Dieselgate kein reines VW-Problem - VW stoppt Passat-Produktion

Abgas-Skandal schlägt weiter Wellen, andere Hersteller auch betroffen?

Dieselgate kein reines VW-Problem - VW stoppt Passat-Produktion : Abgas-Skandal schlägt weiter Wellen, andere Hersteller auch betroffen?
Erstellt am 11. November 2015

Der Volkswagen-Konzern kommt nicht zur Ruhe, kaum eine Woche, in der es nicht eine neue Hiobsbotschaft in Sachen Abgas-Skandal gibt. Doch nicht nur Volkswagen scheint mit den Abgaswerten ein Problem zu haben. Unmittelbar nach dem Bekanntwerden der Abgasmanipulationen hat das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) selbst Testfahrten und Tests auf dem Rollenprüfstand unternommen.

Dabei wurde der Stickoxidausstoß bei mehr als 50 Fahrzeugen untersucht. Dieser Nachprüfung des Kraftfahrt-Bundesamtes mussten sich unter anderem Modelle von VW, Audi, aber auch Mercedes, BMW, Nissan, Ford, Opel, Toyota und weitere Hersteller unterziehen.

Auf Basis von Rohdaten wurden bisher zum Teil erhöhte Stickoxidwerte bei unterschiedlichen Fahr- und Umgebungsbedingungen festgestellt. Genaueres aber will das KBA noch nicht bekanntgeben, auch nicht um welche Modelle und Hersteller es sich genau handelt. Zuerst will die Behörde Gespräche mit den betroffenen Herstellern und Genehmigungsbe­hörden führen, erst danach liegen rechtlich belastbare Ergebnisse vor.

Passat-Produktion in den USA gestoppt

Im Zuge des Abgasskandals soll laut Automobilwoche die Produktion des US-Passat im US-Werk Chattanooga gestoppt worden sein. Das neue Modell des US-Passat wurde Mitte September – parallel mit dem Bekanntwerden des Abgas-Skandals – vorgestellt. Die Passat-Serienproduktion ist dennoch wie geplant angelaufen, allerdings werden vorerst keine Passat mit Dieselmotor mehr produziert. Weshalb es zu diesem Produktionsstopp gekommen ist, ist bislang unklar. Schließlich sollen laut Volkswagen aktuelle Modelle mit dem Nachfolger-Motor des EA189 nicht von Manipulationen betroffen sein.

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