2.Gang-Getriebe für eAutos und Radnabenantrieb

Schaeffler zeigt seine Eigenentwicklung in Sachen e-Mobilität

2.Gang-Getriebe für eAutos und Radnabenantrieb: Schaeffler zeigt seine Eigenentwicklung in Sachen e-Mobilität
Erstellt am 24. Oktober 2016

Nicht nur die Automobilhersteller arbeiten am Antrieb der Zukunft. Auch der Zulieferer Schaeffler entwickelt neue Lösungsansätze, die es später in ein Serienmodell schaffen sollen. Auf der Münchener Messe „eCarTec“ zeigt Schaeffler sein Konzeptfahrzeug „STEP²“. Sowie einen platzsparenden elektrischen Radnabenantrieb.

Beim Schaeffler Step2 auf Basis des VW Golf handelt es sich um ein reines Elektrofahrzeug, neu ist hier das Zwei-Gang-Lastschaltgetriebe. Der Elektromotor stammt von der Schaeffler-Produktmarke IDAM. Mit einer Schaltung zwischen zwei Gängen – einer kurzen Übersetzung für hohe Zugkraft und einer langen Übersetzung für höherer Fahrgeschwindigkeiten lassen sich gleichzeitig Dynamik und elektrische Reichweite verbessern.

Gegenüber einem vergleichbaren Fahrzeug mit nur einer Gangstufe erzielt das Konzeptfahrzeug einen Verbrauchsvorteil von rund sechs Prozent. Das Getriebe besteht aus einem Planetensatz, einer nassen Lamellenkupplung, einer Bandbremse und einem Leichtbaudifferential. Der Gangwechsel kann unter voller Motorlast erfolgen.

Ein weitere Schaeffler-Entwicklung ist der elektrische Radnabenantrieb "E-Wheel-Drive". Hier integriert Schaeffler den Motor, die Leistungselektronik und das Steuergerät direkt ins Rad. Das erlaubt ganz neue Fahrzeugsdesign gegenüber konventioneller Antriebskonzepte.

Technisch handelt es sich um eine permanenterregte Synchronmaschine ohne Getriebeeinheit. Sie ermöglicht eine hohe Leistungsdichte und eine sehr kompakte Bauweise. Das dauerhaft zur Verfügung stehende Drehmoment des Gesamtsystems beträgt 500 Newtonmeter das Spitzenmoment liegt bei 810 Newtonmeter pro Antriebssystem. Die Räder lassen sich problemlos wie bei jedem anderen Serienfahrzeug tauschen.

 

Passende Themen

Keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Login via Facebook

Community