtherseebesucher kann sich sicherlich erinnern.

Am Ende der Saison landeten die dreiteiligen Räder in Richards Werkstatt und sollten im Jahr 2012 an seinem Golf R den Dienst aufnehmen. Einziges Problem dabei, die Felgen messen 10 und 11 Zoll in der Breite. Dimensionen, die für fast jeden Golf – außer vielleicht aus dem Hause Rieger in den 90er Jahren – mehrere Nummern zu breit ist.

Man vs. Wheels

Richard nahm die Challenge jedoch an und trieb seinen Golf gnadenlos in die Breite. So wurden die Radläufe herausgeschnitten und durch spezielle, breitere Radkästen ersetzt. Ein Zuwachs der auch ohne Brille zu erkennen ist: Gut 8 Zentimeter gingen die vorderen und hinteren Kotflügel in die Breite. Erst jetzt konnten Felgen, Reifen und das Fahrwerk sauber aufeinander abgestimmt werden.

Dank eines Airlift-Luftfahrwerks lässt sich die Bodenfreiheit auf ein Minimum reduzieren. Sind die Airbags drucklos, verschwinden die 225er-Reifen der Vorderachse und die 245er Gummis auf den hinteren 11 Zoll breiten Felgen unter neuen Radlaufkanten.

Einmal dabei der Karosserie neuen Pepp zu verleihen, musste das VW-Zeichen im Kühlergrill und die vordere Kennzeichenaufnahme verschwinden. Dafür vergrößerte der schwedische VW-Fan den Frontspoiler um mehr als das Doppelte, sodass aus ihm beidseitig eine Art Spoilerschwert wurde. Das gleiche Schicksal ereilte den Dachkantenspoiler der Heckklappe, der fortan ein ausgewachsener Spoiler ist und mit Carbon überzogen wurden.

Die massiven Karosseriearbeiten – immerhin wurden auch die Seitenschweller des Golf R untrennbar mit dem Blech verbunden – machten eine Lackierung unumgänglich. Doch statt den Golf wie so oft üblich mit Folie zu beziehen ließ Richard ihn komplett in einem graumatten Farbton lackieren. Lediglich die Türgriffe, Spiegelkappen und die ohnehin schwarz lackierten Gitter im Stoßfänger durften schwarz bleiben.

Der etwas andere Lambo-Style

Als ob das Heck des R nicht schon fett genug gewesen wäre, verpasste Richard ihm einen weiteren Extremumbau. Die originalen Endrohre wurden einfach abgesägt und gegen ein einzelnes Endrohr im kantigen Look es Lamborghini Aventador getauscht. Dazu passend wurde natürlich auch der Diffusor der Golf R-Stoßstange angepasst.

Im Innenraum sieht man Rot

Nachdem die Karosserie soweit fertig war, hätte sich der VW-Fan entspannt in seinen VW-Motorsportschalen zurücklehnen und die Volllederausstattung seines Golf R genießen können. Sattdessen aber zerpflückte er auch diese komplett und ließ die Sitzmittelbahnen und Inlays in den Türverkleidungen mit einem knallig roten Leder beziehen, wobei die Blenden der Rückenlehne an den Vordersitzen passend zu den Felgensternen rot lackiert wurden.

Rot sieht man bei Richards 6er R auch unter der Motorhaube, wo die Innenseite des Frontdeckels diesen Farbton verpasst bekam. Am Motor selbst blieb vorerst alles serienmäßig und somit bei 270 PS.

Einzig die schwarz und rot lackierte Motorabdeckung macht hier den Unterschied aus. Am Ende unseres Fototermins wies uns dann der Schwede noch auf ein cooles Detail hin: Auf der Motorabdeckung seines Golf R findet man heute statt des TSI-Schriftzuges das zum Wagen passende R-Logo – Alter Schwede!

Euch gefällt dieser Bericht? Weitersagen!

Noch mehr Bilder findet Ihr in der Galerie!

Suchfunktion nutzen und noch mehr Tuning-Artikel finden!

Wer noch mehr will, ist auf VAU-MAX.de genau richtig.

Nutzt doch einfach mal unsere Suchfunktion auf der rechten Seite.

Gebt dort den Begriff, ein Schlagwort (z.B. Golf oder Golf Tuning ) nach was Ihr sucht ein, und Ihr werdet überrascht sein, was es zu diesem Thema schon alles auf VAU-MAX.de gibt.



Auf diese Art lassen sich alle Geschichten sekundenschnell wieder finden.

VAU-MAX kompakt

Fahrzeugtyp: VW Golf 6 R DSG

Baujahr: 2010

Motor: 2.0-Liter-TSI mit 270 PS, Auspuff im Lambo-Style

Getriebe: 6-Gang-DSG

Fahrwerk: Airlift-Luftfahrwerk mit zwei Kompressoren, Fernbedienung,

Bremsen: Serie Golf 6 R

Räder: Rotiform NUE, dreiteilige Felge in 10 x 20 Zoll an der Vorderachse und 11 x 20 Zoll an der Hinterachse

Reifen: Nangkang in 225/35 R 20 und 245/35 R 20

Karosserie: Eigenbau-Radlaufverbeiterungen in Blech, Carbon Heckspoiler, Lackierung in Mattgrau von Ferarri (Tungsten gray), abgedunkelte LED-Rückleuchten, Frontspoiler verlängert, Kühlergrill ohne VW-Zeichen, Kennzeichenaufnahme vorn entfernt, Heckwischer clean,

Innenraum: schwarze Volllederausstattung mit VW-Motorsportsitzen, Sitzmittelbahnen und Türverkleidungen neu mit rotem Leder bezogen

ICE: Pioneer AVIC Headunit, DLS Lautsprecher vorn und hinten, DSL Subwoofer und Endstufen im Kofferraum

63 Bilder Fotostrecke | Alter Schwede: Golf 6 R-Tuning – really phat!: Breitbau, Rotiform und Mattlack am Mk 6 R #01 #02

2 Kommentare

  • SieMone

    SieMone

    8cm sind ne Ansage! Gefällt mir das Ding. :D Steht gewaltig da.
  • www.VW-Skoda.de

    Www.VW-Skoda.de

    lange Winter in Schweden, heiß in der Sauna geschwitzt, tief ins Glas geschaut ... so entstehen solche Projekte :-)

Schreibe einen Kommentar

Login via Facebook

Community