Von PS-Boliden bis hin zu Show-Cars

So war die L8-Night am Schleizer Dreieck

Von PS-Boliden bis hin zu Show-Cars: So war die L8-Night am Schleizer Dreieck
Erstellt am 7. Juni 2017

In der Tuningszene gibt es viele verschiedene „Lager“, und natürlich hat jedes seine Daseinsberechtigung und treuen Anhänger, seien es die Fans von Altblech, neuen Fahrzeugen, Show and Shine, Leistung satt oder des Motorsports.

„Alles unter einen Hut bringen und für gegenseitiges Verständnis werben“ – Das haben sich die Initiatoren von L8-Night, Steve Gregorius und Manuel Meinel, auf die Fahnen geschrieben. Und wie soll es auch anders sein, auch die Autos der beiden Organisatoren können fast nicht unterschiedlicher sein.

Manuel besitzt einen Seat Leon, blau foliert, maximaler Tiefgang durch ein Luftfahrwerk, gepaart mit Show-Felgen in den Dimensionen 10,5 x 18“! Steve hingegen besitzt einen Golf 3 VR6 Turbo, dessen Gewicht durch viele Kohlefaserteile maximal reduziert wurde. Befeuert wird die Leichtbaukarosse durch einen über 1000 PS starken VR6-Motor!

L8-Night veranstaltete 2017 erst zum zweiten Mal ein groß angelegtes Tuningtreffen. Die Premiere wurde im letzten Jahr noch in einem Parkhaus eines Hotels im beschaulichen Schöneck (Sachsen) gefeiert, doch aufgrund der sensationellen Resonanz wurde den Organisatoren schnell klar, dass man für 2017 etwas „Größeres“ brauchte.

Reizvolle Location mit Renngeschichte - das Schleizer Dreieck

Die Wahl fiel auf eine Location, wo man den Motorsport förmlich riechen kann: Die älteste Naturrennstrecke Deutschlands – das „Schleizer Dreieck“, wo bereits im Jahr 1923 das erste Rennen veranstaltet wurde. Schnell wurde klar, dass dies der perfekte Ort ist, Show-Fahrzeuge auszustellen, aber auch PS-Boliden die Möglichkeit zu bieten, eine Kostprobe ihres Potenzials zu zeigen.

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Spektakuläre PS-Boliden und Showtime auf der Rennstrecke mit 1.000 PS +

Und so fanden sich rund 500 Tuningfans mit ihren Fahrzeugen an diesem historischen Ort ein, um die verschiedenen und doch so ähnlichen Gemeinsamkeiten auszutauschen. Natürlich kamen auch zahlreiche Besucher auf das Gelände, um die unterschiedlichsten Fahrzeuge zu bestaunen.

Besondere Highlights waren da ein Ferrari F40, Porsche 964 (RWB Breitbau), ein Audi S1 Sport quattro, und Audi R8 LMS-Rennwagen sowie ein Lancia Stratos Rallye-Fahrzeug und ein originaler Audi 200 Trans Am, von dem es weltweit lediglich drei Fahrzeuge gibt.

Das Konzept ging perfekt auf: Die Showcar-Besitzer waren fasziniert von den PS-Boliden und selbstverständlich auch anders herum. Einige der „Kraftprotze“ hatten dann auch die Möglichkeit, dem Publikum mal zu zeigen, was es bedeutet, ein Fahrzeug mit über 1.000 PS zu bewegen. Von jenen Fahrzeugen mit vierstelliger Leistung zählten wir locker 20 Stück! – ein Aufgebot, das man wohl so schnell nur wieder auf den bekannteren Viertel-Meile-Events zu sehen bekommen wird.

Lediglich in Sachen Wetter hatte man nicht ganz so viel Glück, denn ein saftiger Platzregen machte es den Veranstaltern unmöglich, die Fahrzeuge weiter auf der Rennstrecke fahren zu lassen. Viele Tuningfans ließen sich jedoch nicht davon abhalten, sich weiter mit Ihresgleichen auszutauschen und nach dem Unwetter einen schönen Sonnenuntergang am Schleizer Dreieck zu genießen.

Die zweite L8-Night - rundum ein voller Erfolg

Und kaum war dieses außergewöhnliche Treffen, das von seinen Besuchern nur gute Noten erhielt, vorbei, schon ging es an die Planung für 2018. Viel mochte uns Steve Gregorius dazu noch nicht verraten, außer dass noch mehr unterschiedliche Geschmäcker auf Ihre Kosten kommen werden, und die neue Location auch wieder mit Motorsport zu tun haben wird.

Wir werden sicher wieder mit dabei sein und Euch mit vielen Eindrücken versorgen.

Text: André Neudert (Speedyshots) Fotos: Jenny Crämer (JC Photographixxx)


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