Neuauflage mit gutem Namen

So sieht der neue Opel Frontera aus

Neuauflage mit gutem Namen: So sieht der neue Opel Frontera aus
Erstellt am 14. Mai 2024

Opel verstärkt das SUV-Angebot und greift dabei auf einen Traditionsnamen zurück. Frontera heißt das neue Modell, das sich gekonnt zwischen dem Mokka und dem Grandland, positioniert. Der erste Frontera wurde von 1991 bis 2004 für Opel in England produziert und gilt als erster Off-Roader der Marke. Der wurde noch als zwei- oder viertüriger Geländewagen angeboten, den 4,38 Meter langen Frontera der Neuzeit gibt es dagegen nur mit vier Türen und einer recht steil stehenden Heckklappe sowie als batterieelektrische Variante und als Hybrid. Das Einstiegsmodell mit einem Hybrid-Basisbenziner wird zum Preis von rund 24.000 Euro antreten, der Vollzeitstromer soll für unter 30.000 Euro an den Start gehen.

Fast schlicht wirkt die glattflächige Karosserie, auf Zierrat aus Chrom haben die Designer bewusst verzichtet. Dafür sorgen eine Zweifarben-Lackierung mit kontrastierendem Dach und vor allem die Vizor genannte, glattflächige Frontpartie für die gewünschte dynamische Optik. Am Heck fallen die dreiteiligen Rückleuchten auf, alle Lampen nutzen LED-Technik. Bei einer erste Sitzprobe erweisen sich die Platzverhältnisse im Fond als durchaus akzeptabel, vorne herrscht sogar eine gewisse Großzügigkeit. Eine Ummantelung des Seitenschwellers durch die Türunterkante hat Opel dem Frontera wohl aus Kostengründen leider nicht mitgegeben, zahlen müssen also der Chauffeur und seine Passagiere, wenn nach Schlechtwetterfahrten das Beinkleid unvermeidbar mit dem Blech in Berührung kommt und nach einer Reinigung verlangt.

Den Innenraum dominieren zwei Widescreens im Zehn-Zoll-Format, das Lenkrad ist oben wie unten abgeflacht, Tasten helfen hier bei der Bedienung. Für die ergonomisch korrekt geformten Sitze werden Bezüge aus recyceltem Kunststoff verwendet, die Oberflächen an Türverkleidungen und der Schalttafel hinterlassen einen haptisch einwandfreien Eindruck. Jeweils zwei USB-Anschlüsse gibt es vorn und hinten, das Smartphone kann kabellos geladen werden und nimmt über eine App den Kontakt zum Frontera-Infotainment auf.

Ablagen gibt es im Innenraum zur Genüge, auf der Mittelkonsole wartet ein Fach mit rutschfester Gummioberfläche darauf, befüllt zu werden. Die Mitfahrer im Fond können ihre Handys derweil in eigens hierfür vorgesehenen Taschen an den Rückseiten der Vordersitzlehnen unterbringen. Die Rückbank ist im Verhältnis 40:60 geteilt und klappbar, ganz eben wird der Ladeboden allerdings trotz des doppelten Bodens nicht. Dafür schafft der Frontera ordentlich was weg. 460 Liter Gepäck lassen sich bei aufrecht stehenden Rücksitzlehnen verstauen, das Umklappen lässt das Volumen auf 1600 Liter wachsen. Wird das SUV mit einer optionalen und eigens dafür konstruierten Dachreling ausgestattet, dürfen dem Opel bis zu 240 Kilogramm aufs Haupt geschnallt werden, wie die Rüsselsheimer stolz verkünden. Das bezieht sich allerdings wohl auf das stehende Fahrzeug und nicht auf den für die Fahrt zulässigen Wert.

83 kW (113 PS) leistet die E-Maschine im Frontera Electric. Im Zusammenspiel mit der Batterie (über deren Kapazität noch keine Daten vorliegen) schafft er eine Distanz von 400 Kilometer. Bekannt ist dagegen, dass der Akku fit für das Laden an 100 kW-Gleichstrom-Anschlüssen taugt und entsprechend schnell befüllt werden kann. Als Alternative zum rein elektrischen SUV bietet Opel eine Hybrid-Variante mit 48-Volt-Technik an. Den 1,2-Liter-Turbobenziner im Antriebsstrang gibt es in zwei Leistungsstufen, einmal mit 100 PS (74 kW) und dann noch mit 136 PS (100 kW). Der unterstützende Elektromotor leistet 21 kW (28 PS), die Kraft wird über ein Doppelkupplungsgetriebe mit sechs Gängen übertragen.

Der neue Frontera tritt kein leichtes Erbe an. Sein Vorgänger galt als unkompliziert und robust, gerade recht für den Geländeeinsatz oder anspruchsvolle Zugmaschinenleistungen. Formal ist die Neuauflage durchaus gelungen und die durchdachte Ausstattung rüstet ihn für die Aufgaben auch jenseits des Alltäglichen. Seinen Marktstart erlebt das neue SUV im Sommer.

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