Power-SUV mit 48-Volt-Bordnetz und elektrischem Turbolader

Der Audi SQ7 kommt mit 435 PS und 900 Nm

Power-SUV mit 48-Volt-Bordnetz und elektrischem Turbolader: Der Audi SQ7 kommt mit 435 PS und 900 Nm
Erstellt am 3. März 2016

Dass er kommen wird, war längst kein Geheimnis mehr - nun ist der Audi SQ7 endlich da. Das Top-Modell kommt mit 435 PS und 900 Nm Drehmoment zum Basispreis von 89.900 Euro in den Handel. Speziell unter der Motorhaube des SQ7 macht Audi nun in der Serie einen Schritt in die Zukunft des Automobils. Im SQ7 kommt erstmals ein V8-TDI mit vier Liter Hubraum zum Einsatz, der neben den klassischen Turboladern auch über einen elektrisch angetriebenen Verdichter (EAV) verfügt.

Ein Turboloch gibt es nicht mehr

Mit Hilfe des elektrischen Turboladers liegt auch bei niedriger Motordrehzahl immer ausreichend Ladedruck an. So liefert der V8 bereits ab 1.000 U/min sein maximales Drehmoment von 900 Nm. Die anderen zwei klassischen Turbolader werden erst bei höherer Motorlast in Registeraufladung hinzugeschaltet.

Beim neuen V8-TDI wurden die Auslasskanäle mit jeweils zwei Ventilen so gestaltet, dass jeder der Turbolader getrennt voneinander von nur einem Ventil angeströmt wird. Durch das Audi valvelift system (AVS) ist es wiederum möglich ein Auslassventil geschlossen zu lassen und somit einen Turbolader komplett abzuschalten.

Der SQ7 beschleunigt in 4,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h, und die Höchstgeschwindigkeit liegt bei elektronisch abgeregelten 250 km/h. Der Kraftstoffverbrauch soll laut Hersteller bei 7,4 Liter pro 100 Kilometer liegen, der CO2-Ausstoß 194 Gramm pro Kilometer betragen. Geschaltet wird im SQ7 mit einer Achtstufen-tiptronic, ein Sportdifferential für die Hinterachse ist optional lieferbar. Via zweier Soundaktuatoren in der Abgasanlage wird der passende Achtzylinder-Klang erzeugt, der über vier Endrohre entweicht.

Erster Audi mit 48 Volt-System

35 Bilder Fotostrecke | Power-SUV mit 48-Volt-Bordnetz und elektrischem Turbolader: Der Audi SQ7 kommt mit 435 PS und 900 Nm #01 #02 Aufgrund der immer größeren Vernetzung und damit einem deutlichen Anstieg an elektrischem Verbrauch in modernen PKW, kommt im SQ7 erstmals ein zweites Bordnetz zum Einsatz. Eine zusätzliche 48-Volt-Batterie mit 13 kW Leistung im Kofferraum versorgt die leistungsbedürftigen Verbraucher wie den elektrischen Turbolader (der bis zu 7 kW benötigt) oder den elektrischen Wankausgleich mit ausreichend Strom. Gleichzeitig erlaubt das 48-Volt-Bordnetz im Vergleich zu herkömmlichen 12-Volt-Systemen einen deutlichen kleineren Kabelquerschnitt.

Beim Fahrwerk setzt Audi überwiegend Lenker aus Aluminium ein. Eine elektromechanische Servolenkung, das Fahrdynamiksystem Audi drive select und die Luftfederung adaptive air suspension mit S-spezifischer Abstimmung sind Serie. Die Allradlenkung, elektromechanische aktive Wank-Stabilisierung, Kohlefaser-Keramik sowie Felgen bis 22 Zoll Durchmesser werden optional angeboten. Bei der Allradlenkung schlagen die Hinterräder um bis zu fünf Grad ein.

Der SQ7 verfügt über ein neues Kühlergitter im S‑spezifischen Design an den Stoßfängern mit seitlichen Lufteinlässen, Spiegelkappen und Türeinleger in Alu und seine Abgasanlage vier eckige Endrohre. In Sachen Sicherheit kann der SQ7 mit bis zu 24 Fahrerassistenzsystemen aufgerüstet werden. Gegenüber dem normalen Q7 verfügt der SQ7 serienmäßig über eine Mehrausstattung im Wert von gut 10.000 Euro. So sind bereits ab Werk LED-Scheinwerfer, 20-Zoll-Räder, S-Stoßfänger, Luftfederung, elektrisch einstellbare, beheizbare Sportsitze in Alcantara und Leder sowie Dekoreinlagen aus gebürstetem Aluminium, 3-Speichen-Sportlenkrad mit Multifunktionstasten und Schaltwippen, eine Diebstahlwarnanlage, Sound-Abgasanlage und ein vergrößerter Tank mit 85 Liter Volumen verbaut.

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2 Kommentare

  • Der-Marcus

    Der-Marcus

    Ab dem MK2 ist das bestimmt möglich :-)
  • Gerrit Hägermann

    Gerrit Hägermann

    Ob man den Motor im Golf nachrüsten kann

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