Am Ende zahlen die Mitarbeiter die Zeche

VW streicht 30.000 Stellen

Am Ende zahlen die Mitarbeiter die Zeche: VW streicht 30.000 Stellen
Erstellt am 18. November 2016

Bei VW wird jetzt abgerechnet und die Rechnung dürfte den Mitarbeitern alles andere als gefallen: Auf der Betriebsratssitzung in Wolfsburg hat man sich für den Abbau von bis zu 30.000 Arbeitsplätzen entschlossen, und so zahlen besonders die Mitarbeiter an deutschen Standorten nun doch die Zeche für den Abgasskandal 2015.

Besonders hart wird der beschlossene Sparkurs deutsche Arbeiter treffen. So sollen allein in Deutschland rund 23.000 Arbeitsplätze ersatzlos gestrichen werden, laut DPA-Berichten werden jedoch alle Standorte erhalten bleiben. Den Stellenabbau will der Konzern mit Hilfe von Altersteilzeit regeln, ob das funktioniert bleibt fraglich. Besonders die nicht direkt beim Konzern angestellten Zeitarbeiter dürfte der Sparplan besonders hart treffen. Im Gegenzug sollen weltweit jedoch nur 9.000 neue Stellen in Zukzunftsfeldern entstehen.

Mit dem neuen Sparprogramm will VW bis 2020 rund 3,7 Milliarden einsparen. Doch angesichts der rund 18 Milliarden Dollar Strafe, die der Konzern an die USA überweisen muss, wird deutlich, wie schwer der Abgas-Skandal die Marke wirklich getroffen hat. Zudem steigen die Kosten für die Entwicklung von alternativen Antrieben, Digitalisierung und Vernetzung weiter an. Gleichzeit sind selbst Modelle wie Golf oder Passat alles andere als renditestark. So sollen von 100 umgesetzten Euro nur rund 1,60 Euro als Gewinn bleiben, wovon noch Zinsen und Steuern abgehen.

 

1 Kommentar

  • Seat-Seb

    Seat-Seb

    1:0 im Wirtschaftskrieg für die USA. Etwas anderes ist dieses ganze Theater doch nicht. Wetten, in den USA fällt keine einzige Stelle weg.

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