Lang ist´s her: The real Golf R32

Tief, breit, stark – mattgrüner Fünfer mit viel Liebe zur Kohle

Lang ist´s her: The real Golf R32: Tief, breit, stark – mattgrüner Fünfer mit viel Liebe zur Kohle
Erstellt am 1. April 2014

Ein Trend in der Tuningszene war in der Vergangenheit zweifelsohne das optische „Pimpen“ von Autos auf den Look eines Topmodells. Was haben wir nicht alles schon gesehen!? Diesel-Gölfe, die aussahen wie ein GTI, GTIs im Golf R-Style, und so weiter. Heute haben wir zur Abwechslung mal einen Fünfer im Programm, der genau das ist, was er auch vorgibt zu sein. Ein Golf 5 R32.

Wehe, Ihr nehmt uns den Sechs

Die Tuning-Gemeinde scheint es VW nie so richtig verziehen zu haben, dass in der Kompaktklasse mit dem Erscheinen des Golf 6 die Sechszylinder ersatzlos aus dem Programm gestrichen wurden. Das Spitzenmodell aus dem Sechser-Stall musste fortan ohne V6 auskommen. Ein Unding, aber Bestandteil der Firmenphilosophie. Um eine Meuterei wegen der zwei fehlenden Pötte zu verhindern, tüftelten Wolfsburgs Sounddesigner an einer Methode, um mittels „Soundgenerator“ wenigstens im Innenraum einen Teil der Gänsehaut-Geräusche synthetisch zu erzeugen.

Der Vorbesitzer tauschte den R32 gegen einen BMW

Man ahnt es bereits, die Methode kam bei den Fans nicht besonders gut an. Dafür wurden die letzten echten R32-Modelle auf dem Gebrauchtwagenmarkt immer beliebter. Auch Michael Lang sicherte sich so einen bevor es zu spät war. Schwarz, 6 Gänge, Allrad. Für knapp 24.000 Euro stand das 2009er Modell bei einem BMW-Händler herum. Der Vorbesitzer wollte statt einem Allradler wohl lieber einen heckgetriebenen Bajuwaren um die Ecken zirkeln und trennte sich vom Wolfsburger Kompaktwagen.

Seine Neuanschaffung brachte Michael als erstes in die Hallen von Andreas Pfeffer. Der Autotuner tüftelte mit dem frischgebackenen Besitzer ein Konzept aus, um dem Fünfer die entsprechende Würze zu verleihen. Serienmäßig bereits mit einem originalen Sportfahrwerk ausgestattet, sollte der R32 noch viel tiefer runter. Dank eines gepfeffert.com-Clubsportfahrwerkes, basierend auf einem KW Gewindefahrwerk der Variante 3, war das auch nicht weiter problematisch.

Die Kotflügel wuchsen um 4cm in die Breite

Schwierig wurde die Tieferlegung nur in Verbindung mit den originalen Kotflügeln. Eine sehr beliebte Methode sind Kunststoffkotflügel. Michael ging lieber den Weg der alten Schule und ließ die Kotflügel in Blech verbreitern. Schon waren die Sorgenfalten des TÜV-Prüfers ob der notwendigen Freigängigkeit ein für alle mal aus der Welt.

Audi Felgen stehen dem Fünfer gut

Als Felgen hatte sich der Schlosser aus dem bayrischen Friedenfels die „Fat Fives“ genannten Alus eines 2006er Audi A6 ausgesucht. Die Rundlinge messen 8.5x20 Zoll rundum bei einer Einpreßtiefe von 45mm. Mit Echtcarbon beschichtet und einem gelben Pinstriping verziert, sehen sie gleich so viel spektakulärer aus. Die passenden Reifen dazu kamen von Nankang und tragen ihre Größe von 225/30 R20 stolz auf den Flanken.

Die Vorderachse schrie geradezu nach 10mm Spurplatten, damit das Innenleben der Felgen nicht mit dem riesigen, quietschgelben Bremssattel vom Porsche Cayenne Turbo kollidierte. Sie verbeißen sich bei Bedarf in gelochte Zimmermann Scheiben eines Audi TT RS. Auch dies ist eine beliebte Kombination bei den Tunern, wie wir bemerkt haben.

Michael beließ es nicht nur bei den Felgen. Nach und nach ließ er immer mehr Teile an seinem Golf mit echter Kohlefaser umhüllen. Den Kühlergrill etwa, der jetzt ohne Emblem daherkommt. Oder die Spiegel. Als größtes, einzelnes Teil wurde die komplette Motorhaube „carbonisiert“...

Folie rauf – und wieder teilweise runter

...um kurz darauf wie auch der Rest des Fahrzeugs unter einer Schicht mattgrüner Folie zu verschwinden. Michael grübelte, daraus müsste man doch mehr machen. Er beriet sich mit seinem Folierer und ließ kurz darauf großflächige „DC“-Logos mitsamt Beschriftung aus der Folie herausschneiden. Durch die ausgestanzten Buchstaben sieht man nun die Echtcarbon-Oberfläche. Ein sehr gelungener Effekt.

Die Carbon-Optik gefiel Michael so gut, dass er im Innenraum damit weitermachte. Die Zierleisten im Cockpit bekamen Kohlefasern ab, genau wie die Blenden rund um die Luftaustrittsdüsen und die Türöffner. Ja sogar die Innenseiten der Instrumentenblenden wurden veredelt.

Und überall zieht sich der gelbe Streifen wie eine Fortführung der Felgendekoration entlang. Der „Pinselmeister“ war hier ein guter Freund Namens Marci Schober. Das originale Werksradio ersetzte Michael durch ein Kenwood Navigationssystem. Die Liebe zum Carbon bekam auch der Wunderbaum zu spüren. Nach was der wohl jetzt duftet?

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VAU-MAX kompakt

Fahrzeugtyp: Golf 5 R32

Baujahr: 2006

Motor: 3.2 Liter V6, 250 PS

Bremsen: gelochte Zimmermann Audi TT RS Bremscheiben an der Vorderachse, gelb lackierte Porsche Cayenne Turbo Bremssättel

Räder: Audi A6 Felgen in 8.5x20 ET45, mit Echtcarbon bezogen, gelbes umlaufendes Pinstriping

Reifen: Nankang in 225/30 R20

Fahrwerk: gepfeffert.com Clubsport made by KW Variante 3

Karosserie: Grill ohne Emblem, Halbmond verschweißt, verbreiterte Originalkotflügel, Heckklappe ohne Wischer und Emblem, Spiegel, Heckdiffusor, Haube und B-Säulenverkleidungen mit Echtcarbon bezogen, mattgrüne Folie mit partiell ausgeschnittenen Logos

Innenraum: Interieurverkleidungen mit Echtcarbon laminiert, gelbe Pinstripings

ICE: Kenwood Naviceiver

Dank an: gepfeffert.com, Schober, 2K Werbetechnik, K.O. Müller, meine Familie

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