1.-3. Februar: Bremen Classic Motorshow

Klassikermesse zeigt Sammlerstücke auf Rädern

1.-3. Februar: Bremen Classic Motorshow: Klassikermesse zeigt Sammlerstücke auf Rädern
Erstellt am 20. Dezember 2012

Draußen mag es bitterkalt sein - drinnen wird den Besuchern heiß ums Herz: Regelmäßig Anfang Februar treffen sich die Liebhaber historischer Autos und Motorräder in der Messe Bremen zur ersten großen Oldtimer-Verkaufsausstellung des Jahres. 2013 trifft sich die Szene von Freitag bis Sonntag, 1. bis 3. Februar, zur Bremen Classic Motorshow. Auch zu der bereits elften Auflage der Veranstaltung werden wieder mehr als 600 Aussteller aus voraussichtlich neun Nationen erwartet, um auf rund 40.000 Quadratmetern ihre großen und kleinen Schätze zu präsentieren. "Ein Angebot, das ankommt", sagt der Projektleiter bei der Messe Bremen, Frank Ruge, über das stetig gewachsene Besucherinteresse. "2012 zog die einzige große Oldtimermesse im Norden Deutschlands mehr als 38.500 Menschen an."

Dabei sind drei Hallen sowie das Messeparkhaus historischen Gefährten auf vier Rädern vorbehalten, die Sammler zumeist auch kaufen können. Abgesehen von den vielen hochbetagten Oldtimern - in der Halle 6 versammelt Frank Ruge auf einer Sonderfläche junge Klassiker und damit Autos von großem Wertentwicklungspotenzial. Darunter sind ein originaler Opel Manta S 1.9 Berlinetta von 1977, ein VW Passat L Variant von 1974 aus der ersten Baureihe und ein Lancia Delta Integrale Evoluzione von 1992 mit jeweils unter 30.000 Kilometern Laufleistung. Zu haben ist auch ein besonderer rarer Typ: ein weiß-blauer Ford-Transit-Reisebus mit 15 Fenstern für die Panoramasicht, von dem in den Kölner Ford-Werken dem jetzigen Besitzer zufolge nur ungefähr 15 Exemplare gefertigt wurden. Der 1969 gebaute Wagen sei unrestauriert und verfüge über eine lückenlose Geschichte, so der Besitzer: "Ein Fahrzeug für den wahren Sammler."

Unverkäuflich sind hingegen zum Beispiel die Wagen in der diesjährigen Sonderschau. Sie widmet sich dem Motorsport der 70er- und 80er-Jahre. Zu sehen sind in Halle 5 legendäre Autos wie der Ford Capri RS, ein Schnitzer-BMW 2002 oder der originale Lancia Beta Montecarlo Turbo, in dem Hans Heyer 1980 Rallyeweltmeister wurde. Wilde Jahre waren das im Rennsport, sagen Zeitzeugen. Einen, der davon wahrlich Geschichten erzählen kann, konnte Ruge für die Eröffnung der Bremen Classic Motorshow gewinnen: Hans-Joachim "Strietzel" Stuck.

In allen drei Hallen 5 bis 7 stellen sich zahlreiche Old- und Youngtimerclubs vor und bieten oft originelle Präsentationen rund um ihre Lieblingskarossen. Kenner und Neulinge treffen hier auf die Käfer-Fans und ihre Brezelfenstervereinigung, die Mercedes-Anhänger vom Verein der Heckflossenfreunde, einen Capri-Club, einen Lanz-Bulldog-Club und viele mehr.

Fahrbereite Wagen sind eine Sache. Was aber, wenn das eigene Gefährt erst für die Saison in Form gebracht werden muss? Dafür veranstaltet Ruge in den Messehallen 2 bis 4 den Ersatzteilemarkt. Einzelne Schrauben, Autolampen, Zündungen, Karosserieteile, Handbücher: Das Angebot der rund 220 Aussteller ist unermesslich. "Viele Besucher haben regelrechte Einkaufslisten dabei, die sie dann abarbeiten", erzählt Frank Ruge.

Eine ganze Reihe von ihnen zieht es auch in die ÖVB-Arena, denn hier gibt es ebenfalls Ersatzteile - aber für Motorräder. Zudem können Besucher hier komplette historische Krafträder kaufen und sich bei Oldtimerclubs umsehen. Oder sie besichtigen die zweite Sonderschau der Bremen Classic Motorshow mit dem Titel "Renn- und Rekordmaschinen". Darin sind rund 30 Motorrädern zu sehen, die auf den Rennstrecken der Welt Erfolge einfuhren, darunter so eigentümliche Modelle wie die Megola mit ihrem Sternmotor im Vorderrad oder eine FM 38, auf der die Fahrer bäuchlings über die Piste rollten.



Die Messehallen sind von 9 bis 18 Uhr geöffnet.

Die Tageskarte kostet 15 Euro.

Mehr Infos auch unter www.classicmotorshow.de

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