Neuauflage im klassischen 911er-Design

Der neue Porsche Panamera II (2016)

Neuauflage im klassischen 911er-Design: Der neue Porsche Panamera II (2016)
Erstellt am 29. Juni 2016

Er ist da, der Porsche Panamera II. Nach sieben Jahren legt Porsche einen neu entwickelten Nachfolger auf, der sich mehr den je am 911er orientiert. Mit dem Panamera landete Porsche im Jahr 2009 einen echten Volltreffer im sportlichen Luxus-Segment. Nun soll der neue Panamera den Verkaufserfolg vorsetzen. Und dafür hat das neue Modell beste Voraussetzungen.

Optisch ist der 2017er Panamera deutlich stärker am 911 angelehnt. Besonders die flacher abfallende Dachlinie im Fond (minus 2cm) lässt den Panamera wesentlich dynamischer erscheinen. Insgsamt legte der neue Panamera mit 34 Millimeter in der Länge auf jetzt 5,05 Meter zu. In der Breite wuchs der Viertürer um 6 Millimeter, die Gesamthöhe um 5 Millimeter. Der Radstand steigerte sich um 30 mm auf insgesamt 2.950 Millimeter, was sich vor allem im Fond bemerkbar machen dürfte.

Luxuslimousine mit Sportwagen-Performance

Doch nicht nur optisch ist alles anders. Unterm Blech sorgten die Porsche-Ingenieure für ein möglichst sportliches und dennoch komfortables sowie langstreckentaugliches Fahrwerk-Setup. Möglich macht das der aktive Wankausgleich, die Dreikammer-Luftfederung sowie die elektronische Dämpferregelung PASM. Der Fahrwerkregler Porsche 4D-Chassis-Control analysiert und synchronisiert alle Fahrwerksysteme in Echtzeit und optimiert das Fahrverhalten des neuen Panamera. Erstmals ist der Panamera auch mit einer Hinterachslenkung ausgestattet, durch die sich das Handling deutlich verbessern dürfte.

Knöpfe ade

Viel Kritik musste sich der Vorgänger noch für sein Bedienkonzept mit einer Flut an Knöpfen gefallen lassen. Dank Porsches Advanced Cockpit ändert sich das im Panamera II grundlegend. Blackpanel-Flächen und interaktive Displays liefern nun eine visuell selbstverständlichen Bedienoberfläche.

Klassische Knöpfe und konventionelle Instrumente wurden deutlich reduziert. Stattdessen kommen berührungssensitive Panels und individuell konfigurierbare Displays zum Einsatz. Trotz eines deutlich erweiterten Angebots der Kommunikations-, Komfort- und Assistenzsysteme wurden Nutzung und Bedienung der verschiedenen Funktionen übersichtlicher und intuitiver.

Rechts und links vom nach wie vor analogen Drehzahlmesser kommen jeweils sieben Zoll Displays zum Einsatz. Stattliche 12,3 Zoll hingegen misst der Touchscreen des Porsche Communication Managements (PCM). Zu den Features zählen eine Online-Navigation, die Online-Funktionen von Porsche Connect, die Smartphone-Integration via Apple CarPlay und eine neue, auf natürliche Ansagen reagierende Sprachsteuerung inklusive.

Der Panamera II ist mit einer Vielzahl von serienmäßigen oder optionalen Assistenzsystemen ausgestattet. Zu den wichtigsten neuen Systemen gehört ein Nachtsichtassistent. Er nutzt eine Wärmebildkamera, die Menschen und größere Tiere erkennt und als Warnhinweis farblich markiert im Cockpit anzeigt. Sind die neuen LED-Matrix-Hauptscheinwerfer mit 84 Bildpunkten an Bord, werden Menschen zudem kurz angeleuchtet, wenn sie sich im berechneten Fahrkorridor befinden.

Der Panamera II blickt bis zu drei Kilometer voraus

Besonders weit vorausschauend ist das neue Porsche InnoDrive inklusive Abstandsregeltempostat. Basierend auf den Navigationsdaten sowie der Radar- und Video-Sensorik werden dabei für die nächsten drei Kilometer die optimalen Beschleunigungs- und Verzögerungswerte sowie Gang- und Segelvorgaben errechnet und aktiviert. Dabei berücksichtigt dieser elektronische Co-Pilot Kurven, Steigungen und zulässige Geschwindigkeiten automatisch.

Neue Motoren für den neuen Panamera II

Auch unter der flacheren Motorhaube mit ihren beiden Powerdomen hat sich einiges getan. Vorläufiges Top-Modell wird der Panamera Turbo mit 550 PS und 770 Nm Drehmoment sein. Geliefert wird die Leistung von einem 4.0-Liter-V8-Biturbomotor, der nun auch über eine Zylinderabschaltung verfügt. Die Höchstgeschwindigkeit der Turbo-Version liegt bei 306 km/h.

Auf immerhin 289 km/h Topspeed bringt es der Panamera 4S, dessen V6-Biturbo-Motor 440 PS und 550 Nm Drehmoment liefert. Mit 850 Nm verfügt der Panamara Diesel über das höchste Drehmoment, das zudem schon ab 1.000 U/min ansteht, die maximale Leistung des  V8-Diesel liegt bei 422 PS . Auch der Selbstzünder verfügt über zwei Turbolader, die als Registeraufladung ausgeführt sind. Sie ermöglicht es, den Motor je nach Betriebszustand als Biturbo oder Monoturbo zu fahren. Bei niedrigen und mittleren Drehzahlen wird der volle Abgasstrom allein durch einen der zwei Turbolader gelenkt, wodurch sich das Ansprechverhalten des Motors verbessert. Erst in einem Drehzahlbereich von über 2.700 U/min wird der zweite Turbolader aktiv. Alle Modelle des Panamera sind zudem mit Allradantrieb ausgestattet.

19 Bilder Fotostrecke | Neuauflage im klassischen 911er-Design: Die Bilder zum neuen Porsche Panamera II (2016) #01 #02 Der neue Porsche Panamera ist ab sofort bestellbar und steht ab 5. November 2016 beim Händler. Die Preise starten für den Panamera 4S ab 113.027 Euro, beim Panamera 4S Diesel ab 116.954 Euro und beim Panamera Turbo ab 153.011 Euro.

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