Noch immer keine Ruhe am See

So ist das Treffen nach dem Treffen am Wörthersee 2016

Noch immer keine Ruhe am See: So ist das Treffen nach dem Treffen am Wörthersee 2016
Erstellt am 12. Mai 2016

Noch nie gingen die Meinungen so sehr auseinander wie beim Thema Wörthersee 2016. Wann ist denn nun die beste Zeit, um an den See zu fahren? Zwei Wochen davor, in der Vorwoche und zum Haupttreffen oder gar “danach“? Nun, mit 100%iger Sicherheit kann das wohl keiner beantworten. Fakt ist, dass auch “nach dem See“ noch immer zahlreiche Autos aus Europa nach Kärnten reisen, um dem gemeinsamen Hobby nachzugehen.

Eingeläutet wurde die “Woche danach“ mit einem Paukenschlag: Während man in Reifnitz fleißig begann, die VW-Bühne abzubauen, trafen sich viele szenebekannte und toll veredelte Fahrzeuge in Klagenfurt zum XS Meet. So teilten sich dort unter anderem Fahrzeuge wie Lamborghini Huracan Liberty Walk, Porsche 911 mit riesigem Heckflügel, und andere Supersportler den Platz mit den Klassikern von VW, Audi und vielen anderen Herstellern. Bei vielen Fahrzeugen heißt dieses Jahr die Devise: „Extrem ist noch nicht extrem genug!“

So tauchen, wie bereits erwähnt, immer mehr Fahrzeuge mit extremen Spoilerwerk, Breitbau-Kits, individuell angefertigten Felgen und natürlich auch solche mit unbändiger Leistung jenseits der 1000-PS-Grenze auf. Im Vorfeld wurde gerade in den sozialen Medien sehr scharf darüber diskutiert, ob es sich überhaupt noch lohnt, nach dem offiziellen Treffen nach Österreich zu fahren.

80 Bilder Fotostrecke | Noch immer keine Ruhe am See: Die Bilder zum Treffen nach dem Treffen am Wörthersee 2016 #01 #02 Gerade was die Polizeikontrollen angeht, gab es die wildesten Gerüchte, dass wohl nach dem See besonders hart durchgegriffen werden soll, und Autos bei jeder Kleinigkeit stillgelegt werden könnten. Auch der Reifnitzer Bürgermeister machte klar, dass es ein Treffen nach dem Treffen in seiner Gemeinde nicht geben würde.

Bis jetzt hat sich von diesen wilden Vermutungen nichts bestätigt. Die Polizei ist zwar nach wie vor sehr präsent, aber auch sehr freundlich und deeskalierend. In den meisten Fällen bestätigt sich ein altes Motto: Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es heraus. Ebenfalls betrifft das die meisten Anwohner und Gastronomen. Gerade letztere litten in den vergangenen Wochen wegen dem kurzen Wintereinbruch unter zahlreichen Buchungsstornierungen.

Wie war es aber in der Realität? Der Schnee war nach drei Tagen verschwunden und die Polizeikontrollen sind gefühlt nicht mehr und nicht weniger als in den vergangenen Jahren auch. Ob nun “Vor dem See“, “Haupttreffen“ oder “ nach dem See“ - eines bleibt immer gleich: Der Zusammenhalt in der Tuningszene! Jeder hilft, wo er kann, wenn es einmal Probleme gibt.

Und so war es auch schon fast selbstverständlich, mal eben ein komplettes Getriebe am Hof unserer Pension in Faak am See aus- und wieder einzubauen, damit der Wagen des Autors noch am selben Tag wieder fahren konnte. Die Entwicklung, dass sich das Wörtherseetreffen immer mehr über Wochen erstreckt, hat mit Sicherheit Vor- und Nachteile.

Einerseits verpassten sich viele Leute schlichtweg, weil sie zu unterschiedlichen Terminen vor Ort waren. Andererseits sind die Plätze nicht mehr ganz so hoffnungslos überlaufen und alles wirkt etwas entzerrter.

Die “Woche danach“ ist somit definitiv kein Reinfall, sondern einfach eine weitere Woche inmitten unzähliger Auto-Enthusiasten, die sich rund um den Wörthersee treffen.

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